Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Würde es gut finden, wenn sie eine Zulassung in der EU beantragen (AZ). Letztlich können wir es von außen gar nicht beurteilen, wie seriös die Zahlen sind. Dafür sind die Experten da.

    Mir ging es vor allem darum, ob sie noch eine neue Studie starten oder die Zulassung beantragen.

  • Ich finde nicht, dass das Wohlergehen ganzer Bevölkerungsgruppen eine individuelle Entscheidung sein darf.

    So viel ich weiß, steht noch nicht fest, dass durch die Impfung gegen Covid auch die Ansteckungesgefahr gebannt ist. Wenn das nicht der Fall ist, schützt du dich nur selber, aber keine ganzen Bevölkerungsgruppen.

  • Du schützt den Rest der Bevölkerung immer noch vor einer Überfüllung der IPS und einem neuerlichen Lockdown. Ich las bis anhin noch kein wirklich überzeugendes Argument sich nicht impfen zu lassen. Eine "Ausrede" haben eigentlich nur schwere Allergiker.

  • Naja, rein rechtlich ist ja Impfen eine vom Patienten legitimierte Körperverletzung. Die Frage ist halt, inwieweit es eine freie Entscheidung vom Patienten bei einer Impfpflicht gibt.

  • Die Frage ist halt, inwieweit es eine freie Entscheidung vom Patienten bei einer Impfpflicht gibt.

    Nein. Das ist keine relevante Frage, bei einer Impfpflicht hat die Einzelne nichts mehr zu entscheiden. Relevant ist die Abwägung, ob die Pflicht durch gesellschaftliche Interessen gerechtfertigt ist.

  • Verbot von Selbsttötung, Verbot von Abtreibungen, Beschneidung.

    Das erste und das letzte Verbot kannte ich gar nicht. Aber du meinst wegen dieser Verbote komme eine Impfpflicht nicht in Frage? Ich würde diese lieber über eine Abwägung Nutzen gegen Risiken der Impfpflicht daselbst beurteilen wollen.

  • Mal ein ganz anderes Thema:

    Gibt es hier Personen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht geimpft werden können? Wie geht ihr damit um? Unterrichtet ihr momentan normal oder seid aus gesundheitlichen Gründen im Distanzunterricht/Beschäftigungsverbot?


    Ich bin seit August nicht mehr im Präsenzunterricht weil ich schwanger bin und wenn ich wieder voll arbeiten will, 4 Monate nach der Geburt, werde ich (hoffentlich) noch stillen. Stillende Mütter werden aber nicht geimpft. Ich hoffe sehr, dass bis dahin vielleicht noch ein anderer Impfstoff verfügbar sein wird, den auch stillende Mütter erhalten könnnen.

  • Gibt es hier Personen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht geimpft werden können?


    Da stellt sich z.B. die Frage, ob bei gegebenem positiven IgG-Wert eine Impfung nicht auch kontraproduktiv sein kann.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Mal ein ganz anderes Thema:

    Gibt es hier Personen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht geimpft werden können? Wie geht ihr damit um? Unterrichtet ihr momentan normal oder seid aus gesundheitlichen Gründen im Distanzunterricht/Beschäftigungsverbot?


    Ich bin seit August nicht mehr im Präsenzunterricht weil ich schwanger bin und wenn ich wieder voll arbeiten will, 4 Monate nach der Geburt, werde ich (hoffentlich) noch stillen. Stillende Mütter werden aber nicht geimpft. Ich hoffe sehr, dass bis dahin vielleicht noch ein anderer Impfstoff verfügbar sein wird, den auch stillende Mütter erhalten könnnen.

    In der Aufklärungs“erklärung“ für die Impfung steht aktuell, dass Schwangere und Stillende nicht pauschal ausgeschlossen sind wie Unter-16-Jährige, sondern dass hier eine individuelle Risiko-Nutzen-Abwägung stattfinden soll. Deshalb hoffe ich sehr, dass ich mich impfen lassen kann.

    Bis dahin werden hoffentlich auch noch weitere Erkenntnisse gewonnen werden, da weiterhin Studien zu dieser Frage laufen.

