Ich sehe es wie CDL. Ich finde bei der Diskussion schade, dass es beim Fötus zwar um ein Leben geht und das Recht auf Leben usw. - allerdings Abtreibungsgegner oft ignorieren, dass dieses Leben eben nur im Körper der Mutter bzw. einer Frau möglich ist, bis mindestens zu 21. Woche (ich glaube, zu dem Zeitpunkt ungefähr kam das am frühsten geborene Baby bisher auf die Welt), d. h. ihr Körper ist zwingend erforderlich, um dieses Leben aufrecht zu erhalten.
Das Argument "Leben, das nicht alleine überlebensfähig ist, ist nicht schutzwürdig" macht die gesamt Intensivmedizin überflüssig, auch das empfinde ich als polemische Verkürzung. Wie gesagt: ich halte das grundsätzliche Recht für den Schwangerschaftsabbruch für wichtig, ebenso aber den verantwortungsvollen Umgang damit, die etische Frage, wann Leben beginnt und endet, ist komplex.