Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Aber gibt es denn Impfstoffe, wo das der Fall ist, dass eine Übertragung (ohne selbst infiziert zu sein) möglich ist? Oder ist das bei dieser neuen mRNA-Impfung nur noch nicht bekannt?

    Naja, rein theoretisch hat man dieses Restrisiko bei jedem Impfstoff. Dazu gibt es verschiedene denkbare Szenarien: Infektion findet statt, bevor eine ausreichende Immunantwort aufgebaut ist; Immunantwort kann nicht so gut aufgebaut werden, weil das Virus mutiert ist; das Immunsystem ist irgendwie unterdrückt und produziert nicht in dem Fall Antikörper, wie es bei anderen Geimpften zu erwarten ist etc. etc.

    Es wäre unseriös zu sagen, dass ein Impfstoff immer und in jedem Fall vor einer Infektion schützt - in der Regel tut er das meist und das auch zuverlässig.

    Außerdem ist der Begriff "Infektion" auch an sich etwas schwierig zu fassen: Bedeutet nämlich, dass ein Erreger in den Körper eindringt und sich da vermehrt. Bei einer Impfung kann das Immunsystem aufgrund der verschiedenen Zellen und Antikörper, die durch die Impfung gebildet worden sind, den Eindringling meist sofort erkennen und bekämpfen (er kann sich nicht weitervermehren). Also, das ist im Sinne einer strengen Definition: Infektion vermeiden.

    Es kann aber sein, dass der Erreger sich zunächst (etwas) vermehren kann, bevor das Immunsystem so richtig zuschlägt. Das bedeutet dann: Infektion wurde zwar nicht vermieden, aber, Immunsystem ist natürlich viel fitter und trainierter und kann den Erreger sofort bekämpfen.

    Bei dem neuen Sars-CoV-2 kommt allerdings noch hinzu, dass man noch nicht genau weiß, inwieweit sich das Virus zunächst evtl vor dem Immunsystem verstecken kann (einige seiner Bestandteile können theoretisch in die DNA eingebaut werden), und auch diese müssen aufgespürt werden. Dabei kann auch gut sein (sogar sehr wahrscheinlich), dass diese überhaupt keine "richtigen" Viren mehr sind, also auch nicht infektiös, aber, der sehr sensible PCR-Test würde in diesem Fall dann das Virus nachweisen (und Nachweis des Virus bedeutet ab einer bestimmten Menge ja nichts anderes, als dass eine Infektion angenommen wird.)


    hier ist ein Artikel, der das ganz gut erklärt:

    https://www.focus.de/gesundhei…-impfung_id_10065003.html

    Zitat

    Einen hundertprozentigen Schutz bietet die Impfung leider nicht. Eine Ansteckung trotz Impfung ist zum Beispiel möglich, wenn Patienten mit Erregern in Kontakt kommen, bevor die volle Schutzwirkung aufgebaut ist oder wenn andere Virenstämme im Umlauf als im aktuellen Impfstoff enthalten sind. Trotzdem ist die Impfung der wirksamste Schutz vor einer Grippeerkrankung.

    (ist jetzt bei diesem Beispiel auf die Grippeimpfung bezogen, aber, die allgemeinen Aussagen lassen sich ganz gut auf Coronaviren übertragen)

    Trotzdem: Durch die Impfung wird das Immunsystem optimal auf ein mögliches Eindringen des Virus vorbereitet. Man kann davon ausgehen, dass sie (auch) vor einer Infektion schützt, inwieweit genau, wird sich zeigen.


    Interessant wäre auch, inwieweit durch eine Impfung Menschen mit dem Long-Covid-Syndrom geholfen werden könnte (ich persönlich sehe da eine echte Chance).


    Das ist alles wahnsinnig interessant und spannend, nur deprimierend finde ich das lange Warten auf den Impftermin. Vor allem befürchte ich (nachdem wir Lehrer ja möglichst bald politisch gewollt in den Präsenzunterricht sollen), dass wir aufgrund der sich immer weiter ausbreitenden Mutationen deutlich schneller und intensiveren Kontakt damit haben werden und dann natürlich auch infiziert werden. Wenn die GB-Variante tatsächlich ca. 70 Prozent ansteckender sein sollte, dann wäre das so, als ob wir mit den Kids wieder komplett ohne Maske (und ohne ausreichendes Lüften) im Klassenzimmer sitzen werden, und das, muss ich gestehen, macht mir bei dem Gedanken daran, zu diesem Zeitpunkt noch ungeimpft zu sein, ziemliche Bauchschmerzen. Auch, was das für unsere Schüler bedeuten könnte (für die ja die Impfung zum großen Teil überhaupt nicht zugelassen ist) , mag ich mir nicht so recht ausmalen.

