Wollsocken80: werde dich vermissen.
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OT: Sehe ich das richtig? Hast du dich jetzt gerade hier aus dem Forum abgemeldet, Wollsocken?!? Falls du das hier noch liest: Das finde ich sehr schade! (und nicht wirklich nachvollziehbar; aber im Endeffekt ist es ja deine Entscheidung)
Man merkt hier im Forum ganz gut, dass manche mittlerweile (manche auch schon länger) durch sind. Wen wunderts.
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Man merkt hier im Forum ganz gut, dass manche mittlerweile (manche auch schon länger) durch sind. Wen wunderts.
Das stimmt. Wir brauchen wieder Perspektiven. Am besten wären flächendeckende Impfungen und fallende Zahlen. Mir würden auch schon steigende Temperaturen nützen, endlich dauerhaft 20 Grad und draußen sitzen/im Garten werkeln.
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Ganz müde Theorie. Ein Freund von mir - Lehrer am Berufskolleg - berichtet von wesentlich geringerer Vorsicht/Einsicht/Aufsicht..., als ich es bei meiner Klientel erlebe und durchsetzen kann. Ich halte Lehrer*innen an bestimmten weiterführenden Schulen mindestens für ebenso ansteckungsgefährdet, wie uns Grundschullehrkräfte.
Sorry, aber wenn da mache ich dann auch als Lehrer etwas falsch. Welcher Berufsschüler(in) hat denn ein Interesse an Nähe zum Lehrer? Wenn man den sagt, dass sie auf Abstand bleiben sollen, werden die wohl kaum kommen. Wir reden doch von fast erwachsenen Menschen.
Ich habe eine erste und eine vierte Klasse. In der vierten ist das überhaupt kein Problem. Keiner kommt ohne Erlaubnis zu mir. Wenn sie kommen, setzen die Maske (fast richtig) auf.
In der ersten Klasse vergessen sie schlicht, dass sie Abstand halten müssen. Kaum einer setzt die Maske richtig auf. Nach ein paar Minuten sitzt die Maske unter der Nase. Eigentlich muss man bei jedem Kind die Maske selber aufsetzen. Dann haben die Kinder einfach ein Bedürfnis nach Nähe. Auch in den Pausen usw..
Dazu kommt, dass ich den vierten vieles auch auf Abstand erklären kann. Die können ihre Fragen formulieren und verstehen meine Erklärungen. In den ersten geht das in der Regel nicht. Da muss man nah sein. Da stört auch die Maske beim Unterricht. Die Kinder müssen viel stärker das Gesicht der Kinder sehen als die älteren.
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Tom123 : Es geht bei Berufsschülern natürlich nicht um Nähe zum Lehrer, ganz bestimmt nicht. Es geht neben unreflektierten Nachlässigkeiten um Provokation, um Raucherpausen vor dem Schulgelände (ohne Maske, dafür mit viel Nähe zeinander), um Undiszipliniertheit und Treffen in der Freizeit ohne Beachtung von Abstand und sonstigen Regeln. Es geht um enge Klassenräume, um Doppelaufsichten bei geteilten Klassen. Ich glaube, du kannst dir nicht vorstellen, was bei 16-20jährigen (und darüber) möglich ist.
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Wollsocken80: werde dich vermissen.
Ja, dachte ich auch gerade. Ich hoffe, dass du dir bloß eine Auszeit nimmst, wir brauchen deine Sicht der Dinge hier immer wieder
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Es geht neben unreflektierten Nachlässigkeiten um Provokation, um Raucherpausen vor dem Schulgelände (ohne Maske, dafür mit viel Nähe zeinander), um Undiszipliniertheit und Treffen in der Freizeit ohne Beachtung von Abstand und sonstigen Regeln. Es geht um enge Klassenräume, um Doppelaufsichten bei geteilten Klassen. Ich glaube, du kannst dir nicht vorstellen, was bei 16-20jährigen (und darüber) möglich ist.
Das sind alles valide Punkte, die dem Infektionsgeschehen sicher nicht zuträglich sind, aber kein Grund, dass man als Lehrer besonders gefährdet wäre, wenn man mit FFP2 auf Abstand unterrichtet und die Fenster regelmäßig aufreißt.
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Tom123 : Es geht bei Berufsschülern natürlich nicht um Nähe zum Lehrer, ganz bestimmt nicht. Es geht neben unreflektierten Nachlässigkeiten um Provokation, um Raucherpausen vor dem Schulgelände (ohne Maske, dafür mit viel Nähe zeinander), um Undiszipliniertheit und Treffen in der Freizeit ohne Beachtung von Abstand und sonstigen Regeln. Es geht um enge Klassenräume, um Doppelaufsichten bei geteilten Klassen. Ich glaube, du kannst dir nicht vorstellen, was bei 16-20jährigen (und darüber) möglich ist.
