Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Mal ein ganz anderes Thema:

    Gibt es hier Personen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht geimpft werden können? Wie geht ihr damit um? Unterrichtet ihr momentan normal oder seid aus gesundheitlichen Gründen im Distanzunterricht/Beschäftigungsverbot?


    Ich bin seit August nicht mehr im Präsenzunterricht weil ich schwanger bin und wenn ich wieder voll arbeiten will, 4 Monate nach der Geburt, werde ich (hoffentlich) noch stillen. Stillende Mütter werden aber nicht geimpft. Ich hoffe sehr, dass bis dahin vielleicht noch ein anderer Impfstoff verfügbar sein wird, den auch stillende Mütter erhalten könnnen.

    Das Mutterschutzgesetz gilt auch für Stillende bis zum 1. Geburtstag des Kindes. Wenn also die Impfung für Stillende nicht zugelassen ist (Was ich nicht weiß!), kann die Stillende auch nur nach entsprechender Risikobewertung im Präsenzunterricht eingesetzt werden.

    Ich habe zwei Mal vor dem ersten Geburtstag meiner Kinder wieder gearbeitet und da auch noch gestillt (allerdings nicht voll - geht das überhaupt?!), danach gefragt hat meine SL aber nie. Wahrscheinlich muss man es einfordern!?

  • Eben. Man weiß es noch nicht. Etwas früh, um gegen eine Impfpflicht zu sein.

    Ich bin nicht gegen eine Impfpflicht. Meine Aussage bezog sich nur auf den Schutz des anderen, der evtl. nicht durch die Impfung gegeben ist.

    Ich persönlich habe nur "Bauchschmerzen" bei einer Impfpflicht für einen neuen Impf-Stoff, bei dem noch nicht klar ist, welche stärkeren Nebenwirkungen er haben könnte. Es ist eine Abwägung von Nutzen und Schaden. Momentan sieht es gut aus. Letztendlich wird uns die Entscheidung momentan abgenommen, da überhaupt nicht alle geimpft werden könnten.

  • Sachen gibt es.


    https://www.zeit.de/wissen/ges…covid-19-ausbreitung-live


    Unter 13. 17 Uhr (28. 12.) wird berichtet, dass einige die fünffache Dosis erhielten (es sind immer 5 Impfdosen zusammen verpackt, das ist üblich, die Briten haben schon festgestellt, dass es sogar für 6 reicht, aber in Stralsund war es offensichtlich nicht allen bekannt und man hat auch nicht den 1. Satz gelesen.)


    Ich zitiere


    Wegen individueller Fehler bei der Aufbereitung des Impfstoffes ist acht Mitarbeitern eines Pflegeheims in Stralsund die fünffache Dosis des Impfstoffes verabreicht worden. Nach dem Vorfall am vergangenen Sonntag seien die sieben Frauen und ein Mann nach Hause geschickt worden. Wie der Landrat des Kreises Vorpommern-Rügen, Stefan Kerth (SPD), sagte, haben sich zwischenzeitlich vier der acht Betroffenen zur Beobachtung vorsorglich stationär in einem Krankenhaus aufnehmen lassen. Sie zeigten grippeähnliche Symptome.

    Der Landkreis berichtete in seiner Mitteilung, dass nach Informationen des Herstellers BioNTech größere Dosen des Impfstoffes in der Phase-I-Studie bereits an Probanden ohne schwerwiegende Folgen getestet worden seien. Es seien keine bleibenden, unerwünschten Ereignisse gemeldet worden. Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle und grippeähnliche Symptome träten dosisabhängig auf und seien im Allgemeinen leicht bis mittelmäßig und vorübergehend.

    Eine Sprecherin von BioNTech bestätigte diese Informationen. In den Versuchen seien Mengen bis zu 100 Mikrogramm ohne schwerwiegende Folgen verabreicht worden. Die übliche Impfdosis liege bei 30 Mikrogramm. Sie verwies auf die ausführliche Produktinformation ihres Unternehmens. Der erste Satz laute: "Dies ist eine Mehrdosendurchstechflasche, deren Inhalt vor der Verwendung verdünnt werden muss."

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  • Vogelbeere Danke für die Antwort. Das kann ja noch spannend werden🙈 Mein Vertrag ist leider nicht unbefristet, ich denke, bevor man mich ein weiteres halbes Jahr nicht richtig einsetzen kann, wird der dann wohl nicht verlängert... So oder so werde ich mich auch an anderen Schulen bewerben, aber damit könnte ich ja schon für einige Schulen uninteressant sein... Naja, abwarten, Tee trinken und das Kind erstmal gebären😅

  • Impfen sollte eine individuelle Entscheidung bleiben.

    Naja, wenn du Lehrer bist, hast du zumindest die Pflicht, gegen Masern geimpft zu sein, wenn du deinem Beruf nachkommen willst. Ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass in Pflegeberufen Coronaimpfungen vorgeschrieben werden würden.

  • Findest du das denn gut oder sollte das im Ermessen des Individuums liegen?

    Ich kannte ein krebskrankes Kind, dass sich so gewünscht hat, die Schule zu besuchen, aber nicht durfte, weil es selbst nicht geimpft werden konnte, und die anderen sich teilweise nicht impfen ließen.