  • Gefährlich wird es besonders dann werden, wenn die Ältesten geimpft worden sind. Manche scharren jetzt schon mit den Hufen und Drosten sieht das auch auf uns zukommen, dass man in wenigen Monaten sagen wird, dass jeder Grund für weitere Maßnahmen damit entfalle. Schließlich sei die Mortalität ja dann entsprechend gering. Klar ist auch, dass dies Schulen, Kitas und ihr Personal dann ganz besonders betreffen wird. Dann wird das Szenario von shells akut werden.

    Ich fürchte Schlimmes, eine Durchseuchung darf nicht hingenommen werden.

  • dass man in wenigen Monaten sagen wird, dass jeder Grund für weitere Maßnahmen damit entfalle. Schließlich sei die Mortalität ja dann entsprechend gering.

    Im anderen Thread hatten wir es davon ja bereits. Ist diese Argumentation denn falsch? Höchstens dann, wenn man uns bislang neun Monate lang über den Grund der Maßnahmen von vorne bis hinten angelogen hat.

  • Nymphicus: Das Individuum darf sich doch gerne bis auf's Äußerste einschränken. Warum willst du denn unbedingt andere verpflichten? Staatliche Maßnahmen sollten immer nur im äußersten Notfall und temporär begrenzt Anwendung finden. Wo wäre denn dann noch Bedarf, wenn die Ältesten, die ja den Angelpunkt in dieser ganzen Narrative bilden, keine Gefahr mehr zu fürchten haben?

  • Nymphicus: Das Individuum darf sich doch gerne bis auf'ss Äußerste einschränken. Warum willst du denn unbedingt andere verpflichten? Staatliche Maßnahmen sollten immer nur im äußersten Notfall und temporär begrenzt Anwendung finden. Wo wäre denn dann noch Bedarf, wenn die Ältesten, die ja den Angelpunkt in dieser ganzen Narrative bilden, keine Gefahr mehr zu fürchten haben?

    Ich habe Dir das schon viele, viele Male erklärt. Deswegen nur die Kurzform: Covid19 ist für Niemanden eine ungefährliche Erkrankung, für die ganzen Wirtschaftsfetischisten sei aber erwähnt, dass auch die Folgekosten einer Durchseuchung der Jungen exorbitant wären und eine Eindämmung überstiegen. Dass man weite Teile der Gesellschaft schützen könnte, wenn man sie nicht komplett einsperrt, ist eine Schutzbehauptung von Durchseuchern um zu verhehlen, dass Euch die zu erwartenden Schäden letztendlich nicht interessieren, wie die allerorten erfolgende Einschleppung dieses hochansteckenden Virus in alle Lebensbereiche aufzeigt. Durchseuchung befürworten kann nur wer schlecht informiert oder einfach asozial ist, weil wir uns immer vor Augen halten müssen, dass Leute zur Existenzsicherung indirekt oder im Falle der Schulpflicht auch einfach direkt gezwungen sind, sich der möglichen Ansteckung auszusetzen.


    Nachtrag: Ein äußerster Notfall ist gegeben, wenn die Massenansteckung mit SARS-CoV2 droht, egal für welche Altersgruppe und die Maßnahmen wären auch zeitlich an die entsprechende Kontrolle des Virus gebunden.


    Ist aber nicht so, als hätte ich Dir das nicht schon mehrfach dargelegt.

  • Willst du also das Ganze durchziehen bis die Inzidenz deutschlandweit bei null liegt oder wie habe ich dich zu verstehen?

  • Niemand ist übrigens für eine

    Durchseuchung

    Aber so eine Terminologie benutzt du sicherlich bewusst, um Leute, die andere Meinungen als du vertreten, in eine bestimmte Ecke zu stellen.

