Petition für halbe Klassen

  • Einfach copy and paste

    Hab ich ja gemacht, fand das Ergebnis aber nicht eindeutig.

    Da laufen zur Zeit mehrere Petitionen... mir wird dann die hier vorgeschlagen, die heißt aber anders?:

    https://www.openpetition.de/pe…-von-digitalem-unterricht


    Ansonsten fand ich inhaltlich diese ganz gut (auch wenn ich hier schon gelernt habe, dass openpetition unseriös ist....):


    https://www.openpetition.de/pe…itsschutz-in-der-pandemie

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • blaudalam , an welcher Schulart unterrichtest du? Ich möchte weder, dass die Schulpräsenzpflicht aufgehoben wird, noch dass ich ganz "flexibel" voll "hybrid" unterrichte. Dass das doppelte Arbeit für uns bedeutet ist dir klar?

  • Dass das doppelte Arbeit für uns bedeutet ist dir klar?

    Das Problem sehe ich auch. Man könnte überlegen, inwieweit Lehrer aus der Risikogruppe das übernehmen könnten, wenn sie dafür dann keinen Präsenzunterricht mehr machen. Aber ich fürchte das wird nicht hinhauen. Bei uns wären das höchstens 2-3 Kollegen, die dann theoretisch alle Fächer von Klasse 1-6 bedienen müssten.

    Vielleicht schulübergreifend? (diffuser noch nicht zu Ende überlegter Gedanke....)

    Was auf jeden Fall nicht zu leisten ist: parallel zum Präsenzunterricht noch Schüler zu Hause gleichwertig zu beschulen.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Ich kann Nr. 3 (Luftfilteranlagen) vollumfänglich unterstützen, aber nicht alle Punkte, wie sie aufgeführt sind. Wenn Luftfilteranlagen einen großen Teil der Partikel filtern können, dann könnte man doch den Präsenzunterricht aufrecht erhalten?


    Nr. 2 und 4 birgen einige Probleme in sich. Bei uns hat es sich gezeigt, dass Schüler, wo das Elternhaus nicht aktiv unterstützen konnte, diese mehr oder weniger auf der Strecke geblieben sind. Die Betreuung wurde beim kompletten Homeschooling auf das Kollegium abgewälzt. Das Problem des digitalen Unterrichts sehe ich weniger bei den Lehrern, sondern, dass in den Elternhäusern das nicht von allen so unterstützt werden kann wie es sein sollte.


    Übrigens ist die sg. "Coronaförderung" nicht zufriedenstellend zu organisieren. Bei uns geschah sie in Jahrgangsstufen während des Vormittagsunterrichts. Da mussten die Schüler dann den Inhalt der versäumten Fächern nachlernen. Außerdem ist eine Förderung ein paar Monate später nicht mehr unbedingt gewinnbringend, weil die Klasse längst im Stoff weiter ist.

  • Wieso seht ihr beim Hybridsystem doppelte Arbeit? Ich sehe zwei Varianten: entweder ich streame meinen Unterricht für die Distanzgruppe (setzt voraus, dass sich alle zuschalten können - muss man halt vorher abfragen) oder die beiden Gruppen machen jeweils eine Woche zeitversetzt die gleichen Dinge in Präsenz und Distanz. Das Material kann ich theoretisch dann in der Präsenzwoche schon mitgeben oder alternativ beschränkt sich der Mehraufwand aufs Hochladen und ggf. für Fragen erreichbar sein.

  • Streamen für die Gruppe im Homeschooling würde/werde ich zwar nicht, aber dem zweiten Teil deines Posts bzw. der von dir genannten Alternative kann ich nur zustimmen Maylin85 . Genauso haben wir es vor den Sommerferien auch gemacht und es hat sehr gut geklappt. Für mich war der einzige Mehraufwand, dass ich für die Klassen, die im Wechselmodell in der Schule waren (kleinere Klassen waren ja komplett anwesend), jeweils zwei (kurze) Klassenarbeiten konzipieren musste. Das war nun aber auch nicht sooo ein großer Aufwand.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Wieso seht ihr beim Hybridsystem doppelte Arbeit?

    Nicht beim Hybridunterricht mit wechselnden Gruppen, sondern wenn beim Aufheben der Schulpräsenzpflicht ein Teil der Schüler zu Hause bleibt. Dann liefe beides gleichzeitig. Und mitstreamen käme zumindest für mich nicht in Frage.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Nicht beim Hybridunterricht mit wechselnden Gruppen, sondern wenn beim Aufheben der Schulpräsenzpflicht ein Teil der Schüler zu Hause bleibt. Dann liefe beides gleichzeitig. Und mitstreamen käme zumindest für mich nicht in Frage.

    Ah okay. Ja, das wäre definitiv mit Mehraufwand verbunden, das stimmt natürlich. Andererseits habe ich momentan keine einzige Gruppe ohne Quarantänefälle und für die läuft das ja auch bereits so. Ob ich jetzt für ein paar mehr Schüler hochlade oder nicht, macht eigentlich auch keinen Unterschied^^

  • Ja, aber wenn jemand die ganze Zeit zu Hause ist, ist das schon was anderes. Ich hatte da eine Schülerin vor den Herbstferien (die ist aber aktuell im Praktikum und will danach wohl wieder in den Präsenzunterricht), aktuell sind es 2 Schüler.

