Wegen den Abtreibungen: Ich weiß, dass es letztendlich extrem viele Gründe gibt, warum man sich hierfür entscheidet. Mag mir jemand, der sich auf diesem Gebiet etwas besser auskennt, sagen, was gegen Austragung + anschließende Adoption spricht? Ich kann nicht für z.B. Polen sprechen, aber gerade in Deutschland ist es ja so, dass man einen extrem hohen bürokratischen Aufwand betreiben muss, um ein kleines Kind (also <2) adoptieren zu können, da es kaum welche gibt.
Forum für angehende Lehrer .... Gendermäßig richtiger für angehende Lehkräfte
- Flipper79
- Geschlossen
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Mag mir jemand, der sich auf diesem Gebiet etwas besser auskennt, sagen, was gegen Austragung + anschließende Adoption spricht?
Frauen sind keine Brutkästen.
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Erklärt zumindest, warum die Leihmutterschaft in Deutschland noch nicht legalisiert wurde.
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Es gibt Frauen, die wollen ihre Schwangerschaft verheimlichen, weil ihnen das unangenehm ist, weil sie je nach kulturellem Hintergrund von Repressalien und Gewalt bedroht sind. Es gibt Frauen, die sehen es als den leichteren Weg an, das Kind "wegmachen" zu lassen als es auszutragen und zur Adoption freizugeben - nicht zuletzt auch, weil die Weggabe des selbst geborenen Kindes mit Sicherheit emotional nicht spurlos an der Mutter vorübergeht. Eine Abtreibung ist auch der "schnellere" Weg, der zwar auch psychische und physische Spuren hinterlassen kann, aber zumindest die Schwangerschaft dann früher beendet.
Ich bin froh, dass ich als Mann nie in dieses Dilemma kommen kann und als Partner von Frauen nie eine Abtreibung als Zaungast miterleben musste. Mein Bruder durfte das erleben, obwohl er das Kind gerne hätte haben wollen. Ich durfte mich im Rahmen von Komplikationen während zwei der drei Schwangerschaften meiner Frau mit der Thematik auseinandersetzen. Das war schon ziemlich heftig. Glücklicherweise sind es drei gesunde Kinder geworden. -
Erklärt zumindest, warum die Leihmutterschaft in Deutschland noch nicht legalisiert wurde.
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Erklärt zumindest, warum die Leihmutterschaft in Deutschland noch nicht legalisiert wurde.
Du kennst schon den Unterschied zwischen Fremdbestimmtheit und Selbstbestimmtheit? Abtreibungen zu verbieten und so über den Körper von Frauen zu verfügen ist etwas anderes als Fraurn, die sich dazu entscheiden ein Kind (für andere) auszutragen.
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Dann darfst du auch nicht mit "Brutkästen" argumentieren, da das essentiell Leihmutterschaft ausmacht. Ich denke, dass das Thema die Gefahr birgt, sehr ausschweifend werden zu können, daher die Frage: Hätte überhaupt jemand Interesse an einer Diskussion dazu?
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Hat mir neulich eine einen Witz erzählt:
Stehen eine Omnivorin und eine Vegetariarin am Imbiss. Beißt die Omnivorin in ihre Cürry-Wurst, zeigt auf der Vegetarierin Pommes und meint: "Das ist doch im Leben nicht vegan, da ist doch Milchzucker im Ketchup. Nee, nee, so wird das nix."
Da hat sie Recht, da machste nix.
Abgesehen von zahlreichen grammatikalischen Fehlern ist auch inhaltlich nicht alles richtig. Eine Vegetarierin, die keine Veganerin ist, würde Milchzucker essen können. Ist schon sehr schwierig, die ganzen Bezeichnungen auseinanderzuhalten.
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Eine Vegetarierin, die keine Veganerin ist
Danke, dass du den Witz so erklärst, dass die Pointe weg ist.
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Vegetarisch hin, vegan her ...
... ist zwar offtopic und auch schon älter, fiel mir aber bei obigen Posts spontan ein (nix für Zartbesaitete!):
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Als Germanistin nutze ich mittlerweile fast nur die generische Feminina.
Ich frage mich echt, warum es so schwer ist mal etwas zu ändern und warum man an jedem Scheiß des Patriarchats der letzten tausend Jahre kleben muss.
