Nein. Ich vergleiche Trump nicht mit Hitler. Ich vergleiche dessen Wähler mit seinen.
Völlig verspätet - längst überfällig: Der "Wahl-In-Den-USA-Thread"
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Ernsthaft?! Ihr vergleicht Trump mit Hitler?! Das halte ich für eine gefährliche Verharmlosung des Nationalsozialismus.
Vergleichen kann man sie miteinander. Da wird man Unterschiede festestellen. Das Gleichsetzen, also das Ignorieren dieser Unterschiede, macht die Verharmlosung aus.
Ich vergleiche dessen Wähler mit seinen.
Und? Was ist das Ergebnis dieses Vergleiches? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede konntest du feststellen?
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Ja, es ist wirklich erstaunlich, dass die Wähler von Trump, AFD und co. nicht zur Vernunft kommen und wieder in den Schoß der Demokratie zurück kehren, obwohl man ihnen doch immer wieder erklärt, dass sie idioten und Hinterwäldler sind.
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Vergleichen kann man sie miteinander. Da wird man Unterschiede festestellen. Das Gleichsetzen, also das Ignorieren dieser Unterschiede, macht die Verharmlosung aus.
"Vergleichen" hat verschiedene Bedeutungen: Duden | vergleichen | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft
Du beziehst dich auf 1. a), ich mich auf 1. b).
Mir scheint es nicht, als ginge es den beiden von mir zitierten Usern darum, Unterschiede festzustellen.
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Mir scheint es nicht, als ginge es den beiden von mir zitierten Usern darum, Unterschiede festzustellen.
Ebend. Deshalb wählte ich auch einen eindeutigeren Begriff wie z. B. "gleichsetzen".
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Ich würde bei dieser ganzen Berichterstattung über Trump sehr aufpassen. Ich finde es nicht nur erschreckend, wie Trump auftritt, sondern was es auch aus dem Journalismus gemacht hat. Die ganze Berichterstattung fokussiert sich fast nur noch auf diese eine Person, zeigt ihn als bösen Akteur und die andere Seite als die eigentlich friedliche, gute Seite. Das ganze Bild ist leider, dass die Demokraten ebenso eine ziemlich verrückte Partei sind, die sich bestimmten Ideologien verschrieben haben. Sagt man etwas, kommt ganz schnell "Aber Trump ..." - bekannt als das Trump Derangement Syndrom. Es nimmt bei den Demokraten ebenso bizarre Züge an, wenn im demokratisch dominierten Kongress wegen dieser (frei erfundenen, nach 30 Jahren wissenschaftlich immer noch unbewiesenen) Genders wie non-binary, genderfluid usw. nur noch genderneutrale Sprache verwendet werden darf. Wörter wie Mutter, Sohn, Tochter, Enkelin, Neffe usw. sollen wegen Inklusivität nicht mehr auftauchen. Das Abschlussgebet bei der Kongresseröffnung wurde mit "Amen and awomen" beendet, weil "Amen" angeblich gendered language ist, obwohl es aus dem Hebräischen kommt. Da kann man sich doch nur an den Kopf fassen. Das könnte man fast endlos weiterführen ... Aber sagst du etwas dagegen, bist du irgendwas-phob oder Rassist.
Antifa und BLM protestieren, vandalieren und plündern über 100 Tage in Folge in Portland, aber das ist ja nicht so schlimm. Dann sagt der Reporter noch, dass es übrwiegend friedliche Proteste sind, während die Stadt hinter ihm brennt. Proteste der anderen Seite (das aktuelle nehme ich mal aus) werden häufig überdramatisiert oder nicht ins Verhältnis gesetzt.
