Ganz vielen Dank für die Verlinkung der eindrücklichen Filme über Martin Park!!! Ich habe mir jetzt nur das erste, kurze Video und die ersten Minuten der zweiten Doku angeschaut (den Rest werde ich mir heute Abend ansehen, denke ich), aber es ist wirklich Wahnsinn, wie er seinen Alltag bewältigt!
Doch nicht Lehramt? Alternativen?
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Es gibt irgendwo noch ein Video, wo noch genauer dargestellt wird, wie er seinen Unterrichtsalltag bewältigt mit Assistenz oder auch an wen die Arbeiten für Korrekturen gesendet werden. Leider habe ich das nicht mehr gefunden. Falls ich es wieder finden sollte, verlinke ich auch das noch.
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Ich hatte und habe mehrere KollegInnen mit Behinderungen. Warum sollte Inklusion mit dem Schulabschluss enden?
Die SchülerInnen sind meiner Erfahrung nach nie das Problem. Die sind am Anfang neugierig und erstaunt und nach wenigen Stunden dran gewöhnt.
Hilfreich für den/die betreffende(n) Kollegen/in ist dabei sicherlich, wenn sich die Schule als inklusiv versteht.
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Das Video habe ich noch nicht wiedergefunden (ist vielleicht nicht mehr frei verfügbar, das habe ich vor 3 oder 4 Jahren mal gesehen gehabt), aber es gibt sehr viele Artikel. In einem wird beispielsweise auch ein weiterer blinder Lehrer aus Recklinghausen erwähnt:
https://www.deutschlandfunk.de…ml?dram:article_id=379692
https://www.integrationsaemter…/466c5971i1p62/index.html
https://www.teckbote.de/datens…fitieren-_arid,69920.html
Wer die Zeit abonniert hat, findet dort einen weiteren Artikel im Bezahlbereich.
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Gerade aktuell:
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Danke auch von mir. Das ist wirklich interessant und bewundernswert.
Ich persönlich hätte den Französisch-Unterricht lieber gesehen als Geographie.
Erhält die andere Lehrkraft (welche bei den Korrekturen hilft) dann irgendwelche Bezüge? Gibt es da feste Regelungen? Weißt du das CDL
Letztendlich muss man aber auch die Frage stellen, wie für die SuS der bestmögliche Unterricht gewährleistet werden kann.
Ich als jemand, der generell kein Freund von Quoten ist, vertrete die Meinung, dass die (mit den zur Verfügung stehenden Mitteln festgestellte) bestgeeignete Person den Job, das Amt etc. bekommen soll.
Wenn man mit Hilfe technischer Mittel einen Unterricht gewährleisten kann, der für die SuS im Hinblick auf ihren Lernprozess keine Nachteile gegenüber Unterricht, der nicht auf diese Hilfsmittel angewiesen ist, birgt, ist dagegen nichts zu sagen. Ob dies so ist, kann ich nicht beurteilen.
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Ich muss sagen, beim Lesen gingen mir zu Beginn auch diese Dinge wie Allergien, Angst vor Hunden, etc. durch den Kopf und ich war recht skeptisch. Inzwischen konnte ich mich davon überzeugen, dass eine Lehrerbegleitung mit Hund organisatorisch auch für die Schule sicher nicht einfach, aber durchaus machbar ist. Als Hundebesitzer muss ich auch sagen, es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man einen sehr gut ausgebildeten Hund (tolle Tiere!) im Raum oder in seiner Nähe hat, oder irgendeinen nicht oder schlecht erzogenen Köter...
Danke CDL für die Aufklärung!
Und ähem: Kann ich unseren Dackel bei Martin´s Hund in die Lehre geben??
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Als Hundebesitzer muss ich auch sagen, es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man einen sehr gut ausgebildeten Hund (tolle Tiere!) im Raum oder in seiner Nähe hat, oder irgendeinen nicht oder schlecht erzogenen Köter...
Ist nicht der eigene Hund immer das gut ausgebildete, tolle Tier und der Hund des anderen der unerzogene Köter...?
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Danke auch von mir. Das ist wirklich interessant und bewundernswert.
Ich persönlich hätte den Französisch-Unterricht lieber gesehen als Geographie.
Erhält die andere Lehrkraft (welche bei den Korrekturen hilft) dann irgendwelche Bezüge? Gibt es da feste Regelungen? Weißt du das CDL
Letztendlich muss man aber auch die Frage stellen, wie für die SuS der bestmögliche Unterricht gewährleistet werden kann.
