Nicht-Impfthread (alles Ausgelagerte aus dem Impfthread)

  • Die einzige Intention, die Frau Lufen mit ihrem Video hatte, war es ihre Sendung zu promoten.

    Und das klappt am besten damit, dass man zusammenhangslos Zahlen präsentiert, die teilweise auch noch übertrieben oder einfach falsch sind.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Naja, es gibt einige Teile in dem Artikel, denen ich zustimme (Natürlich, wenn man Zahlen nennt, sollten diese faktisch auch richtig sein.), andererseits widerspreche ich einigen Schlussfolgerungen des Autors hiervon. Daher ja, die Intention war sicher nicht schlecht, aber nicht gelungen.

    Welchen Schlussfolgerungen widersprichst du denn warum? Nenn Ross und Reiter oder lass es sein. So ein schwammiges, nichtssagendes "Ich bin dagegen" trägt nun wirklich zu keiner Debatte etwas konstruktiv bei.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Fallen Angel : Ich finde den Lockdown schon belastender als die Pandemie an sich. Gut, ich bin ein junger Mensch ohne Vorerkrankungen, aber rein aus meiner Sicht finde ich die Situation ab November 2020 belastender als im Sommer 2020 als die Pandemie ja auch bereits bestand.

  • Besonders ekelhaft finde ich es übrigens, wenn man derart gewagte Behauptungen damit verbindet, valide abgeschlossene Studien für anekdotisch und theoretisch abschätzbare Gefahren der Krankheit einzufordern, ein Doppelstandard ohne Ende. So nach dem Motto:"Leute, die Kinder werden Milliarden weniger verdienen, weil geringere Bildung geringerer Verdienst heißt!!! Leute Sie werden depressiv, wenn sie sechs Wochen nicht in der Klasse sitzen!"

    "Es ist nur durch wenige Studien erwiesen, dass Schulen Treiber der Pandemie sind, also sind sie es nicht." Der Doppelstandard schreit zum Himmel und der offensichtliche Grund der Betreuungsfrage und damit verbundenen Kosten für Arbeitgeber wird elegant in den Hintergrund gestellt. Völlig durchsichtig. Wie gesagt, die Suizide sinken sogar eher und durch die Entzerrungen in der Arbeitswelt (Homeoffice wird leichter ermöglich, es gibt auch positives) gehen glaube ich sogar Herzinfarkte und Co zurück. Wie man psychische Schäden (das können auch mal ganz einfache Schlafstörungen sein kann) einem Lockdown zuordnen möchte, statt der Ansteckungsangst oder der allgemeinen Sorge wegen der Pandemie ist auch völlig schleierhaft. Genauso hat der sinnlose Präsentismus abgenommen, wo Leute krank auf Arbeit rennen und alle anstecken.


    Viele Leute aus der Ecke (auch der Gassen, z.T. der Streeck, die Schröder) bedienen sich regelmäßig derart manipulativer Argumente und ich finde es schlimm, dass in den Medien der Eindruck erweckt wird als sei das Meinungsbild 50:50 und man müsste das ganze kompromissmäßig ausdiskutieren. In Wirklichkeit ist die überwältigende Mehrheit der Epidemiologen und Virologen längst für NoCovid. Die Medien tragen ganz große Mitschuld, da sie den Lobyyisten soviel Raum boten.

  • Fallen Angel : Ich finde den Lockdown schon belastender als die Pandemie an sich. Gut, ich bin ein junger Mensch ohne Vorerkrankungen, aber rein aus meiner Sicht finde ich die Situation ab November 2020 belastender als im Sommer 2020 als die Pandemie ja auch bereits bestand.

    Das heißt aber nicht, dass du den Lockdown belastender als die Pandemie findest. Sondern nur, dass du Lockdown + Pandemie belastender als nur Pandemie findest. Logik und so. Abgesehen davon, dass dein Wohlbefinden auch von deinen Einstellungen und von deinem Privatleben abhängt und nicht nur von Corona.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Fallen Angel: OK, stimmt, ist ein guter Einwand.


    Nymphicus: Es gibt Leute, denen Pendeln zu schaffen macht, ja, aber ich würde mal behaupten (subjektive Meinung!), dass Home Office belastender als Präsenzarbeit ist, weil die Trennung von Privatem und Beruflichem hier deutlich schwerer ist. Sollen die Suizide und Herzinfakte etwa deswegen zurückgehen, weil die Fahrtwege entfallen, oder wie? Nicht jeder kann zuhause seinen Kram superselbstständig organisieren und hat keine Ablenkungen durch Partner, Kinder, Nachbarn, Tiere.

