Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Wer schürt denn Panik? Ich erwarte natürlich Informationen über solche Vorfälle und dass ausgesetzt wird ebenfalls. Dass die Verzögerung problematisch ist, stimmt natürlich genauso. Aber was will man weiter machen?

    Warum erwartest du denn, dass Impfungen ausgesetzt werden, wenn die Inzidenz der Vorfälle gerade nicht höher ist als in der Gesamtbevölkerung? Genau das meine ich doch mit Panikmache: Hier wird ein Zusammenhang konstruiert, der schlicht nicht da ist, weil "vergessen" wird, zu erwähnen, dass in der betrachteten Gruppe völlig unabhängig von der Impfung mit einer bestimmten Anzahl von Thrombosen zu rechnen wäre.


    Seltsamerweise schaffen es die dokumentierten Nebenwirkungen anderer Impfstoffe, wie z.B. Fazialsparese oder Lymphadenopathie, die bei Biontech in der Verumgruppe deutlich häufiger als in der Placebogruppe auftauchen, nicht so prominent in die Nachrichten. Mag daran liegen, dass die Effekte auch hier im Hintergrundrauschen der Grundinzidenz untergehen. Warum wird dann aber bei Astrazeneca so ein Aufriss gemacht?


    Die Reaktionen auf diese Form der Berichterstattung sieht man sowohl hier im Forum als auch in den Kommentarspalten der einschlägigen Nachrichtenmagazine: eine nennenswerte Anzahl von Personen will sich keinesfalls mit AZ impfen lassen, obwohl inzwischen deutlich wird, dass auch dieser Impfstoff (1) eine hohe Wirksamkeit aufweist, (2) doch auch wunderbar für >65-jährige funktioniert, (3) frei von unerwarteten Nebenwirkungen ist.

  • Eines ist aber extrem auffällig und zwar das zwei Junge Krankenschwestern, die aus der selben Charge geimpft wurden soetwas in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang erleiden. Das hingegen ist statistisch unwahrscheinlich, sollte man mehrfach solche Häufungen beobachten liegt es mit einiger Wahrscheinlichkeit an der Impfung.

    Es ist auch durchaus nicht völlig unrealistisch, weil das Spikeportein selber pathogen ist und zum Beispiel Zellverschmelzungen auslösen kann, die Blut-Hirn-Schranke durchdringt und für einige der Symptome von SARS-CoV2 verantwortlich sein könnte. Dementsprechend sollte das untersucht werden, vielleicht werden eines Tages Blutverdünner o.ä zur Impfung gereicht und damit hat sich das Problem. Es ist wichtig und richtig dem genau nachzugehen und das nicht einfach unter den Teppich zu kehren (wie so vieles andere).

  • Könntest du bitte Bescheid geben, wenn du mehr dazu weißt? Wir haben offenbar ein paar Diagnosen gemeinsam...

    Mach ich. Mal sehen, ob überhaupt noch was zu sehen ist, die Schmerzen sind ja wieder weg. Ich hab mich ja gefragt, ob ich es absagen soll, aber wenn es was chronisches ist, wäre es wohl doch ganz gut.

    Ich werde am Tag vor dem MRT zum zweiten Mal geimpft und hoffe, dass ich den Termin dann überhaupt wahrnehmen kann.

  • Individuelle Meldung, wen's noch interessiert: Die 24 Stunden nach meiner Impfung (mit AstraZeneca) beschriebenen kaum vorhandenen Nebenwirkungen sind nicht schlimmer geworden und heute komplett weg. Von meinen sieben ebenfalls schon geimpften Kolleg*innen hat nur eine einen Tag gefehlt.

  • Moebius: ich musste meine Krankenkarte mitbringen (hatte ich nicht, wegen Privatversichert). Habe meine Krankenversicherung aber nicht nennen müssen.


    kl. gr. frosch

    Ich bin gesetzlich versichert und musste im Impfzentrum weder meine KK-Karte vorlegen noch meine KK angeben.

  • ich merke nach 6 Tagen noch die Impfstelle (druckempfindlich), aber es ist wird täglich besser und sonst bin ich inzwischen auch wieder fit.

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    • Offizieller Beitrag

    Aktueller Stand: ich bin wieder fit. Keine Schmerzen mehr. Wobei - die Muskelschmerzen gestern waren auch nicht der Rede wert. Also: alles gut verlaufen. Freue mich schon auf die nächste Impfung am 3.6. ..... und kann dann wenige Tage später relativ beruhigt ins neue Lebensjahr starten. *seufz*

  • Ich frage mich, wie viele Frauen sich Gedanken machen um das erhöhte Thromboserisiko bei der Pille, insbesondere in Kombination mit Rauchen. Ich habe zwar keine Zahlen parat, aber habe den Eindruck, das wird von vielen einfach so hingenommen.