Ich als jemand, der generell kein Freund von Quoten ist, vertrete die Meinung, dass die (mit den zur Verfügung stehenden Mitteln festgestellte) bestgeeignete Person den Job, das Amt etc. bekommen soll.
Wenn man mit Hilfe technischer Mittel einen Unterricht gewährleisten kann, der für die SuS im Hinblick auf ihren Lernprozess keine Nachteile gegenüber Unterricht, der nicht auf diese Hilfsmittel angewiesen ist, birgt, ist dagegen nichts zu sagen. Ob dies so ist, kann ich nicht beurteilen.
Nein, beurteilen kannst du es nicht, wirfst es aber mal in den Raum, ebenso wie den Begriff der Quote und das obwohl in dem einen Beitrag sogar angesprochen wurde, dass Martin sein 2.Staatsexamen mit 1,3 bestanden hat, also sicherlich nicht nur dank "Quote" reingerutscht wäre, sondern schlichtweg verdammt gut ist in seinem Job, weiß was er macht und auch ohne das Schwerbehindertenverfahren zu nutzen seine Stelle erhalten hat (wobei es auch völlig ok wäre, wenn er seine Stelle über dieses Verfahren erhalten hätte). Dein Beitrag hinterlässt ein unangenehmes Gschmäckle.
In dem einen Beitrag war auch ein ganz kurzer Moment aus dem Französischunterricht zu sehen (wobei mir jetzt grad unklar ist, warum der interessanter sein sollte).
Ja, ich weiß zumindest in Ansätzen, wie das im Hinblick auf die Korrekturen geregelt ist. Nachdem ich aber nicht sehen kann, inwiefern diese Information etwas zu Toleranz und Akzeptanz beitragen könnte, möchte ich das nicht weiter ausführen. Wen es betrifft, der weiß, wie das geregelt wird oder kann sich bei Bedarf per PN an mich wenden.
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1. Geht es hier aber nicht nur um die Person im Video. Und nur, weil die Regelung bei ihm nicht gegriffen hat, heißt nicht, dass dies bei anderen auch so ist. Außerdem hat selbst der Schnitt nichts damit zu tun, ob man längerfristig damit einen qualitativ vergleichbaren Unterricht gewährleisten kann.
2. Hätte ich den Französischunterricht gerne gesehen, weil man da nicht so leicht mit optischen, nicht rein schriftlichen Materialien arbeiten kann wie in Erdkunde, wo man z.B. am Globus arbeitet oder längere Textaufgaben stellen kann (auch in der Unterstufe) und einzelne Fachbegrifflichkeiten abfragen kann.
3. Warum muss man immer sofort reflexartig in eine Abwehrhaltung verfallen und andere der Diskriminierung beschuldigen?
Ich habe ganz neutrale Fragen gestellt - wobei du eine aus merkwürdigen Gründen nicht beantworten magst.
4. Du kannst auch nicht beurteilen, ob der Unterricht in gleicher Weise den Lernprozess stützt, hinterfragst dies aber gar nicht erst, sondern gehst prinzipiell davon aus, weil es deine Ansichten stützt.
In Wirklichkeit müsste dies aber aufwendig untersucht werden. Also zumindest die Leistungen etlicher Klassen mit Lehrkraft mit Handicap mit solchen von Lehrkraft ohne Handicap verglichen werden.
5. Sind viele Kombination für das Lehramt an Gymnasien einfach brutal überlaufen, sodass man in sehr vielen Fällen wirklich einen sehr guten Schnitt braucht, um über das Ranglistenverfahren eine Planstelle zu bekommen. Ein nicht unerheblicher Teil läuft aber über Ausschreibungen der Schulen. Und hier werden Bewerber mit Unterrichtserfahrung aus Vertretungsstellen bevorzugt. Und jetzt stell dir mal die Frage, wie leicht man eine Vertretungsstelle bekommt, wenn die Schule dafür organisatorisch und technisch ein riesigen Aufwand betreiben muss.
6. Bin ich aber durchaus der Meinung, dass die OP ihr Studium beenden sollte, wenn das ihr Wunschberuf ist. Sie ist noch jung und hoffentlich geht es ihr mit der Zeit dann besser mit dem Hund. Trotzdem bringt es nichts, solche Dinge, (wie in Punkt 5 genannt) einfach zu ignorieren. Man sollte sich ihrer bewusst sein und dementsprechend planen.