  • Fallen Angel: OK, stimmt, ist ein guter Einwand.


    Nymphicus: Es gibt Leute, denen Pendeln zu schaffen macht, ja, aber ich würde mal behaupten (subjektive Meinung!), dass Home Office belastender als Präsenzarbeit ist, weil die Trennung von Privatem und Beruflichem hier deutlich schwerer ist. Sollen die Suizide und Herzinfakte etwa deswegen zurückgehen, weil die Fahrtwege entfallen, oder wie? Nicht jeder kann zuhause seinen Kram superselbstständig organisieren und hat keine Ablenkungen durch Partner, Kinder, Nachbarn, Tiere.

    Ja, sicher gibt es da solche und solche. Aber in den wenigstens Bereichen gibt es wirklich Zwangs-HO. Soweit ich das beurteilen kann, würden die meisten ein Mischmodell aus HO und einzelnen Präsenztagen präferieren und die übergroße Mehrheit ist sehr zufrieden damit. Während des ersten Lockdowns gab es bei der Zeit einige Artikel, zu einem überraschenden Phänomen. Bei Zeit gab es ein Stimmungsbarometer, wo im Lockdown eine deutliche Mehrheit sagte, ihnen ginge es besser als zuvor. Das wurde danach in Artikeln aufgearbeitet. Ich will jetzt nicht sagen, dass Lockdowns toll sind, aber die Sache ist deutlich ambivalenter als es (unehrlich) dargestellt wird. Keiner fragt danach, welche Sachen in unserer Gesellschaft die vorher ungefragt durchgedrückt wurden Gesundheitsschäden verursachen. Wie eben der ungesunde Präsentismus. Oder wenn man sich so sehr über die psychischen Folgen bei Kindern sorgt, wieso findet der Umstand keinerlei Beachtung, dass die Suizide bei Kindern und Jugendlichen nach Ende der Sommerferien immer am höchsten sind?

    Oder dass es in den allermeisten Ländern eine Unterrichts- statt einer Präsenzpflicht gibt und warum in den meisten Bundesländern in einer Pandemie für Kinder mit Risikoangehörigen davon nicht abgewichen werden kann? Wieviele Schüler waren schon vor Corona abgehängt? Wieviel häusliche Gewalt gibt es auch wenn die Kinder zur Schule gehen?


    All diese Fragen und noch weitere müssten seriöserweise mal anklingen, wenn es denen wirklich um das Wohlergehen der Menschen in diesem Land ginge. Es wird aber immer nur bemüht, was gegen den Lockdown geht. Und daran erkennt man die Unehrlichkeit.

  • Fallen Angel: OK, stimmt, ist ein guter Einwand.


    Nymphicus: Es gibt Leute, denen Pendeln zu schaffen macht, ja, aber ich würde mal behaupten (subjektive Meinung!), dass Home Office belastender als Präsenzarbeit ist, weil die Trennung von Privatem und Beruflichem hier deutlich schwerer ist. Sollen die Suizide und Herzinfakte etwa deswegen zurückgehen, weil die Fahrtwege entfallen, oder wie? Nicht jeder kann zuhause seinen Kram superselbstständig organisieren und hat keine Ablenkungen durch Partner, Kinder, Nachbarn, Tiere.

    (Die Zeit fragt seit Jahren täglich mithilfe von Klicks wie es ihren Lesern geht und stellte im Mai überraschend fest, dass es ihren Lesern noch nie so gut ging.)



    Allgemein


    Meinst du wirklich, dass es den Menschen mit Pandemie (das Virus ist da) und steigenden Zahlen und ohne Lockdown besser geht?


    (Das glauben höchstens Querdenker und Menschen, die nicht weit denken (können). Pandemie belastet, aber die meisten, weil sie Sorgen haben, sich oder ihre Lieben zu infizieren. Auch junge Menschen wollen keine Herzrhythmusstörungen, Mikroentzündungen (Thrombosen), Nierenschäden oder Diabetes.) Ohne Lockdown wären die Sorgen noch größer. Kopf in den Sand stecken und laut rufen, alles ist gut, funktioniert nicht auf Dauer.


    Ergänzung


    Mein Beitrag hat sich mit den vorhergehenden überschnitten.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Während der Coronazeit war ich so gesund wie lange nicht mehr, von daher bin ich in der komischen Situation, dass mir tatsächlich die Pandemie an sich weniger ausmacht als die Zusatzbelastung durch den Lockdown. Ich sehe ein, dass das eine Minderheitenmeinung ist, halte aber fest, dass vielen diese Lockdownsituation, wie sie derzeit besteht, emotional sehr zu schaffen macht.