Nicht nur Trump wurde in den sozialen Medien gesperrt, sondern auch viele andere, u.a. die #walkaway-Kampagne auf Facebook. Wer es nicht weiß: die Walkaway-Kampagne ist eine Bewegung ehemaliger Wähler der Demokraten, die aber so enttäuscht von dieser Partei und ihrer Politik sind, dass sie sie nicht mehr wählen wollen. Das sind ganz normale Bürger (ca. 500.000 Personen), die auf Facebook geschildert haben, wie sie zu dieser Entscheidung kamen. Gelöscht wegen angeblich gefährlicher Inhalte. Diese ganzen großen Tech-Konzerne sind in diesem ganzen Spiel alles andere als unparteiisch und recht klar auf der Seite der Demokraten. Wenn jetzt die eine Seite nach dem Verlust der Wahl auch noch im Internet praktisch mundtot gemacht wird, weiß ich gar nicht, wie das friedlich aufzulösen sein soll. Ich befürchte, dass wir solche Bilder wie den Sturm auf das Kapitol nicht zum letzten mal gesehen haben werden. Ich vermisse auch eine Reflexion auf Seiten der Demokraten. Man kann nicht nur Trump verteufeln und als Erklärung liefern, warum er trotzdem die zweitgrößte Wählerschaft in der Geschichte hinter sich versammeln konnte, dass seine Wähler ja "Deplorables", Rassisten und white supremacists sind. Auf beiden Seiten haben viele nach dem Motto "Lieber das kleinere Übel" gewählt und es ging entweder gegen Biden oder gegen Trump. Dieser ganze amerikanische Politikbetrieb mit allem, was dranhängt, ist eine riesige Maschinerie für Polarisierung. Da prallen zwei unterschiedliche Welten aufeinander mit einer politisch heimatlosen Mitte. Leider beobachte ich diese Tendenz auch bei uns in Deutschland.
Eine enge Freundin von mir hat einen US-amerikanischen Vater (die restliche Familie lebt noch dort). Da bekomme ich auch etwas mit. Das fängt schon damit an, welchen TV-Sender man schaut. Auf CNN wird alles im Sinne der Demokraten berichtet (das schauen ihre Verwandten), auf Fox-News alles im Sinne der Republikaner. Ihre Eltern schauen u.a. Aljazeera und Russia Today, um eine möglichst neutrale Berichterstattung zu bekommen. Das ist schon echt krass. Auch die deutschen Sender berichten leider sehr einseitig. Es ist alles recht dubios und das Wahlsystem bräuchte dringend eine Reform.
Ihr Vater hatte auch keinen Wahlschein zugesendet bekommen, ihre Tante hatte hingegen zwei.
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Man kann es sich wirklich als Deutscher kaum vorstellen, wie geteilt die politische und mediale Landschaft in der USA ist (auch wenn bei uns die Tendenz ja durchaus auch in diese Richtung geht) und ja, die ist das linke Spektrum genau so dran schuld, wie das rechte.
CNN gilt ja bei uns immer noch als seriöser und neutraler Nachrichtensender - das ist einfach nicht wahr.
Zum Teil sieht man das eine Art von Journalismus, die für uns einfach nur skurril ist. Beispiel aus meinem letzten USA-Aufenthalt: Diskussionsrunde über die Politik von Donald Trump auf CNN. Teilnehmer: 6 Journalistinnen (ja ausschließlich Frauen), 2 von der Washington Post, 3 von der Huffington Post, 1 von der New Your Times (alles Zeitungen die sich klar im linken Spektrum positionieren). Und dann läuft eine Stunde lang eine Diskussion, die ausschließlich daraus besteht, dass A sagt, Trump wäre aus irgendeinem Grund unmöglich, B stimmt ihr entschieden zu, C sieht das genau so und findet ihn aus einem weitern Grund eigentlich noch unmöglicher, D ist begeistert, dass das endlich mal jemand ausspricht, ... und so weiter ... über eine Stunde! In der man sich nur gegenseitig in seiner Meinung bestätigt. Parallel läuft dann auf FOX eine Diskussion mit dem Gegenprogramm - ungerechtfertigte Angriffe auf unseren armen Präsidenten durch liberal Media.
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Ihr wisst sicher eine Menge über die USA und ich will das auch überhaupt nicht bestreiten.
Aber Vergleiche der Art
... , dass die Demokraten ebenso eine ziemlich verrückte Partei sind, die sich bestimmten Ideologien verschrieben haben. Sagt man etwas, kommt ganz schnell "Aber Trump ..." - bekannt als das Trump Derangement Syndrom. Es nimmt bei den Demokraten ebenso bizarre Züge an, wenn im demokratisch dominierten Kongress wegen dieser (frei erfundenen, nach 30 Jahren wissenschaftlich immer noch unbewiesenen) Genders wie non-binary, genderfluid usw. nur noch genderneutrale Sprache verwendet werden darf....
finde ich unpassend. Das klingt wie die Rechtfertigung rechter Gewalt in Deutschland mit linker Gewalt. Und ja, auch die ist Mist, trotzdem hinken m. M. n. solche Vergleiche und kommen einer Verharmlosung gleich. Und selbst wenn gendergerechte Sprache mit dem gewaltsamen Einbruch in den Reichstag vergleichbar wäre, würde es doch keins von beidem ins bessere Licht rücken.