Nachgedacht Ich drücke dir die Daumen, dass du mit dem Assistenzhund gute Fortschritte machst und das schaffen kannst, was du dir wünscht.
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4. Du kannst auch nicht beurteilen, ob der Unterricht in gleicher Weise den Lernprozess stützt, hinterfragst dies aber gar nicht erst, sondern gehst prinzipiell davon aus, weil es deine Ansichten stützt.
In Wirklichkeit müsste dies aber aufwendig untersucht werden.
Dies müsste aber auch bei allen anderen Lehrkräften aufwendig untersucht werden. Nur weil jemand sehen kann, macht er ja keinen guten Unterricht.
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Das ist absolut richtig und das macht es auch noch komplizierter.
Da müsste man dann die Frage beantworten, inwiefern bestimmte Bedingungen einen guten Unterricht zulassen und andere nicht.
Damit haben sich Erziehungswissenschaftler ausgiebt beschäftigt - nur m.W. nicht in Bezug auf die Thematik hier.
Ein wichtiger Indikator an einem Gymnasium sind bestimmt die Eltern und die SuS selbst. Hier werden bestimmt an eine Person mit Handicap unberechtigterweise höhere Ansprüche gestellt, müsste man meinen. Anderseits könnte auch genau das Gegenteil der Fall sein. Das ist wirklich schwer zu beurteilen und müsste empirisch untersucht werden.
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1. Geht es hier aber nicht nur um die Person im Video. Und nur, weil die Regelung bei ihm nicht gegriffen hat, heißt nicht, dass dies bei anderen auch so ist. Außerdem hat selbst der Schnitt nichts damit zu tun, ob man längerfristig damit einen qualitativ vergleichbaren Unterricht gewährleisten kann.
2. Hätte ich den Französischunterricht gerne gesehen, weil man da nicht so leicht mit optischen, nicht rein schriftlichen Materialien arbeiten kann wie in Erdkunde, wo man z.B. am Globus arbeitet oder längere Textaufgaben stellen kann (auch in der Unterstufe) und einzelne Fachbegrifflichkeiten abfragen kann.
3. Warum muss man immer sofort reflexartig in eine Abwehrhaltung verfallen und andere der Diskriminierung beschuldigen?
Ich habe ganz neutrale Fragen gestellt - wobei du eine aus merkwürdigen Gründen nicht beantworten magst.
4. Du kannst auch nicht beurteilen, ob der Unterricht in gleicher Weise den Lernprozess stützt, hinterfragst dies aber gar nicht erst, sondern gehst prinzipiell davon aus, weil es deine Ansichten stützt.
In Wirklichkeit müsste dies aber aufwendig untersucht werden. Also zumindest die Leistungen etlicher Klassen mit Lehrkraft mit Handicap mit solchen von Lehrkraft ohne Handicap verglichen werden.
5. Sind viele Kombination für das Lehramt an Gymnasien einfach brutal überlaufen, sodass man in sehr vielen Fällen wirklich einen sehr guten Schnitt braucht, um über das Ranglistenverfahren eine Planstelle zu bekommen. Ein nicht unerheblicher Teil läuft aber über Ausschreibungen der Schulen. Und hier werden Bewerber mit Unterrichtserfahrung aus Vertretungsstellen bevorzugt. Und jetzt stell dir mal die Frage, wie leicht man eine Vertretungsstelle bekommt, wenn die Schule dafür organisatorisch und technisch ein riesigen Aufwand betreiben muss.
6. Bin ich aber durchaus der Meinung, dass die OP ihr Studium beenden sollte, wenn das ihr Wunschberuf ist. Sie ist noch jung und hoffentlich geht es ihr mit der Zeit dann besser mit dem Hund. Trotzdem bringt es nichts, solche Dinge, (wie in Punkt 5 genannt) einfach zu ignorieren. Man sollte sich ihrer bewusst sein und dementsprechend planen.
Nachgedacht Ich drücke dir die Daumen, dass du mit dem Assistenzhund gute Fortschritte machst und das schaffen kannst, was du dir wünscht.