    Wenn man Schutzmaßnahmen schrittweise lockerte, weil die Risikogruppen geschützt sind, bedeutet das doch nicht, dass sich der Rest der Bevölkerung sofort infizierte.

  • Video: Virologe Christian Drosten - Coronavirus: „milde Erkrankung“ - ZDFheute


    Niemand ist übrigens für eine

    Aber so eine Terminologie benutzt du sicherlich bewusst, um Leute, die andere Meinungen als du vertreten, in eine bestimmte Ecke zu stellen.

    Wenn man Schutzmaßnahmen schrittweise lockerte, weil die Risikogruppen geschützt sind, bedeutet das doch nicht, dass sich der Rest der Bevölkerung sofort infizierte.

    Sag mal, willst Du mich vereimern? Hast Du mal auf das Datum des Beitrages geguckt und was sonst danach von Drosten geäußert wurde?

    Durchseuchung haben die Befürworter dieses Konzepts z.T. selbst als Begriff genutzt, auch wenn Sie es lieber (natürliche) Herdenimmunität nannten. Heute gilt es als unfein, das noch offen auszusprechen. Es wird nur noch euphemistisch verbrämt mit Konstruktionen wie "Mit dem Virus leben", "Mehr Mut", "Langzeitstrategie", "Risikogruppen schützen", "Ansteckungen zulassen" ... Ich könnte Dir auf Anhieb über ein Dutzend Prominente oder Institutionen nennen, die Durchseuchungsstrategie, insbesondere für Jüngere, gefordert oder sogar betrieben haben. Das stimmt also nicht was Du sagst. Davon abgesehen hast Du natürlich recht, dass sich der Rest dann nicht sofort anstecken muss. Ich sage ja garnicht, dass ich Lockdowns toll finde. Ich sage nur, die Impfung darf keinesfalls zum Vorwand werden, zu einer faktischen Durchseuchungsstrategie zurückzukehren. Und das was sich hierzulande zwischen Oktober und dem 16. Dezember abspielte war eine Art Durchseuchungspolitik, nur über den Grad des Vorsatzes ließe sich streiten (Fahrlässigkeit/Eventualvorsatz?). Da ist sicherlich auch die Ausgangslage der Verantwortlichen für die Zehntausenden Toten verschieden, das muss ich einfach so hart sagen.

    Willst du also das Ganze durchziehen bis die Inzidenz deutschlandweit bei null liegt oder wie habe ich dich zu verstehen?

    Das müssten Virologen mal modellieren, ob das Anstreben einer 0 oder einer sehr niedrigen Inzidenz günstiger käme. Da traue ich mir momentan kein Urteil zu, aber in jedem Fall brauchen wir deutschlandweit mindestens eine Inzidenz unter 25 und wenn davon regional abgewichen wird sofort wieder regionale Maßnahmen. Jenachdem, müssen gewisse niedrigschwellige Maßnahmen (Maskenpflicht in gewissen Bereichen) auch unabhängig davon aufrecht erhalten werden, bis eine Immunisierung erreicht. Maßnahmen können auch vorher schon entfallen, sofern sie subtituierbar sind. Ich kann mir etwa vorstellen, dass durch flächendeckende Schnelltests und Luftfilter etwa Klassenteilungen entbehrlich würden. Die Methoden sind variabel, wichtig ist eher das man ein Ziel hat, dass man konsequent und strategisch verfolgt. Würde man das tun, bräuchte man auch nicht dauernd mit dem Holzhammer draufhauen. Ich hätte mir gewünscht, den Lockdown zu vermeiden.

  • Das klingt mir leider alles zu sehr nach Lauterbach und ich bin leider überhaupt kein Fan seiner Gesundheitspolitik. Ich kann dir argumentativ durchaus folgen, aber ich denke, dass der Unterschied zwischen uns beiden einfach ist, dass du Corona nicht nur als gesundheitsschädliches Virus charakterisierst, sondern die reine Existenz dieses Viruses als nicht vereinbar mit unserem gesellschaftlichen Miteinander vor März 2020 siehst. Ich weiß, du möchtest Langzeitfolgen und Tote vermeiden. In der Masse kann man sowas durch Maßnahmen begrenzen, aber es gibt so viele Erkrankungen, die die Menschheit einfach als "gegeben" hinnimmt - warum machen wir bei Corona so eine große Ausnahme?