    Danke, das wollte ich gerade sagen. Ich konnte nie die Pille nehmen, weil ich ein paar Tage nach Einnahmebeginn nicht mehr laufen konnte. ich bin familiär vorbelastet mit Thromboseanfälligkeit. Die Pille hat soo viele Nebenwirkungen, da hört man nichts davon.

  • Doch klar hört man davon. Man muss halt hinhören. Mir ist das bestens bekannt und ich nehme sie nicht mal.

  • Selbst ich hörte von den Nebenwirkungen der Pille und ja, ich nutze sie derzeit auch nicht.

    Derzeit?


    (In meiner Jugend gab es tatsächlich Jungen, die sie gegen Akne verwendet haben. Ich weiß allerdings nicht, ob sie ihnen offiziell verschrieben wurde oder sie ihrer Schwester oder Freundin geklaut haben. Internet gab es noch nicht, Bestellungen dort waren nicht möglich.)

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  • Ich frage mich, wie viele Frauen sich Gedanken machen um das erhöhte Thromboserisiko bei der Pille, insbesondere in Kombination mit Rauchen. Ich habe zwar keine Zahlen parat, aber habe den Eindruck, das wird von vielen einfach so hingenommen.

    Das stimmt.

    Auch meine Frauenärztin schlägt mir bei jedem Besuch die Pille vor, obwohl ich ihr schon sehr oft gesagt habe, dass ich sie nicht nehmen will. Sie sieht aber darin die Lösung für sehr viele Beschwerden und sieht nicht wirklich ein Problem. (Früher habe ich öfter gelesen, dass man ab Mitte 30 sich eigentlich eine andere Art der Verhütung suchen sollte - jetzt wird mir mit Mitte 40 bei JEDEM Termin die Pille angeboten.)

  • Habe eben im Radio gehört, in Hessen soll der Impfstoff ausgelost werden (also das Produkt).

    Ich dachte immer etwaige Kontraindikationen bespricht man mit 'nem Arzt?


    Bin mal gespannt ob bei anderen Medikamenten auch jemand auf solche Ideen kommt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    • Offizieller Beitrag

    SteffdA - hast du auch in Betracht gezogen, dass der Impfstoff zwar zugelost wird, aber auf Kontraindikationen im konkreten Fall nach Rücksprache reagiert wird? Soll es geben.


    Gerade den Beitrag gehört. Da heißt es nur, dass die Altersgrenzen für AZ aufgehoben wurden und der Impfstoff dementsprechend per Computer auf alle Impfwilligen verteilt wird. Von Kontraindikationen ist keine Rede. Allerdings wurde das bisher, wenn nötig, ja auch schon reagiert und nicht einfach auf Teufel komm raus geimpft.

  • Es sollen Arztpraxen ausgelost werden, die Impfstoff erhalten und dann verimpfen dürfen. So ist es zumindest hier in NRW.

  • SteffdA - hast du auch in Betracht gezogen, dass der Impfstoff nur bei den Zu impfenden ausgelost wird, die keine entsprechenden Kontraindikationen haben? Soll es geben.


    Gerade den Beitrag gehört. Da heißt es nur, dass die Altersgrenzen für AZ aufgehoben wurden und der Impfstoff dementsprechend per Computer auf alle Impfwilligen verteilt wird. Von Kontraindikationen ist keine Rede. Allerdings wurde das bisher, wenn nötig, ja auch schon reagiert und nicht einfach auf Teufel komm raus geimpft.

    So ist es auch in Baden-Württemberg. Der Computer verteilt die Termine und man muss ihn ja nicht annehmen. CDL hat gestern Glück gehabt, ich kenne auch Leute, die es immer wieder probieren. Wenn alle BioNTech-Termine weg sind, muss man halt warten oder AstraZeneca nehmen. Aus heutiger Sicht hätte ich vielleicht gewartet, aber in der nächsten Woche bin ich vielleicht froh, wenn ich vor vollen Klassen bei Inzidenzzahl 115 (steigend) schon etwas geschützt bin. Wechselunterricht ist bei uns ja verboten (ändert sich hoffentlich nach der Wahl, aber Eisenmann verkündet stolz, sie ändert ihre Meinung nicht nach Windrichtung, sie bleibt dabei - andere nennen sie stur und beratungsresistent)


    Letztendlich weiß noch keiner, was auf lange Sicht gut ist. Und wenn ein Impfstoff beliebter ist als der ander, ist es besser, der Computer entscheidet, als irgendwelche gekaufte Menschen. Ich gehe auch davon aus, dass bei entsprechendem ärztlichen Attest Ausnahmen möglich sind.

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  • Es sollen Arztpraxen ausgelost werden, die Impfstoff erhalten und dann verimpfen dürfen. So ist es zumindest hier in NRW.

    Nein, hier in Hessen entscheidet auch für die Impfzentren der Computer welcher Impfstoff dran kommt.

    Hier werden ja eh nur unglaubliche 50 Arztpraxen ausgewählt.

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