Edit: inzwischen trauen sich ja selbst Republikaner, das Amtsenthebungsverfahren zu unterstützen.
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Ich rechtfertige überhaupt gar keine Gewalt. Was ich genannt habe, war ein Beispiel dafür, welchen Glaubenssätzen die Demokraten anhängen. Diese Gendersprachsache ist leider nur die Spitze des ganzen Gender-Eisbergs: Grievance Studies Affair und die Gender-, insbesondere darunter die Transgender-Politik der Demokraten sind da schon die dickeren Brocken. Das ist alles andere als witzig!
Critical Race Theory ist definitiv in der demokratischen Partei angekommen und das Zeug ist brandgefährlich. Ich weiß zwar nicht, was Rasse und Geschlecht damit zu tun haben, wer wie viel Staatshilfe bekommt, aber es soll als Entscheidungskriterium herangezogen werden. Ich finde das sehr bedenklich und sehe nicht, wie so etwas Gräben zuschütten soll.
"Our priority will be Black, Latino, Asian, and Native American owned small businesses, women-owned businesses, and finally having equal access to resources needed to reopen and rebuild."
Edit: inzwischen trauen sich ja selbst Republikaner, das Amtsenthebungsverfahren zu unterstützen.
Du bist halt wieder bei Trump, aber um den geht es da letztendlich gar nicht. Es geht darum, dass sich da zwei gesellschaftliche Blöcke mittlerweile sehr unversöhnlich gegenüber stehen. Das entzweit Familien, Anhänger einer Partei würden nicht einen Anhänger der anderen Partei daten usw. Diese Spaltung ist ja nicht erst seit Trump so, sondern reicht weit zurück.
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... Das entzweit Familien, Anhänger einer Partei würden nicht einen Anhänger der anderen Partei daten usw. Diese Spaltung ist ja nicht erst seit Trump so, sondern reicht weit zurück.
Das ist ja abstrus, wie evangelisch und katholisch bei uns im letzten Jahrhundert...
... Du bist halt wieder bei Trump, aber um den geht es da letztendlich gar nicht.
Um den geht's halt hier im Thread. Und wenn ich schreibe, dass selbst Republikaner für die Amtsenthebung sind, damit der kranke Mann nicht noch mal irgendwo Einfluss hat, geht's auch um die beiden Lager, von denen du sprichst. Denn offenbar unterstützt man sich an dieser Stelle nicht mal mehr gegenseitig in der eigenen Partei.
Naja, ich bin froh, dort nicht mit der Wahlentscheidung leben zu müssen.
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Was ist denn falsch daran, wenn alle den gleichen Zugang zu Ressourcen haben?
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@samu: Können wir bitte unterlassen, andere Menschen als "krank" zu bezeichnen, wenn wir nichts über den tatsächlichen Gesundheitszustand einer Person wissen?
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@samu: Können wir bitte unterlassen, andere Menschen als "krank" zu bezeichnen, wenn wir nichts über den tatsächlichen Gesundheitszustand einer Person wissen?
Fühlst du dich angegriffen? Der geistige Zustand des Trumpeltiers ist nicht als "gesund" zu bezeichnen. Siehe hier.
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Kritik an Politikern ist vollkommen legitim, mache ich ja auch. "Krank", "Trumpeltier" oder auch immer gerne "orangener Clown" hingegen... muss in so einem Forum nicht unbedingt sein.
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Warum?
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Warum?
Weil es besser ist, eine Position mit Argumenten zu vertreten statt mit Beleidigungen.
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Weil es besser ist, eine Position mit Argumenten zu vertreten statt mit Beleidigungen.
So wie es das ehrenwerte Trumpeltier stets tat, aaah ja.
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Es geht doch auch beides: Tatsachen und lustige Namen. Man sollte nicht immer nur eindimensional denken.
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Eine öffentliche Person muss bis zu einem gewissen Gerad öffentlichen Spott ertragen, nur darf man halt keine Krokodilstränen über Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft vergießen, wenn man sich schlagkräftig daran beteiligt.
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@samu: Können wir bitte unterlassen, andere Menschen als "krank" zu bezeichnen, wenn wir nichts über den tatsächlichen Gesundheitszustand einer Person wissen?
Mehrere Psychiater haben 'Symptome der narzisstischen Persönlichkeitsstörung' beschrieben. 'Krank' schien mir nur kürzer zu sein.
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