Generell kann man sowas aber wunderbar an Elternsprecher delegieren, dass die das "im Namen mehrerer Eltern" mal ansprechen.
Und genau DAS finde ich z.B. widerlich.
Da hat eine (!) Mutter Probleme mit meinem Unterricht oder meiner Arbeitsverteilung, und dann wird der Klassenelternsprecher angespitzt, er soll mal "im Namen mehrerer Eltern" nachbohren? Mal davon abgesehen, dass es schlicht und ergreifend gelogen ist (eine Mutter ist nicht "mehrere Eltern"), mag ich dieses feige Vorgehen nicht. Wer meckern kann, sollte auch den Arsch in der Hose haben, sich dazu zu bekennen. Das nennt man - oh Wunder - vertrauensbildende Maßnahme.
Auch schön die Variante: "Ich würde gerne in Ihrer Sprechstunde mehrere Themen besprechen."
Punkt. Absatz. Nix weiter.
Hallo? Welche Themen?
Zum Unterricht? - Dann bringe ich gerne meine Unterlagen mit.
Zur Hausaufgabe? - Dann bringe ich gerne meine Unterlagen mit.
Zur Notengebung? - Dann bringe ich gerne meine Unterlagen mit.
Aber mach vorher's Maul auf, worum's geht.
Diese Mütter scheinen nicht auszusterben, die meinen, sie würden mir einen Schreck einjagen, wenn sie sich so wortkarg zur Sprechstunde anmelden und so geheimnisvoll "mehrere Themen" besprechen wollen. ("Hehehe, kann sie mal nachdenken, was sie meiner Meinung nach falsch gemacht hat! gnihihi")
*gähn*
Schade um die Gelegenheit zu kopieren oder eine rauchen zu gehen.
PS: Lehrerin2007 : Das war jetzt übrigens nicht explizit auf dich bezogen!
Ich hab' da jetzt mehr so allgemein meinen Frust beschrieben.
Ich hatte nämlich genau so einen Fall vor etwa 4 Wochen - und es hat sich als "much ado about nothing" herausgestellt.
Da hatten sich ein paar halbgare Weiber in der WhatsApp-Gruppe gegenseitig hochgeschaukelt... und was war? Genau gar nichts.
Aber immerhin habe ich den patenten Klassenelternsprecher kennen und schätzen gelernt.