Nur in Deutschland kann man Milchprodukte mit den Qualitätsmerkmal "Genfrei" verkaufen.
Echt, ist das immer noch so? Habe ich schon lange nicht mehr bewusst wahrgenommen. Ich meine, das Label heisst unterdessen "gentechnikfrei", was zumindest sprachlich korrekt wäre aber ob's im Detail eine korrekte Deklaration ist, war zumindest eine Zeitlang auch fraglich, Stichwort "Hefeextrakt". Das sowas für mich aber kein Kaufkriterium ist könnte ich zugegeben nicht behaupten, wie's damit im Moment ausschaut. Aber zur Erklärung für diejenigen, denen das nicht bewusst ist: Einiges an Lebensmittelzusatzstoffen wird z. B. schon lange durch gentechnisch veränderte Mikroorganismen produziert. Zitronensäure, Glutamat und so einiges an zugesetzten Vitaminen kommen mir da spontan in den Sinn. Das muss im Gegensatz zu direkt gentechnisch veränderte Pflanzen wie z. B. Mais oder Soja gar nicht deklariert werden, weil das Glutamat enthält allenfalls noch Spuren an gentechnisch veränderter Hefe, sofern es eben als berühmt-berüchtigter "Hefeextrakt" zugesetzt wird.
Bezüglich des mRNA-Impfstoffs ... fürchten sollte man sich besser vor diversen Viren die tatsächlich in unserem Erbgut persistieren können. Retroviren wie HIV können z. B. direkt in die humane DNA integrieren, andere Fieslinge wie z. B. Hepatitis aber auch sämtliche Herpesviren können kleine DNA-Stücke in der Zelle platzieren, die dann auch munter mit repliziert werden bei der Zellteilung. Der Impfstoff kann das einfach gar nicht, der wird ja direkt wieder abgebaut sobald er die Immunantwort stimuliert hat. Da mutet es mir ein wenig merkwürdig an sich vor dieser Impfung zu fürchten wo so viele Krankheitserreger doch wirklich irgendwelches hinterhältiges Zeug mit unseren Zellen anstellen können.
Angesichts der 40.000 Probanden für die Studie halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass jetzt plötzlich starke Nebenwirkungen entstehen.
Genau da irrst Du leider. Die Phase-III-Studie schliesst ja bestimmte Personengruppen gar nicht ein denn da melden sich nur freiwillige Probanden. Es kann einfach sein, dass bei Leuten mit z. B. bestimmten Vorerkrankungen, und da meine ich jetzt nicht mal bekannte Allergien, nun eben doch irgendwas an Nebenwirkungen auftritt, mit denen man nicht gerechnet hat. Je mehr Zeit und je mehr Probanden man für so eine Studie hat, desto grösser wird eben die Aussagekraft. Was überhaupt nicht heissen soll, dass irgendetwas schlecht mit diesem Impfstoff ist, man muss das nur auf dem Schirm haben und die zulassenden Behörden haben das auch. Ich fand die PK der Swissmedic am Samstag wirklich gut, dass genau das auch so klar angesprochen wurde.