Kurze Verbessrung:
Als Germanistin nutze ich mittlerweile fast nur die generische Feminina.
jede Scheiße der Patriarcha
Um deine Frage zu beantworten:
Weil die Sprache ein System hat mit zufälligen Artikeln. Warum heißt es im Deutscher der Mond und die Sonne, in anderen Sprachen la lune, le soleil etc.
Weil die meisten jetzt gegenderten Nomen effektiv Nomen agentis sind. Deren Bildung aus Verb + er zusammengesetzt sind.
jagen => Jäger
lehren => Lehrer
Jetzt dafür einen Suffix - nde zu nutzen ist grammatikalisch total daneben. Partizip präsens drückt Gleichzeitigkeit aus und sollte daher auch nicht für eine allgemeine Tätigkeit genutzt werden.
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Sind Vegetarier und Vegetarierinnen dann eigentlich korrekt jetzt Vegetierende?
Hm wobei eher nicht. Weil in Vegetierende ja das Tier und dessen Ende drin ist
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Dann darfst du auch nicht mit "Brutkästen" argumentieren, da das essentiell Leihmutterschaft ausmacht.
Du verstehst das Argument nicht und offenbar auch nicht, was der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbestimmung ist. Dadurch erübrigt sich jede Diskussion mit dir.
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Weil die Sprache ein System hat mit zufälligen Artikeln.
Zufällig? Inwiefern ist es dann ein System? Vielleicht versteh ich aber auch nur den Satzbau nicht.
Nomen agentis
Musste ich erst mal nachschlagen. Habe dabei bei Wikipedia folgendes gefunden:
" Nomina Agentis sind in Sprachen mit Genusunterscheidung häufig generische Maskulina, können jedoch in einigen Sprachen zu Feminina moviert werden."
Danke für den Hinweis. Ich mein, wir machen das ja, aber jetzt ich auch wie die Fachbegriife hierfür sind. Also, moviert soll's werden, 's Wörtle.
Partizip präsens drückt Gleichzeitigkeit aus und sollte daher auch nicht für eine allgemeine Tätigkeit genutzt werden.
Ich befürchte, dass ist eine der grammatikalischen Feinheiten, die mittlerweile verloren gegangen sind. Insbesondere in entsprechenden Kontexten wird Gleichzeitigkeit nicht wahrgenommen. Da kann man aber aus der Not eine Tugend machen. Wörter wie "Lehrende" sind einfach handlicher als "Lehrerinnen und Lehrer". Also, finde ich.
Aber es ist ja nicht verboten, die letztere Form zu verwenden, bzw. eines der abgekürzten Äquivalente mit Binnen-I oder Gender-Sternchen.
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Funky303 :
"der Scheiß" ist durchaus grammatikalisch richtig: https://www.duden.de/rechtschreibung/Scheisz
Das Wort "Patriarcha" findet sich allerdings dort nicht. Was soll das bedeuten? Habe ich noch nie gehört (aber ich bin ja auch keine Germanistin).
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Die Gesetzesänderung in Polen ist imho eine gute Entscheidung.
Dass ausgerechnet diejenigen, die hier so vehement auf Gleichberechtigung beharren, es kritisieren, dass man ungeborene Kinder nicht mehr töten darf, wenn sie eine Behinderung haben, entbehrt nicht einer traurigen Ironie.
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Was ist denn der genaue Wortlaut der Gesetzesänderung? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemand hier gegen Adoption aufgrund einer Gefährdung der Mutter oder potentiellen Behinderung des Kindes ist.
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Was ist denn der genaue Wortlaut der Gesetzesänderung? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemand hier gegen Adoption aufgrund einer Gefährdung der Mutter oder potentiellen Behinderung des Kindes ist.
Wenn eine Frau das Kind nicht austragen möchte, muss sie es deiner Meinung nach trotzdem. Es gibt sehr viele Gründe dafür. Adaption hin oder her.
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Wenn eine Frau das Kind nicht austragen möchte, muss sie es deiner Meinung nach trotzdem.
Auch für das ungeborene Kind gilt die Menschenwürde (Art. 1 GG).
Unabhängig davon, ob
- es vermutlich behindert geboren wird,
- es bei einer Vergewaltigung entstanden ist,
- die Mutter es nicht austragen möchte
etc.
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Plattenspieler , verstehe ich dich richtig, dass du gegen Abtreibungen bist, wenn das Kind durch eine Vergewaltigung entstanden ist?
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