  • Das klingt mir leider alles zu sehr nach Lauterbach und ich bin leider überhaupt kein Fan seiner Gesundheitspolitik. Ich kann dir argumentativ durchaus folgen, aber ich denke, dass der Unterschied zwischen uns beiden einfach ist, dass du Corona nicht nur als gesundheitsschädliches Virus charakterisierst, sondern die reine Existenz dieses Viruses als nicht vereinbar mit unserem gesellschaftlichen Miteinander vor März 2020 siehst. Ich weiß, du möchtest Langzeitfolgen und Tote vermeiden. In der Masse kann man sowas durch Maßnahmen begrenzen, aber es gibt so viele Erkrankungen, die die Menschheit einfach als "gegeben" hinnimmt - warum machen wir bei Corona so eine große Ausnahme?

    Wir hätten alle mal besser früher (gut, also ich hab das sowieso) auf Herrn Lauterbach hören sollen, vielleicht wären dann die Gaststätte jetzt gerade noch offen.

    Die Gründe wurden Dir alle schon in diesen Threads genannt: anders als andere Krankheiten, ist SARS-CoV2 ansteckender, wir sind immuno-naiv, d.h. zunächst sind alle äußerst anfällig für eine Erkrankung und wir nur wenig Wissen und Behandlungsmöglichkeiten. Weiterhin sind Zoonosen kurz nach ihrem überspringen und zumal welche aus Fledermäusen einfach tendenziell für den menschlichen Organismus sehr gefährliche Krankheiten.


    Es gibt übrigens ebensosoviele Krankheiten, die der Mensch glücklicherweise nicht als gegeben hingenommen hat. Oder hast Du Lust auf ne Pockenparty oder n büsschen Colera?

  • Es gibt übrigens ebensosoviele Krankheiten, die der Mensch glücklicherweise nicht als gegeben hingenommen hat. Oder hast Du Lust auf ne Pockenparty oder n büsschen Colera?

    Äh nö ^^ . Ich bin jetzt nicht im historischen Bild, da weißt du vlt. mehr als ich was die großen Pandemien der vergangenen Jahrhunderte angeht, aber gab es jemals so einschneidende Maßnahmen auf globaler Ebene bei einer Pandemie?

  • Plattenspieler - meinst du das ernst mit Drosten Beitrag vom 2. März (ich habe zweimal nachgesehen) ? Keine 2 Monate nach Bekanntwerden eines neuen Virus im fernen China? Zu diesem Zeitpunkt war Südtirol noch nicht Risikogebiet, das wurde es am 6. März (ich weiß es, weil meine Umgebung persönlich betroffen war. Ischgl (auch keine Alten, viele schwer erkrankt) fand auch erst die Woche danach statt (und die Verteilung über Europa noch später).


    (Drosten hat keine 2 Wochen später seine Meinung geändert (führte u. a. zu Schulschließung und Shutdown) und weil er im Frühsommer von Querdenkern darauf angesprochen wurde, hat er noch einmal deutlich erklärt, warum er seine Meinung geändert hat. Selbst Querdenker berufen sich nicht mehr auf ihn. Ich bin echt baff, dass manche Menschen immer noch auf Wissensstand Anfang März sind. Mein erster Gedanke war übrigens Querdenker oder Troll, aber ich kenne dich ja nicht. Ich reagiere übrigens auch deshalb so scharf, weil es nicht die erste Diskussion dieser Art ist, ich kenne es nur von Querdenkern und Trollen, dass sie immer wieder mit alten längst widerlegten Argumenten kommen (beschäftigt die Gegenseite )).


    Übrigens erst gestern sagte Jansen ("Deutschlands Chefintensiviker"), dass in der 2. Welle vor allem Menschen zwischen 50 und 70 Jahre auf der Intensivstation seien im Gegensatz zur ersten Welle sei das Durchschnittsalter gesunken. Und die werden frühestens im Sommer geimpft.


    Und auch das Wort Durchsuchung wurde im Frühjahr oft verwendet, als man die Gefahr noch nicht kannte und Impfung weit weg. Aber ein Land nach dem anderen hat sich davon abgewandt, jetzt sogar Schweden (ein entsprechendes Gesetz soll im Januar beschlossen werden).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Lauterbach war (und ist) doch immer dafür, so viel wie möglich zu schließen?!