Es geht aber um den Schutz der Lehrkräfte. Die Schüler werden auch bei uns nicht geimpft. Letztlich kann ich als Berufsschullehrer Maske tragen und Abstand halten. Wenn die Schüler sich dann infizieren, ist es ihr Pech. Als Erzieher oder Lehrkraft in Klasse 1 und 2 geht das halt nicht. Da musst du ans Kind ran.
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Das Abstandhalten ist allerdings auch an weiterführenden Schulen oft eher theoretischer Natur und ob Masken das Ganze komplett sicher gestalten, weiß man auch nicht so recht.
Seit wir ebenso im Wechselunterricht wie die Grundschulen, finde ich eigentlich schon, dass wir auch priorisiert geimoft werden müssten. Zumal die Inzidenzen in den Altersgruppen der weiterführenden Schulen höher zu sein scheinen.
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Ich habe den Austausch mit dir immer geschätzt, Söckli. Halte die Ohren steif und ich freue mich, irgendwann mal wieder von dir zu lesen !
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Das Abstandhalten ist allerdings auch an weiterführenden Schulen oft eher theoretischer Natur und ob Masken das Ganze komplett sicher gestalten, weiß man auch nicht so recht.
Seit wir ebenso im Wechselunterricht wie die Grundschulen, finde ich eigentlich schon, dass wir auch priorisiert geimoft werden müssten. Zumal die Inzidenzen in den Altersgruppen der weiterführenden Schulen höher zu sein scheinen.
An den weiterführenden Schulen liegt es aber eher an einem selber. Wenn ich darauf achte, kann ich zu mindestens im Unterricht Abstand halten. Zu mindestens deutlich mehr als an Grundschulen. In meiner vierten läuft es auch.
Aber grundsätzlich sehe ich das mit dem Impfen genauso wie du. Niedersachsen fordert auch die SEK1 Lehrer zu impfen. Allerdings schaffen sie es ja noch nicht mal die Grundschullehrer und Erzieher zu impfen.
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Maylin85 naja, ich will keinen Risikogruppen Impfstoff wegnehmen nur um schneller geimpft zu werden. Zwei Pflichttests pro Woche für Lehrer und Schüler wäre für das Erste auch schon cool
Das kommt auf die Umstände an. Die Hochrisikogruppen, die auf Pflege angewiesen sind, müssen natürlich Priorität haben. Dann gibt es aber so Fälle wie meinen Vater - frisch verrentet, relevante Vorerkrankungen aber faktisch topfit, hat alle Möglichkeiten der Welt abgesehen vom Einkaufen einfach zu Hause zu bleiben -, der wegen Vorerkrankungen vom Hausarzt bereits angeschrieben wurde ob er bei Verfügbarkeit geimpft werden möchte und dass er vom Hausarzt priorisiert werden würde. Sowas ist Blödsinn. Natürlich freuen wir uns alle, wenn er zeitig geimpft wird, aber er hat bei entsprechendem Verhalten überhaupt gar kein Ansteckungsrisiko. Insofern finde ich, dass bei den Überlegungen auch eine Rolle spielen muss, wie sehr jemsnd sich überhaupt exponieren muss.
Pflichttests gerne, aber dann bitte von medizinischem Personal entnommen und keine Selbsttests..
Ich finde es auch völlig richtig, dass Erzieher und Grundschullehrer zuerst dran sind. Aber unmittelbar danach würde ich es angemessen finden, auch den Rest der Lehrerschaft zu impfen. Zumindest, falls man halt weiterhin ohne wirkliche Konzepte Präsenzbetrieb durchführen möchte.
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An den weiterführenden Schulen liegt es aber eher an einem selber. Wenn ich darauf achte, kann ich zu mindestens im Unterricht Abstand halten. Zu mindestens deutlich mehr als an Grundschulen. In meiner vierten läuft es auch.
Och, vergesst doch bitte den Abstand. Der Abstand ist sobald es Maskenpflicht gibt, kein Argument mehr. Die meisten Infektionen in Innenräumen geschehen unabhängig vom Abstand. Dem Dienstherrren darf man solche Pseudogründe nicht durchgehen lassen.
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Och, vergesst doch bitte den Abstand. Der Abstand ist sobald es Maskenpflicht gibt, kein Argument mehr. Die meisten Infektionen in Innenräumen geschehen unabhängig vom Abstand. Dem Dienstherrren darf man solche Pseudogründe nicht durchgehen lassen.
Aber die Wuzzis haben die Maske eben nicht konsequent richtig an, ständig hängen die Masken unter der Nase und gerne auch tiefer und dann lass dich mal von so einem putzigen Erstklässler anhauchen...