    • Offizieller Beitrag

    ich erinnere mich dunkel an die Einführung der Gurtpflicht. Was gab es da nicht alles für Gezeter, von "Ich fühle mich beim Fahren/in meiner Freiheit eingeschränkt" bis "Ob und ich wie ich bei einem Autounfall umkomme, sollte bitte mir selbst überlassen sein" war alles dabei.


    Heute stellt niemand mehr ernsthaft die Anschnallpflicht in Frage..



    jaaaa, ich weiß, jeder Vergleich hinkt irgendwo.....:flieh:

  • Der Vergleich hinkt nicht nur irgendwo, sondern völlig und die Diskussion über eine allgemeine Impfpflicht ist völliger Unsinn, solang wir 40 Millionen Menschen in Deutschland haben, die sich sofort impfen lassen würden, das aber aktuell nicht können.

    Mir ging es lediglich um besonders exponierte Bereiche (Pflege).

  • Nö. Wo steht das?

    Den Nexus hast du hier in Anspruch genommen:


    bin aber definitiv gegen eine Impfpflicht. Die Verfügungsgewalt des Staates über Körper ist jetzt schon unzumutbar.

    Wenn das aber kein wesentlicher Aspekt ist, müssen wir uns damit ja nicht weiter beschäftigen. Danke für die Klarstellung.


    Dass eine Impfpflicht eine Einschränkung der Entscheidungsfreiheit der Einzelnen darstellt, ist ebenso offensichtlich wie die Risiken, die eine Impfung für die Einzelne darstellt. Beides reicht nicht, um eine Impfpflicht kategorisch ("definitiv") auszuschließen. Es sind Aspekte, die in eine Abwägung von Vor- und Nachteilen zwingend einfließen müssen. Mehr nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Um mal auf die wichtigen Dinge zu kommen:

    +++ 12:58 200 Millionen Dosen Biontech-Impfstoff sollen bis Ende September in EU verteilt sein +++

    Die Verteilung von zunächst 200 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer soll in der Europäische Union bis September abgeschlossen sein. Die teilt ein Sprecher der EU-Kommission mit. Zudem seien Gespräche über die Lieferung von 100 Millionen zusätzlicher Dosen im Gange, für die es in dem Vertrag zwischen der EU und den beiden Unternehmen eine Option gebe.


    Das wäre in Deutschland nur für 18 Mio Menschen. Doch etwas wenig. Dazu käme noch Moderna. Aber das wären auch nur für rund 9 Mio Menschen. Frage ist, wann die 30 Mio Dosen kommen, die Deutschland bilateral bestellt hat. Wenn die auch bis September kommen, hätte man für 42 Mio. Menschen Impfstoff. Das wäre schon ok. Dann könnte man tatsächlich bis Ende 2021 alle impfen, die wollen. Ich würde mal davon ausgehen, dass am Ende rund 50 Mio eine Impfung überhaupt wollen.

  • [...] die Diskussion über eine allgemeine Impfpflicht ist völliger Unsinn, solang wir 40 Millionen Menschen in Deutschland haben, die sich sofort impfen lassen würden, das aber aktuell nicht können.

    Sicher. Wir werden aber an die Stellen kommen, an der wir fragen müssen, wie wir den zukünftig mit diesem Virus umgehen möchten. Wenn wir die Chance haben, ihn plattzuimpfen, sollten wir die ergreifen. Ob wir die bekommen, wissen wir noch nicht. Wenn doch, sollte aber die Möglichkeit nicht von vornherein versiegelt sein, weil man sich nicht über eine Impfpflicht nachzudenken traut, weil man Schiss vor einer Bande Spinnerinnen hat.


    Aber ich sehe schon, wir werden uns als Gesellschaft mit dem ständigen Wettlauf Mutation gegen Impfstoffentwicklung abfinden, bis wir ihn verlieren. Dann ist das Geschrei groß.


    Persönlich habe ich kein Problem mit einem jährlichen Impfupdate. Am einfachsten zusammen mit der Grippe-Impfung.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Den Nexus hast du hier in Anspruch genommen:


    Wenn das aber kein wesentlicher Aspekt ist, müssen wir uns damit ja nicht weiter beschäftigen. Danke für die Klarstellung.