    Nein, für einen gesunden Menschen bedeutet Impfung auch Mitgefühl und Verantwortung für andere. Dass Impfung nur einen selbst betrifft, das glauben nur Egoisten. Und gerade ein Lehrer übernimmt viel Verantwortung für andere.

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  • Findest du das denn gut oder sollte das im Ermessen des Individuums liegen?

    Das kommt doch drauf an und ich überlasse die Entscheidung Leuten, die Ahnung davon haben.


    Wenn z.B. eine Coronaimpfpflicht für Förderschullehrerinnen käme, weil chronisch kranke Kinder geschützt werden sollen, die sich nicht impfen lassen dürfen, wäre ich z.B. für eine Pflicht. Man muss mir das nur schlüssig erklären.


    Eine generelle Impfpflicht für alle STIKO-Empfehlungen ist m.E. nicht nötig, weil genug Leute freiwillig mitmachen. Wenn aber die Pest wieder ausbrechen würde, sähe es anders aus, weil davon wiederum die ganze Gesellschaft betroffen ist...

  • Mein Onkel ist Pfleger und lässt sich nicht impfen. Ich finde das völlig inakzeptabel und unverantwortlich - gerade in solchen Berufen muss eine Pflicht her, damit Schwurbler nicht vulnerable Menschen gefährden, die nunmal leider auf sie angewiesen sind.

  • Mein Onkel ist Pfleger und lässt sich nicht impfen. Ich finde das völlig inakzeptabel und unverantwortlich - gerade in solchen Berufen muss eine Pflicht her, damit Schwurbler nicht vulnerable Menschen gefährden, die nunmal leider auf sie angewiesen sind.

    Fairerweise muss man aber sagen, dass sowieso noch nicht klar ist, ob der Biontech-Impfstoff denn jetzt wirklich auch die Übertragung des Virus verhindert.

  • Fairerweise muss man aber sagen, dass sowieso noch nicht klar ist, ob der Biontech-Impfstoff denn jetzt wirklich auch die Übertragung des Virus verhindert.

    Dies ist noch nicht klar, weil diese Frage bisher überhaupt nicht Bestandteil der Studien gewesen ist, sie ist also vom rein wissenschaftlichen Standpunkt aus offen. Vom rein logischen Standpunkt aus basiert der Impfstoff auf der Blockierung des Spike-Proteins und der Verhinderung des Eindringen des Virus in die Zelle. Die Vermehrung des Virus im Körper wird dadurch verhindert oder mindestens stark reduziert. Es wäre schon eine erhebliche Überraschung, wenn dies nicht auch einen großen Einfluss auf die Möglichkeit der Infektion dritter haben sollte.

  • Ich finde es sehr schade, dass es für die unter 16Jährigen noch keine Impfmöglichkeit gibt. Warum kann man denn nicht einfach den gleichen Impfstoff nehmen? Evtl. etwas weniger konzentriert. Geht das nicht?

  • Auch da: unter 16jährige waren bisher kein Teil der Studie, alleine deshalb ist der Impfstoff für diese Gruppe noch nicht zugelassen.

    Ob die Dosierung für diese Gruppe anders sein müsste, unklar, das ist schließlich kein Aspirin.

    Impfdosen werden nicht abhängig von der Körpermasse dosiert, schließlich kriegen die Dicken ja auch keine doppelte Dosis.

  • Ich finde es sehr schade, dass es für die unter 16Jährigen noch keine Impfmöglichkeit gibt. Warum kann man denn nicht einfach den gleichen Impfstoff nehmen? Evtl. etwas weniger konzentriert. Geht das nicht?

    Es werden jetzt Studien ab 12 Jahren gestartet, bei jüngeren wird noch mehr Wert auf absolute Sicherheit gelegt.

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  • Vor allem sind jüngere deutlich weniger gefährdet. Daher macht es durchaus Sinn, sie erst einmal auszuklammern. Grundsätzlich reicht es ja, wenn man im Sommer über die Impfmöglichkeit von jüngeren Bescheid weiß. Bei Kinder mit Vorerkrankungen müsste man halt erstmal die Bezugspersonen impfen.

  • Ich finde es sehr schade, dass es für die unter 16Jährigen noch keine Impfmöglichkeit gibt. Warum kann man denn nicht einfach den gleichen Impfstoff nehmen? Evtl. etwas weniger konzentriert. Geht das nicht?

    Das ist schon richtig so, dass da erst die Phase-III-Studie mit den Jugendlichen abgeschlossen werden muss. Ich schrieb es schon mal: zu allen anderen Zeiten gäbe es völlig zu Recht ein riesen Gezeter würde man da plötzlich einfach mal so irgendjemandem irgendwas spritzen was gar noch nicht sicher untersucht worden ist.

  • Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, wie es mir diesen Zulassungen funktioniert. Jetzt erst ist mir so richtig bewusst geworden, dass man dafür (viele) Menschen braucht, an denen man die Impfstoffe testet. Offensichtlich gibt es genug Menschen, die dieses Risiko eingehen...

    Aber jetzt stelle ich mir ständig die Frage, wie das bei Kindern und Jugendlichen ist. Könnte ich mein Kind für solche Zwecke "zur Verfügung stellen". Selber kann das das Kind, in Gegensatz zu Erwachsenen, nicht entscheiden. Irgendwie ist das für mich unvorstellbar...

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