Die einzige reflexartige Abwehrhaltung die ich hier sehe ist deine Antwort. Statt innehalten und deinen Duktus zu überdenken machst du genau im selben Stil weiter. Wir Lehrkräfte mit Behinderung müssen die selben Prüfungsleistungen erbringen wie alle anderen Anwärter auch, werden nach denselben Kriterien und anhand derselben Notenskala bewertet, wie nicht-behinderte Lehrkräfte. Niemand von uns muss DIR beweisen gut genug zu sein für den Job. Das beweisen die Zeugnisse der Staatsexamina. Wäre der Unterricht dieses Lehrers nicht hervorragend, hätte er sein 2.Staatsexamen nicht mit 1,3 bestanden, denn geschenkt hat ihm diese Noten niemand, die hat er sich ehrlich erarbeitet und verdient. Für das Gegenteil hast du überhaupt keinen Anhaltspunkt- abgesehen von unbegründeten Vorurteilen versteht sich.
Den Rest will ich gerade gar nicht mehr kommentieren, sonst werde ich womöglich ziemlich ausfallend, so wütend macht mich das gerade.
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Mit Personen, die von einem Thema stark emotional betroffen sind, kann man über selbiges leider nur schwer rational diskutieren. Also lassen wir das.
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Mit Personen, die von einem Thema stark emotional betroffen sind, kann man über selbiges leider nur schwer rational diskutieren. Also lassen wir das.
Mit Menschen die ihre Vorurteile zur ultima ratio erklären wollen kann man leider gar nicht diskutieren.. Also spar dir deinen gönnerhaften Unterton und such´ dir ein anderes Thema als Spielwiese aus.
Menschen wie du sind mir schon sehr oft begegnet als Stolpersteine. Ich habe diese zum Glück bislang alle übersprungen auf meinem Weg in den Beruf, die blinden Lehrkräfte in den Videos und Zeitungsberichte ebenfalls, aber es ist schon immer wieder verdammt traurig, was man als Lehrkraft mit Behinderung ständig noch alles zusätzlich mehr leisten, nachweisen, beweisen und im Zweifelsfall ein bisschen besser können muss als der Durchschnitt, nur um seine Daseinsberechtigung im Beruf zu beweisen. Behinderung ist exakt das, was du hier an Haltung demonstrierst und behindert werden Menschen wie ich von Menschen wie dir, nicht von unseren Fähigkeiten, Möglichkeiten oder gar unserem schieren Willen stärker zu sein, als Außenstehende das erwarten würden. Ich habe mir meinen Weg in den Beruf erkämpft TROTZ Menschen wie dir, genau wie die meisten anderen Lehrkräfte mit Behinderung, denn Stolpersteine wie dich, die ihre Vorurteile für objektiv und rational halten gibt es - leider- überall.
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Abgesehen davon, dass bei manchen die Quote eventuell unnötig ist - was ist gegen eine Quote (oder von mir aus Bevorzugung) von Schwerbehinderten bei der Einstellung einzuwenden? Es ist doch absolut gut, wenn möglichst viele Schwerbehinderte in die entsprechenden Jobs kommen.
Wer geeigneten Unterricht mit den entsprechenden Fortschritten bei den SuS macht, hängt von vielen anderen Dingen als einer Behinderung der Lehrperson ab.
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Abgesehen davon, dass bei manchen die Quote eventuell unnötig ist - was ist gegen eine Quote (oder von mir aus Bevorzugung) von Schwerbehinderten bei der Einstellung einzuwenden? Es ist doch absolut gut, wenn möglichst viele Schwerbehinderte in die entsprechenden Jobs kommen.
Wer geeigneten Unterricht mit den entsprechenden Fortschritten bei den SuS macht, hängt von vielen anderen Dingen als einer Behinderung der Lehrperson ab.
Wobei man das Wort "Bevorzugung" getrost streichen kann, denn das ist nur ein kleiner Baustein im Bereich der Nachteilsausgleiche, die längst nicht das ausgleichen, was man tatsächlich an zusätzlicher Kraft aufbringen muss, um eben am Ende seinem Job gerecht werden zu können. Schwerbehinderung kann jeden und jede treffen, sei es von Geburt an, sei es infolge eines Unfalls, eines gewaltsamen Übergriffs, einer schweren Erkrankung (wie beispielsweise infolge einer Krebserkrankung). Jeder Stein, den wir unseren Kolleginnen und Kollegen mit Behinderung/Erkrankung in den Weg legen, jede Hürde, die wir bauen, ist eine Hürde mehr, die wir selbst im Zweifelsfall überwinden müssen, wenn wir eigentlich unsere Kraft für Wichtigeres benötigen würden, wenn wir eigentlich einfach nur einen guten Job machen wollen, statt uns anderweitig aufzureiben.