    Dass eine Impfpflicht eine Einschränkung der Entscheidungsfreiheit der Einzelnen darstellt, ist ebenso offensichtlich wie die Risiken, die eine Impfung für die Einzelne darstellt. Beides reicht nicht, um eine Impfpflicht kategorisch ("definitiv") auszuschließen. Es sind Aspekte, die in eine Abwägung von Vor- und Nachteilen zwingend einfließen müssen. Mehr nicht.

    Ich habe eine Impfpflicht nicht kategorisch ausgeschlossen, weil bereits Eingriffsrechte bestehen. Ich habe eine Impfpflicht kategorische ausgeschlossen, weil ich Eingriffsrechte in den Körper durch den Staat kategorisch ablehne und dabei auch in Kauf nehme, dass das indirekt anderen Menschen schaden kann (aber nicht muss). Ich habe keinen Begründungszusammenhang aufgemacht, den hast du dir ausgedacht. Das steht da nirgends und kann eigentlich nur absichtlich falsch verstanden werden.


    Wie kommst du darauf, dass ich keine Abwägung vorgenommen haben soll? Und wer oder was verpflichtet mich als Privatperson überhaupt dazu, eine Abwägung vorzunehmen? Und inwiefern sind Abwägungsvorgänge von Lehrern in irgendeiner Form realitätsrelevant? Verwechselst du dich vielleicht mit einen Verfassungsrichter? Oder mit einem Bundes-/Landespolitiker? Fragen über Fragen. Gut gemeinter Hinweis: nicht gleich dem ersten Schreibreflex nachgeben, sondern darüber nachdenken, was in Beiträgen steht und was dort nicht steht.


    Und bevor jetzt wieder irgendwelche ausgedachten Vorwürfe kommen: ich selbst bin durchgeimpft, empfehle jedem, sich impfen zu lassen und werde mich auch gegen Covid-19 impfen lassen (bis wir dran sind, gibt es sicher so oder so Erkenntnisse über mögliche Probleme, die in Zusammenhang stehen können).

  • Ich habe keinen Begründungszusammenhang aufgemacht, den hast du dir ausgedacht.

    Ohne das vertiefen zu wollen, so gab die Formulierung "jetzt schon" eben her, dass eine Grenze bei den Eingriffen des Staates erreicht sei. Eine kategorische Ablehnung der "Eingriffsrechte in den Körper durch den Staat" konnte ich dem nicht entnehmen. Insofern, danke für die Klarstellung.



    as steht da nirgends und kann eigentlich nur absichtlich falsch verstanden werden.

    Ja, das wird's sein. Ich habe die Brocken absichtlich falsch verstanden. Schuldig in allen Anklagepunkten. Ich bin halt ein schlechter Mensch.


    Patsch!

    dabei auch in Kauf nehme, dass das indirekt anderen Menschen schaden kann

    Wenigstens ehrlich. Das aber eben ist genau der Punkt, der in den Abwägungen zu beachten ist.


    Verwechselst du dich vielleicht mit einen Verfassungsrichter? Oder mit einem Bundes-/Landespolitiker?

    Nein. Ich denke trotzdem über Dinge nach. Schlimm? Letztendlich wird eine solche Entscheidung in den zuständigen Gremien getroffen werden. Darüber diskutieren, sich Gedanken machen kann jede. Im Übrigen nicht nur die, die gegen eine Impfpflicht sind.


    Und wer oder was verpflichtet mich als Privatperson überhaupt dazu, eine Abwägung vorzunehmen?


    Niemand. Eine Impfpflicht befreite dich sogar formal von einer solchen Verpflichtung.


    Man muss ich tatsächlich in dieser Gesellschaft über nichts Gedanken machen. Trotzdem wird man an bestimmten Stellen für die Folgen seiner Handlungen und Entscheidungen zur Verantwortung gezogen. Ich plädiere dafür, auch an den nicht justizablen Stellen Verantwortung zu übernehmen.


    Fragen über Fragen.

    Und ein besser als die andere.


    Gut gemeinter Hinweis: nicht gleich dem ersten Schreibreflex nachgeben, sondern darüber nachdenken, was in Beiträgen steht und was dort nicht steht.

    Schau her, genau den Hinweis brauche ich noch zum Glücklichsein.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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