Das „Individuum“ ist im Schnitt eine dämliche Vollidiotin. Der sollte man keine gesellschaftsrelevante Entscheidung überlassen.
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aber es gibt so viele Erkrankungen, die die Menschheit einfach als "gegeben" hinnimmt - warum machen wir bei Corona so eine große Ausnahme?
Ich frage mal andersherum. Willst du Corona „einfach als gegeben“ hinnehmen. Und was die „vielen“ anderen Erkrankungen anbetrifft. Welche Maßnahmen sollte man da denn ergreifen? Masken in der Grippe-Saison? Bin ich dabei.
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Äh, richtig. Leute, für die Menschenleben keine Rolle spielen, sollte man solche Entscheidungen auch nicht überlassen.
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Ich frage mal andersherum. Willst du Corona „einfach als gegeben“ hinnehmen. Und was die „vielen“ anderen Erkrankungen anbetrifft. Welche Maßnahmen sollte man da denn ergreifen? Masken in der Grippe-Saison? Bin ich dabei.
Eine Maßnahme ist ja auch die Mitteilung der Fall- und Todeszahlen auf täglicher Basis. Theoretisch, und ich sage bewusst theoretisch, könnte man auch diese Daten in Bezug auf andere virale Erkrankungen veröffentlichen. Ist natürlich eine Frage des Datenschutzes.
Theoretisch könnte es auch sowas wie eine Inzidenz für Grippe oder HIV geben, bei deren Grenzüberschreitung nähere Maßnahmen folgen.
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Theoretisch
Wohl eher hypothetisch. Eine Theorie scheint mir hinter diesen Andeutungen nicht zu stecken.
könnte es auch sowas wie eine Inzidenz für [...] HIV geben, bei deren Grenzüberschreitung nähere Maßnahmen folgen.
Zum Beispiel?
Ist denn HIV eine von den Erkrankungen von denen du meinst, dass man die "einfach hinnimmt"?
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Theoretisch könnte es auch sowas wie eine Inzidenz für Grippe oder HIV geben, bei deren Grenzüberschreitung nähere Maßnahmen folgen.
Google, dein Freund und Helfer: https://www.rki.de/DE/Content/…DS/Eckdaten/Eckdaten.html
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Wenn eine Krankheit nicht hingenommen wird, dann ist es ja wohl HIV. Wie viel Öffentlichkeitsarbeit wird da geleistet, zum kostenlosen Test animiert, vor einiger Zeit Prep frei verkäuflich gemacht. Und das sind nur die "Maßnahmen", die mir einfallen.
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Aus wissenschaftlicher Sicht: gut
Aus datenschutzrechtlicher Sicht: kritisch
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Stand März kannten viele die Maske nur von Asiaten, die dafür häufig von uns Europäern hierfür kritisch beäugt wurden.
Ja, das war schon dämlich. Ich möchte ja nun nicht sagen, dass die Asiatinnen immer alles richtig machen, aber die Rücksichtnahme durch Maskentragen finde ich beeindruckend. Woher kommt es eigentlich, dass man (kulturelle) Unterschiede immer so als Kuriosität abtut? "Kuck mal, die Japanerinnen mit den Masken, sieht ja komisch aus in der U-Bahn." Nicht: "Da muss ich doch mal nachsehen, ob es nicht belastbare Zahlen gibt. Wenn's nützt, hole ich mir zur Grippe-Saison auch eine." Oder "Kuck mal, die Engänderinnen, die trinken Bier ohne Kohlensäure, ihh". Nicht "Ich habe im letzten UK-Urlaub vor dem Brexit :- ) mal im Pub ein schönes Bitter mit der dort üblichen Kohlensäure probiert. Nee, das ist lecker. ganz aners als Pils, aber lecker."
Mich freute es jedenfalls, wenn wir auch hierzulande zukünftig eine Maskenkultur hätten. Ranga Yogeshwar hat sich da auch schon geäußert. Aber der ist intelligent, dem hört keine zu. Vielmehr sagen jetzt schon viele, dass sie sie Maske ganz, ganz weit weg packen, wenn sie sie nicht mehr tragen müssten. Das erinnerte sie dann doch zu sehr an die schlimme Sache da, mit dem Coroan, das da.
Dabei wäre Erinnern so wichtig, damit wir bei der nächsten Pandemie nicht wieder die gleichen Fehler machen bei der spanischen Grippe oder der Pest.
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Wenn eine Krankheit nicht hingenommen wird, dann ist es ja wohl HIV. Wie viel Öffentlichkeitsarbeit wird da geleistet, zum kostenlosen Test animiert, vor einiger Zeit Prep frei verkäuflich gemacht. Und das sind nur die "Maßnahmen", die mir einfallen.
Das sind freiwillige Maßnahmen. Es gibt keine Verpflichtung zum Erwerb von Prep o.ä.
O. Meier: Ich glaube, dass viele wieder in alte Muster verfallen werden. Alle jedoch sicher nicht.
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An der Erkältungstheorie könnte schon etwas dran sein. Ich war schon seit 15 Monaten nicht mehr erkältet, davor mindestens einmal pro halbes Jahr.