    Wenn die dauerhaft zu Hause sind, muss ich sehr viel von denen korrigieren, Videokonferenzen machen um mündliche Noten festzustellen, Extraklausuren erstellen und mir überlegen wie sehr ich wem vertraue, dass er das zu Hause alleine macht bzw mündlich abprüfen um das sicher zu stellen. Und die, die nach der Quarantäne wieder kommen, können im Unterricht nachfragen, falls irgendwas unklar war. Die anderen nur, wenn ich wieder zusätzlich Zeit in Chats oder Videokonferenzen investiere.

    Die Schülerin anfangs war dahingegen einfach. Die hat einfach nichts gemacht und in der Klausur eine 5 geschrieben.

    Die Schüler jetzt sind gut bis sehr gut und kämpfen um jeden Punkt für ihr Abi.. und den Rest der Klasse unterrichte ich in einem Gebäude in dem das WLAN so schlecht ist, dass mein OneNote nicht mal zuverlässig synchronisiert.

    Also ja: eindeutig Mehrarbeit.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Andererseits habe ich momentan keine einzige Gruppe ohne Quarantänefälle und für die läuft das ja auch bereits so. Ob ich jetzt für ein paar mehr Schüler hochlade oder nicht, macht eigentlich auch keinen Unterschied^^

    Ja, das habe ich auch schon, aber vielmehr als Material hochladen und jeden Tag kurz notieren, was wir gemacht haben schaffe ich nebenher nicht. Wenn ich gut bin (und etwas Passendes finde) verlinke ich vielleicht noch einen Erklärfilm. Für 2 Wochen Quarantäne mag das gehen, aber es ist ja keine wirkliche Beschulung für Kinder die dann womöglich den ganzen Winter über nicht da sind.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Ich frage mich derweil, wie ich das bei vollständiger Schließung machen soll.

    Hier gibt es inzwischen recht klare Vorgaben, dass man täglich Kontakt zu jedem Kind haben soll, idealerweise per Video und bis 9 Uhr. Außerdem sollen wir Videokonferenzen anbieten usw.

    Finde ich alles richtig, aber hier wohnen 3 Kinder, die dann ebenfalls im Homeschooling sind und ein Partner im Homeoffice, der dauernd Kundenkontakt hat.

    Das packt schlicht unsere Internetverbindung nicht, wenn da 5 Leute gleichzeitig Videokonferenzen abhalten. Und zumindest das jüngste Kind braucht auch Hilfe dabei, da kann ich nicht parallel selbst per Videokonferenz beschulen.

    Fragen über Fragen.

  • Ich frage mich derweil, wie ich das bei vollständiger Schließung machen soll.

    Hier gibt es inzwischen recht klare Vorgaben, dass man täglich Kontakt zu jedem Kind haben soll, idealerweise per Video und bis 9 Uhr. Außerdem sollen wir Videokonferenzen anbieten usw.

    Finde ich alles richtig, aber hier wohnen 3 Kinder, die dann ebenfalls im Homeschooling sind und ein Partner im Homeoffice, der dauernd Kundenkontakt hat.

    Das packt schlicht unsere Internetverbindung nicht, wenn da 5 Leute gleichzeitig Videokonferenzen abhalten. Und zumindest das jüngste Kind braucht auch Hilfe dabei, da kann ich nicht parallel selbst per Videokonferenz beschulen.

    Fragen über Fragen.

    Ich werde keine Videokonferenzen machen. Das ist doch nicht effizient. Mein Unterricht ist zu 80-90% schülerzentriert... Soll ich den Schülern zugucken, wie sie Aufgaben lösen? Für den Einstieg mache ich ein Lernvideo. Und wenn es Fragen gibt, gibt es andere Mittel und Wege wie sie mich kontaktieren können.

  • Ja, aber wenn jemand die ganze Zeit zu Hause ist, ist das schon was anderes. Ich hatte da eine Schülerin vor den Herbstferien (die ist aber aktuell im Praktikum und will danach wohl wieder in den Präsenzunterricht), aktuell sind es 2 Schüler.

    Ich hatte auch beim Wechselunterricht im Frühsommer 2 Schüler ständig zuhause. An den Wochen, an denen ihre Gruppe präsent war, hatte ich erhebliche Mehrarbeit, die ich aber nicht zufriedenstellend dem Thema adäquat leisten konnte. Zudem hatte ich noch die "normale" Hoemschoolinggruppe (2. Teil der Klasse), die ich ja auch noch in ihrem Programm betreuen musste; das ich versuchte so zu halten, dass sie möglichst viel selbstständig machen konnten. In solchen Wochen tanzte ich auf 3 Hochzeiten: Präsenzgruppe, Homeschoolinggruppe und Dauerhomeschoolingschüler.

  • Ich frage mich derweil, wie ich das bei vollständiger Schließung machen soll.

    Hier gibt es inzwischen recht klare Vorgaben, dass man täglich Kontakt zu jedem Kind haben soll, idealerweise per Video und bis 9 Uhr. Außerdem sollen wir Videokonferenzen anbieten usw.

    Du kannst den virtuellen Startschuss am Morgen auch per Mail geben. Aber so, wie sich das Ministerium das vorstellt, wird es nicht funktionieren, denn nicht jeder hat ein Einzelkind zuhause und das entsprechende Equipement.

    Padlet empfinde ich noch als gute Alternative, wo man die Schüler etwas aktivieren kann, indem sie geforderte Lösungen dort eintragen müssen. so habe ich z.B. das Padlet benutzt - nicht um Aufgaben zu stellen, sondern für die Schüler um Arbeitsergebnisse einzutragen, die ich dann zu einer bestimmten Zeit freigeschaltet habe.

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