    Ist ja auch vernünftig. Aber doch nicht für immer. Und wenn man so viel wie möglich schließt, kann man bald so viel wie möglich wieder aufmachen.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Äh nö ^^ . Ich bin jetzt nicht im historischen Bild, da weißt du vlt. mehr als ich was die großen Pandemien der vergangenen Jahrhunderte angeht, aber gab es jemals so einschneidende Maßnahmen auf globaler Ebene bei einer Pandemie?

    Pandemien führten mitunter zum Kollaps ganzer Hochkulturen, abgesehen davon hat man früher erkrankte in ihren Häusern eingemauert, ganze Stadtviertel niedergebrannt etc. Venedig hat eine eigene Pestinsel gehabt. Der Schwarze Tod hat wohl mehr als ein Drittel der europäischen Bevölkerung hingerafft. Global waren die Maßnahmen natürlich nicht, aber genau wie wir schneller in unseren Reaktionen wurden, ist es auch die Verbreitung von Krankheiten geworden.

    Zumal - man möge auch mich korrigieren - asiatische Grippe, Hongkong-Grippe u. ä. durchaus vergleichbar zu Corona gewesen sein dürften, auch in Deutschland, oder nicht?

    Nein. Beide Krankheiten liefen ja ohne Maßnahmen einfach durch. Trotzallem hatte bei uns bislang nur ein kleiner Bruchteil der Bevölkerung Covid19. Bei uns richtet Covid diese Schäden bei geringen Erkrankungsraten, mit moderner Medizin und trotz relativ heftiger Gegenmaßnahmen diese Schäden an. Deswegen ist der Vergleich mit den Opferzahlen Grippewellen von Anfang an unsinnig gewesen.

  • Ist ja auch vernünftig. Aber doch nicht für immer. Und wenn man so viel wie möglich schließt, kann man bald so viel wie möglich wieder aufmachen.

    Jein, das funktioniert nur, wenn die Maßnahmen auch wirken, sonst führt es zum ewigen Lockdown, weil der Lockdown selbst die Zahlen nicht herunterzieht, man aber fürchtet, dass ohne diese Maßnahme die Zahlen (noch stärker) steigen.

  • Jein, das funktioniert nur, wenn die Maßnahmen auch wirken, sonst führt es zum ewigen Lockdown, weil der Lockdown selbst die Zahlen nicht herunterzieht, man aber fürchtet, dass ohne diese Maßnahme die Zahlen (noch stärker) steigen.

    Wir hatten ja aber erstmal einen richtigen Lockdown, der im Vergleich zum Ausland sogar milder war. Hat eigentlich ziemlich gut gewirkt. Dieses Trauerspiel im November sollte man nicht Lockdown nennen.:weissnicht:

  • Wir hatten ja aber erstmal einen richtigen Lockdown, der im Vergleich zum Ausland sogar milder war. Hat eigentlich ziemlich gut gewirkt.

    Wobei man doch für das Frühjahr herausgefunden hat, dass die Neuinfektionen sogar schon vor Beginn des Lockdowns heruntergingen. Damals war das Virus neu, viele Leuten hatten Angst (auch ich habe mich im März über die Vorgaben hinaus eingeschränkt) und man wusste nicht, was kommt. Deshalb hat der Lockdown damals 'gewirkt'.


    Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass das Virus kein "Killervirus" ist, die Leute haben gesehen, dass man gut durch den Sommer gekommen ist, und sind der Maßnahmen überdrüssig. Deshalb suchen sie im aktuellen Lockdown so viele Schlupflöcher wie möglich (wenn sie sich überhaupt daran halten).


    Sicherlich nicht zum Vertrauen in die Maßnahmen beigetragen hat, dass unser Gesundheitsminister im September noch meinte, der Frühjahrslockdown wäre rückblickend nicht nötig gewesen, er würde sich nicht wiederholen, Friseure und Einzelhandel würden nicht noch einmal schließen, um dann im Dezember einen noch strengeren Lockdown zu verhängen und Friseure und Einzelhandel zu schließen.

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