Da hast du aber gut durchgehalten! ich war 2020 mind. vier Mal erkältet: Richtig schlimm ab Weihnachten 2019 (diese heftige Erkältung / grippaler Infekt zog sich im Endeffekt bis Februar 2020 hin und hatte mich im Dezember/Januar für zwei Wochen ziemlich aus den Socken gehauen); dann nochmal im Frühjahr und zweimal im Herbst.
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Darüber war ich auch sehr überrascht. Aber die Schüler wachsen ja hoch und in wenigen Jahren sind dann zumindest die Schüler bei uns am BK auch geimpft.
Ich hab übrigens trotzdem meinen Impfstatus prüfen lassen und war unangenehm überrascht, dass ich keine ausreichende Immunität gegen Masern habe Meinen ersten Impfausweis habe ich leider verloren, meine Eltern schwören aber, dass ich geimpft wurde, wenn auch wahrscheinlich nur einmal (was damals Stand der Dinge war). Es lohnt sich also, auch als BK-Lehrer da mal etwas nachzuforschen!
Das werde ich auch noch machen (also nachforschen, meine ich)! Ich hatte nämlich als Kind die Masern und bin nun gespannt, ob ich noch immun bin.
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Aus wissenschaftlicher Sicht: gut
Aus datenschutzrechtlicher Sicht: kritisch
Kannst du das mal näher erläutern?
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"Da muss ich doch mal nachsehen, ob es nicht belastbare Zahlen gibt. Wenn's nützt, hole ich mir zur Grippe-Saison auch eine."
Ist das so? Klingt irgendwie nicht danach:
Ich hatte irgendwann mal interessehalber beim BAG nachgeschaut, wie viele Grippefälle pro Saison bei uns normalerweise so registriert werden. Liegt etwa in der gleichen Grössenordnung.
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Das werde ich auch noch machen (also nachforschen, meine ich)! Ich hatte nämlich als Kind die Masern und bin nun gespannt, ob ich noch immun bin.
Ab zum Hausarzt, Titer erheben lassen. Wenn du als Kind die Masern hattest dürfte dein Wert aber ziemlich hoch sein. Meine Hausärztin meinte zu mir, dass wenn ich als Kind Masern gehabt hätte ein vierstelliger Wert normal wäre und damit eine völlig ausreichende lebenslange Immunität. Ich bin als Kind einmal geimpft worden und hatte gerade noch einen Wert von 100. War gerade noch ausreichend, um als immun zu gelten. Wegen allergischer Risiken wurde insofern auf eine Nachimpfung verzichtet (die man normalerweise bei einem so niedrigen Restwert vornehmen würde, da werde ich also sicherlich in 10 Jahren nochmal nachprüfen lassen müssen, ob es immer noch ausreichend ist und dann erneut abwägen, ob das Risiko einer Nachimpfung das Risiko einer Infektion überwiegt. Vielleicht hat sich das aber ja auch bis dahin erledigt, weil die Impfquoten ausreichend hoch sind, um vom Herdenschutz profitieren zu können.).
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Kannst du das mal näher erläutern?
Ich frage mich bei der Sache, ob ich nicht einfach für mich selbst krank sein darf, ohne dass meine Erkrankung Gegenstand einer Statistik wird oder noch schlimmer, dass meine Erkrankung das Leben Anderer negativ beeinflusst (Bei der Coronapandemie ist es ja so: Wenn ich dazu beitrage, dass die Inzidenz über 200 steigt, müssen meine Mitmenschen die Folgen tragen.).
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Ich frage mich bei der Sache, ob ich nicht einfach für mich selbst krank sein darf, ohne dass meine Erkrankung Gegenstand einer Statistik wird oder noch schlimmer, dass meine Erkrankung das Leben Anderer negativ beeinflusst (Bei der Coronapandemie ist es ja so: Wenn ich dazu beitrage, dass die Inzidenz über 200 steigt, müssen meine Mitmenschen die Folgen tragen.).
Es ging doch um HIV und nicht um Corona?
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Das sind freiwillige Maßnahmen. Es gibt keine Verpflichtung zum Erwerb von Prep o.ä.
Der Unterschied ist aber, dass du nicht spontan in der Gastronomie mit anderen Menschen ungeschützten Sex hast. Die Übertragungswege von HIV und Corona sind nun nicht gerade vergleichbar.
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Ich frage mich bei der Sache, ob ich nicht einfach für mich selbst krank sein darf, ohne dass meine Erkrankung Gegenstand einer Statistik wird
Was genau ist daran das Problem?
dass meine Erkrankung das Leben Anderer negativ beeinflusst (Bei der Coronapandemie ist es ja so: Wenn ich dazu beitrage, dass die Inzidenz über 200 steigt, müssen meine Mitmenschen die Folgen tragen.).
Die Antwort gibst du ja selbst. Wenn es ansteckend ist, ist es nicht mehr deine Sache allein. Wenn du nur für dich selbst krank sein willst, kommt ein Virus nicht in Frage. Du könntest dir aber ein Bein brechen, wenn du magst.
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Die Übertragungswege von HIV und Corona sind nun nicht gerade vergleichbar.
Doch, die kann man sehr gut vergleichen. Die sich dabei ergebenden Unterschiede sind ja gerade das Interessante.
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