Pflicht hin oder her.
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Das kommt auf die Umstände an. Die Hochrisikogruppen, die auf Pflege angewiesen sind, müssen natürlich Priorität haben. Dann gibt es aber so Fälle wie meinen Vater - frisch verrentet, relevante Vorerkrankungen aber faktisch topfit, hat alle Möglichkeiten der Welt abgesehen vom Einkaufen einfach zu Hause zu bleiben -, der wegen Vorerkrankungen vom Hausarzt bereits angeschrieben wurde ob er bei Verfügbarkeit geimpft werden möchte und dass er vom Hausarzt priorisiert werden würde. Sowas ist Blödsinn. Natürlich freuen wir uns alle, wenn er zeitig geimpft wird, aber er hat bei entsprechendem Verhalten überhaupt gar kein Ansteckungsrisiko. Insofern finde ich, dass bei den Überlegungen auch eine Rolle spielen muss, wie sehr jemsnd sich überhaupt exponieren muss.
Pflichttests gerne, aber dann bitte von medizinischem Personal entnommen und keine Selbsttests..
Ich finde es auch völlig richtig, dass Erzieher und Grundschullehrer zuerst dran sind. Aber unmittelbar danach würde ich es angemessen finden, auch den Rest der Lehrerschaft zu impfen. Zumindest, falls man halt weiterhin ohne wirkliche Konzepte Präsenzbetrieb durchführen möchte.
Da ich das so sehr richtig finde, zitiere ich dich hier nochmal.
Ganz meine Meinung.
Meine Tante zB (jetzt hat sie einen Termin, da sie aber gerade Antibiotikum nimmt, soll sie nicht geimpft werden) - also meine Tante ü80 hockt den ganzen Tag zuhause, geht mal einkaufen und macht sonst nichts, ich schätze ihr Infektionsrisiko wirklich geringer ein als meines, die ich in die Notbetreuung gehe und selbst 2 Kinder habe, die in die Kita/Schule gehen.
Gefühlt sollte ich VOR ihr dran kommen. Finde ich.
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Zitat von Carsten Maschmeyer
Ganz klar: Die Regierung muss sich Hilfe holen. Von denen, die nachgewiesene Kompetenzen haben bei der Beschaffung, Bereitstellung, Logistik, Planung und dem Management von großen Einheiten. Das sind Konzerne, das sind Pharmafirmen. Das ist aber auch das Militär. In anderen Ländern ist das völlig üblich. Zum Beispiel in den USA. Da liegt bei der Impfbeschaffung die operative Umsetzung nicht beim Gesundheitsminister, sondern bei einem General und Logistikexperten der Armee. Das ist doch klug, wenn die Politik gemeinsam mit Pharmaunternehmen und Militär ihre Kompetenzen erfolgreich bündelt.
Ich denke, dass gerade die deutsche Regierung schlecht für die Organisation der Impfkampagne waren und sind, weil langes Ausdiskutieren und rechtliche Eindeutigkeit hier problematisch sind, sondern Pragmatismus, Flexibilität und Strategie. Trump gab ja offen zu, dass er kein klassischer Politiker, sondern Manager ist, und auch wenn Trump jetzt nicht mehr an der Macht ist, braucht es jetzt Leute, die den ganzen Prozess aus Managementaugen betrachten. Wie oft musste ich die letzten Monate schon hören: "Wenn jemand in der freien Wirtschaft das so handhaben würde, wäre er schon längst entlassen worden." und ganz falsch ist das sicher nicht.
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Also Berlin hat am Wochenende zum Beispiel das wohl alles sehr gut gemanagt und die meisten ausgefallenen Termine der letzten Woche mit AZ nachgeholt, die dürfen alle ohne Termin Samstag und Sonntag ins Impfzentrum und wer da nicht konnte hat einen neuen Termin vereinbart, aber das ist der geringste Teil.
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Also Berlin hat am Wochenende zum Beispiel das wohl alles sehr gut gemanagt und die meisten ausgefallenen Termine der letzten Woche mit AZ nachgeholt, die dürfen alle ohne Termin Samstag und Sonntag ins Impfzentrum und wer da nicht konnte hat einen neuen Termin vereinbart, aber das ist der geringste Teil.
Das Impfzentrum vor Ort könnte viel mehr impfen - rein von der Orga her - aber der Impfstoff fehlt.
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Das Kita-Personal meiner Kinder konnte letzten Donnerstag nicht geimpft werden, weil AZ gestoppt wurde.
Sie werden dann diese. Donnerstag geimpft. Bin sehr froh für sie, auch wenn die Kita präventiv dann Freitag zu ist und in der Schule Land unter wegen Nachschreibeklausuren.
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