  • Die Zeit fragt seit Jahren täglich mithilfe von Klicks wie es ihren Lesern geht und stellte im Mai überraschend fest, dass es ihren Lesern noch nie so gut ging.

    Jupp, und jetzt das Gegenteil. Eine ähnliche Umfrage hat das SRF gemacht.

  • Vor allem absurd ist es ja, wenn man aus der Korrelation "Lockdown" und "mehr psychische Krankheiten/mehr häusliche Gewalt" eine Kausalität macht.

    Ich denke mal schon dass es sowas wie einen "Lockdown-Koller" gibt. Die Leute hocken daheim und können nicht mal was am Haus/Wohnung etc. machen, weil beispielsweise die Baumärkte zu sind.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Ich denke mal schon dass es sowas wie einen "Lockdown-Koller" gibt. Die Leute hocken daheim und können nicht mal was am Haus/Wohnung etc. machen, weil beispielsweise die Baumärkte zu sind.

    Lesen, Spielen, etwas neues lernen, Serien oder Filme gucken, Entspannen, Zeit mit dem Partner verbringen, Sport machen etc. pp. Ich war selten so entspannt und produktiv, wie im letzten Jahr. In den letzten zwei Semestern habe ich, da es keine sinnfreie Anwesenheitspflicht gab und alles digital abgelaufen ist, etwas mehr als zwei volle Semester Veranstaltungen abgearbeitet (70 CP), mehrere Playstation Spiele durchgespielt, diverse Gesellschaftsspiele die schon länger daheim rumstehen mit meiner Frau und Freunden ausführlich gespielt, einen Haufen Filme, Serien und Bücher, die ich/wir schon lange endlich sehen/lesen wollte(n) können, hatte Zeit täglich Piano zu üben und zwei neue nebenberufliche Projekte soweit zum Laufen gebracht, dass sie mittlerweile Gewinn abwerfen. Alles dank weggefallener Fahrtzeiten, Stundenplanlücken und unnötiger Aufenthalte in der Schule sowie quasi komplett weggefallenen Stress durch nervige Kollegen, sinnlose Endlosdiskussionen in Lehrerzimmer und Konferenzen (die gibt es immer noch, aber am Rechner kann ich nebenbei arbeiten) und Lärm. Dass alle Abgaben und Materialien digital sind hat den positiven Effekt, dass Korrekturen/Bewertungen deutlich schneller gehen und ich Material besser wiederverwenden kann.

    Dass Menschen einen Koller kriegen, weil sie nichts zu tun haben, ist eher ein generelles Problem. Man muss schon mit sich selbst klar kommen, wenn man nicht mehr ständig unter Leute kommt um sich abzulenken. Die wenigsten Menschen werden wegen des Lockdowns depressiv; diese Leute hatten schon vorher entsprechende Tendenzen, diese sind dann nur "durchgebrochen", weil es keine externe Ablenkung mehr gibt. Und dass der Lockdown häusliche Gewalt verstärkt, halte ich auch für ein Gerücht. Wenn es in einem Haushalt häusliche Gewalt gibt, dann ist daran nicht der Lockdown schuld, sondern die Person, die häusliche Gewalt ausübt. Das macht diese Person aber auch, wenn es keinen Lockdown gibt. Ein Lockdown macht die Probleme nur sichtbar, er verursacht sie nicht.

  • Zitat

    weil beispielsweise die Baumärkte zu sind


    Die Baumärkte sind geöffnet.


    Zugegeben: jetzt grad (22:05 Uhr) nicht.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)


  • Nicht dass das jetzt auch noch als Werbung missverstanden wir!
    Schwarzen Balken einfügen wär kontraproduktiv.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Lesen, Spielen, etwas neues lernen, Serien oder Filme gucken, Entspannen, Zeit mit dem Partner verbringen, Sport machen etc. pp

    Dafür habe ich gerade weniger Zeit und noch weniger Lust als sonst. Ich hatte die letzten Wochen keine Ferien, ich bin jeden Tag zur Schule gefahren. Tatsächlich hatte ich während des Fernunterrichts im Frühjahr mehr Arbeit und mehr Freizeit zugleich. Paradox. Jetzt habe ich nur noch mehr Arbeit.

  • Da steht doch, dass die Baumärkte für alle außer Handwerker/Gewerbetreibende geschlossen sind.


    Nein, da steht, dass reservieren und abholen in allen Häusern für ALLE Kunden möglich ist.


    Du kannst doch lesen. Also warum die Rechthaberei?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

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