Ich war in einer Gedenkstätte und mein großwerdendes Kind fragte mich allen Ernstes was ein KZ sei. Und dann fiel mit auf, dass es in seiner Klassenstufe noch nicht Thema war und zu Hause beim Abendbrot auch nicht über Foltermethoden gesprochen wird, es kannte diesen Begriff also tatsächlich nicht.
Ich dachte mir eben, dass hier ja in etwa zwei Generationen schreiben müssten. Etwa Von Ende 20 bis Ende 50? Es schauen auch mal pensionierte Kollegen vorbei und Studierende oder Leute kurz vorm Abi aber so im Großen und Ganzen sind unsere Eltern entweder Kriegskinder oder eben die Großeltern wurden im oder kurz vor dem Krieg geboren. Und wir entsprechend in den 70ern sozialisiert oder bis in die 90er hinein.
Ich habe den persönlichen Eindruck, dass sich die Wahrnehmung z.B. der DDR, der Genderfrage, von Verarbeitung des zweiten Weltkrieges usw. verändert haben und sich das möglicherweise nicht nur in der Erziehung, sondern auch in der Schule widerspiegelt, was meint ihr? Bin ich schon altmodisch? Oder ist es egal, weil jede Generation Wichtiges weitergibt?
Bitte freundlich bleiben aber gerne ehrlich, ich bin gespannt