Und auch wenn man die Quote selbst nicht in Anspruch nimmt, ist das dahinterstehende Verfahren ein wichtiger Schutz, um dann eben mit Unterstützung der zuständigen Schwerbehindertenvertretungen Schulen zu finden, die bereit sind einen auch beispielsweise mit einem Assistenzhund aufzunehmen, damit man dann am Ende nicht trotz Bestnoten unter irgendeiner mehr oder auch weniger tragfähigen Begründung abgewiesen wird oder umgekehrt an einer Schule landet, an der Lehrkräfte mit Schwerbehinderung in einem Ausmaß unerwünscht sind, dass man keine Lehrkraft in der Probezeit dorthin guten Gewissens senden könnte.
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was man als Lehrkraft mit Behinderung ständig noch alles zusätzlich mehr leisten, nachweisen, beweisen und im Zweifelsfall ein bisschen besser können muss als der Durchschnitt, nur um seine Daseinsberechtigung im Beruf zu beweisen.
Meiner Erfahrung nach kann man in diesem Satz "Lehrkraft mit Behinderung" auch gut durch "Lehrerin mit kleinem Kind" ersetzten und der Satz stimmt immer noch. So ist meine Erfahrung. Was mir nach der Rückkehr aus der Elternzeit an Vorurteilen und Bemerkungen an den Kopf geworfen worden ist, ist unglaublich. Von "wann kommt denn endlich Kind 2? Das erste ist doch schon über ein Jahr" bis "hast du kein schlechtes Gewissen deinem Kind und deinem Mann gegenüber, wenn du arbeiten gehst?" war alles dabei. Das hatte auch massive Konsequenzen für das, was man mir in der Schule zugetraut hat (insbesondere im Bereich Sonderaufgaben).
ABER: Das war nach ca. 2,5 Jahren vorbei (die leidige Frage nach dem zweiten Kind habe ich, wahrheitsgemäß, irgendwann beantwortet indem ich einfach gesagt habe "eine weitere Schwangerschaft würde ich vermutlich nicht überleben").
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schwer es sein muss, wenn man IMMER mehr leisten muss, als andere, immer mehr angezweifelt wird, als der Durchschnitt und das auch noch mit einer Beeinträchtigung.Daher habe ich wirklich allergrößten Respekt vor und Bewunderung für KollegInnen wie CDL und den anderen hier erwähnten KollegInnen. Macht weiter so! Und lasst euch nicht durch Meckerer und Besserwisser beeinflussen.
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Wie das eine Kind in der Dokumentation auch sagte, oder was bei der Fragerunde bei dem neuen Lehrer herauskam: Es ist irre bereichernd, von einer Person unterrichtet zu werden, die gelernt hat, mit widrigen Umständen umzugehen. Viele Dinge, die für uns alltäglich sind, nimmt man dann mit anderen Augen wahr.
Ich würde mich über mehr solche Kollegen freuen.
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Was mir nach der Rückkehr aus der Elternzeit an Vorurteilen und Bemerkungen an den Kopf geworfen worden ist, ist unglaublich. Von "wann kommt denn endlich Kind 2? Das erste ist doch schon über ein Jahr" bis "hast du kein schlechtes Gewissen deinem Kind und deinem Mann gegenüber, wenn du arbeiten gehst?" war alles dabei. Das hatte auch massive Konsequenzen für das, was man mir in der Schule zugetraut hat (insbesondere im Bereich Sonderaufgaben).
Meine Güte, war das wirklich so schlimm an deiner Schule? Echt übel so ein Verhalten !
Liegt oder lag das wohl daran, dass bei euch viele KuK schon ältere Kinder haben oder kinderlos sind? Bei uns würde, glaube ich, sich nie jemand in solch einer Art und Weise äußern. Das liegt aber halt m. E. auch daran, dass z. B. in meiner Abteilung schätzungsweise 75-80% der KuK jüngere Kinder haben, so dass sie sich gut in die Lage anderer Eltern hineinversetzen können. Auch habe viele dieser KuK Sonderaufgaben (so hat bspw. unsere stellvertretende Abteilungsleiterin eine vierjährige Tochter und ausnahmslos alle Teamleiter*innen haben minderjährige Kinder).
Dazu muss ich aber sagen, dass wir eine recht "junge" Abteilung sind, denn nur drei von über 30 KuK sind ü60, das Durchschnittsalter dürfte bei Ende 30 liegen.
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