ich hatte schon lange befürchtet, dass für Deutschland viel zu wenig Impfstoff zu Verfügung steht, jetzt hat die Zeit genaue Daten veröffentlicht.
ich hatte diese Diskussion gestartet, als ich obigen Artikel gelesen habe (zu dem Zeitpunkt noch nicht hinter der Bezahlschranke, sonst hätte ich ihn nicht verlinkt (Zeit ist also derselben Meinung wie Spiegel und auch Moebius nannte 4 Millionen Impfdosen pro Monat (und jeder benötigt 2).
Weil Tom immer von 100 Millionen von BioNTech sprach, habe ich gegoogelt und den Tagesschau-Artikel vom November gefunden (ich schätze Tagesschau als seriös ein und frage mich, was das zu bedeuten hat). https://www.tagesschau.de/inland/impfdosen-biontech-101.html
In diesem Artikel wird das Problem auch genau angesprochen (ich zitiere daraus:
Die Bundesregierung hat also offenbar bereits in den vergangenen Monaten mit Biontech und den anderen Herstellern in Deutschland Gespräche dazu geführt. Bereits im September hatte Spahn auf einer Pressekonferenz zu der Forschungsförderung gesagt: Es sei gut, "dass die Unternehmen im Gegenzug sich bereit erklärt haben, insgesamt über 40 Millionen Dosen als Option für die Bundesrepublik an Impfstoffen im Fall natürlich der erfolgreichen Impfstoff-Entwicklung zur Verfügung zu stellen". Das hätten sie "in gemeinsamen Vereinbarungen sichergestellt", so Spahn. Doch Details haben schon damals weder das Gesundheits- noch das Forschungsministerium mitgeteilt.
...
Das könnte womöglich nicht nur daran liegen, dass eine Gegenleistung rechtlich eigentlich gar nicht möglich ist, wie das Gesundheitsministerium selbst darlegt, sondern auch daran, dass die EU-Gesundheitsminister offenbar untereinander vereinbart hatten, keine nationalen Alleingänge zu unternehmen. Das betonte ein Sprecher der EU-Kommission diese Woche. Er hatte am Dienstag gesagt, die Mitgliedstaaten hätten zugesagt, "keine Parallelverhandlungen" mit Impfstoffherstellern zu führen, um die Bemühungen auf europäischer Ebene nicht zu unterlaufen. "Dieses Vorgehen wurde durch die EU-Gesundheitsminister unterstützt."
Auch die Unternehmen Biontech und Pfizer haben bislang keine Vereinbarung mit der Bundesregierung bekannt gegeben. Auf Nachfrage des NDR teilte Pfizer mit: "Wir können keine Auskunft über die Anzahl der Impfstoffdosen geben, die Deutschland erhält, sofern unser Impfstoffkandidat zugelassen wird. Die genaue Anzahl ist Ergebnis von Verhandlungen zwischen der EU und den Mitgliedsstaaten."
(Zitatende)
56 Millionen + 40 Millionen ergibt ca. 100 Millionen (aber letztere sind nicht offiziell, die Tagesschau titelt es intransparent), anfangs aber nur 4 Millionen pro Monat.
Dazu kommen ein paar von Moderna und im Sommer vielleicht Curavec.
Die vielen bestellten Millionen haben bisher noch keine oder zu wenig Wirksamkeit gezeigt und kommen frühestens nächsten Sommer (AstraZeneca) bzw. in einem Jahr (Sanofi).
Ich bin etwas älter als ihr, mein Risiko ist höher, ich hatte für mich auf Impfung im Frühsommer spätestens im Herbst erhofft. Und dann kommt das Problem Wirksamkeit hinzu. Im Sommer hieß es, alles über 50 % wäre gut (AstraZeneca erfüllt das), aber über 90 % bei evtl. weniger Nebenwirkung sind besser. Ich hatte mich im Herbst gegen AstraZeneca entschieden und für BioNTech und Co.
(Versehentlich abgesendet)
Ich befürchte, dass ab kommenden Sommer (die extremsten Risikogruppen sind geimpft) kleinere Mengen pro Monat bei Hausärzte verimpft werden, dann ist AstraZeneca pflegeleichter und billiger.