Erfahrungen anderer Seiteneinsteiger und Fragen an alte Hasen

  • Kiggie


    Ich würde eher sagen, die Maske verlangsamt die Ausbreitung von Aerosolen (gut, den kleinen Teil, der evtl. darin hängenbleibt, mal ausgenommen). Statt frontal vorne raus, kommt dann eben alles an den Seiten raus. In einem Raum ohne große Luftzirkulation macht es nach längerer Zeit keinen Unterschied mehr: Der Raum ist dann voll von Aerosolen - mit oder ohne Maske.


    Deshalb schützt eine Maske zwei Personen, die direkt nebeneinander sitzen, auch eigentlich kein Stück vor einer Infektion durch den jeweils anderen.



    PS: Im Februar hat die Regierung noch erzählt, Masken würde nix bringen. Ausreichend Masken der höheren Schutzklassen sind bis heute nicht verfügbar. Hätte man ausreichend FFP3-Schutzmasken für die entsprechenden Risikogruppen und Personen, die mit ihnen in Kontakt kommen, wäre das viel Hilfreicher, als wenn jeder mit so nem schlechtanliegenden Lappen rumrennt.

  • Muß gestehen, dass ich jetzt im allgemeinen Coronahysteriemodus wenig Lust auf ein Praktikum habe. Dürfte sowieso schwer sein, dass eine Schule akzeptiert. Abgesehen davon, dass ich nicht mit Maske 45 Minuten Unterricht beobachten will, halte ich es für Nötigung Kindern zu Masken zu zwingen.

    Niemand hat "Lust" dazu Maske im Unterricht zu tragen, das ist aber einerseits ein Stück wechselseitige Rücksichtnahme in der aktuellen Situation und andererseits schlichtweg auch eine Dienstanweisung, dass Lehrkräfte/sonstiges schulisches Personal/Eltern das Schulhaus ausschließlich mit Maske betreten dürfen aktuell (zumindest hier in BW). Wenn du schon vor Aufnahme des Berufs so ernsthafte Probleme damit hast eine Anweisung des KM zu befolgen die eindeutig nur dem Gesundheitsschutz dient, dann garantiere ich dir wirst du im öffentlichen Schuldienst nicht glücklich werden oder über eine Probezeit hinauskommen. Vielleicht findest du ja eine Privatschule, die zu deinen Haltungen passt. :weissnicht:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn du schon vor Aufnahme des Berufs so ernsthafte Probleme damit hast eine Anweisung des KM zu befolgen die eindeutig nur dem Gesundheitsschutz dient, dann garantiere ich dir wirst du im öffentlichen Schuldienst nicht glücklich werden oder über eine Probezeit hinauskommen. Vielleicht findest du ja eine Privatschule, die zu deinen Haltungen passt. :weissnicht:

    In manch großem Unternehmen würde es ihm auch nicht besser gehen.

    Wenn du in einem großen Chemie-Unternehmen keinen Handlauf genutzt hast und der Chef hinter dir ging, gab es schnell Ärger.

    Anweisungen gibt es übetrall - meist dienen sie dazu gesundheitliche Risiken gering zu halten. Niemals kann man sich 100%ig schützen.

  • Hattest du auch vorher Praktika gemacht? Was wurde in den Bewerbungsgesprächen gefragt? Offenbar war dein Seiteneinstieg ja relativ problemlos.

    Nein, ich habe keinerlei Praktika absolviert. Allerdings gab mir mein Schulleiter vor der OBAS-Ausbildung die Möglichkeit, halbes Schuljahr lang als Vertretungslehrer zu arbeiten, damit ich nicht das Gefühl bekomme ins kalte Wasser geschmissen zu sein. Das eine halbe Jahr tat für meine OBAS Ausbildung sowas von gut! - kann ich nur empfehlen (die Schule muss auch mitmachen :))


    Die Fragen sind hier aufgelistet: RE: OBAS Auswahlgespräch - Bewerbungsfragen -


    Grüße

  • Warum stellst du in Relation meine persönliche Meinung mit der allgemeinen Schulpflicht? Und dazu diese abenteuerlichen Beispiele?



    Wenn der deutsche Krankheitsminister trotz Heiligsprechung der Maske sich auch infiziert, scheint der Rotzfänger wohl doch nicht nicht so wirksam zu sein. Aber ok, wenn jemand glaubt Maske rettet Leben, dann soll er das tun. Ich will keine Corona-Diskussion starten.

    Hast du das Forum mit Telegram verwechselt?

  • Im Februar hat die Regierung noch erzählt, Masken würde nix bringen.

    Mensch, und 1384 hat die Wissenschaft am kaiserlichen Hof davon berichtet, dass die Erde eine Scheibe ist und die Sonne sich um die Erde dreht. Es kann doch für einen studierten Menschen nicht so schwer sein zu verstehen, dass sich Wissenschaft ständig weiterentwickelt und neue Erkenntnisse sammelt. Was du hier machst ist das Gegenteil von Wissenschaft - eine einmal gemachte Aussage als dauerhaft gültig hinstellen. Vielleicht finden die Kollegen im Vatikan sowas toll.

    Wenn der deutsche Krankheitsminister trotz Heiligsprechung der Maske sich auch infiziert, scheint der Rotzfänger wohl doch nicht nicht so wirksam zu sein. Aber ok, wenn jemand glaubt Maske rettet Leben, dann soll er das tun. Ich will keine Corona-Diskussion starten.

    Weil dieser Bullshit von Coronaleugner, Deppen und ähnlichen Leuten immer weiter getragen wird, hier mal eine Klarstellung. Die Maske ist Teil des gesamten Konzepts, das zusätzlich auch noch von "Kontakte reduzieren" lebt. Es ist vermutlich nicht so schwer zu verstehen, dass der Bundesminister für Gesundheit mehr als nur 2 Kontakte in der Woche hat und haben muss, um dafür zu sorgen, dass die 90% der Menschen in diesem Land, die sich an die einfachsten Regeln halten, nicht wieder wochenlang zuhause sitzen, weil "Profis", "alternative Wissenschaftler" oder Philipp, geboren im Jahr 1986 und ausgestattet mit 0 Titeln in Medizin, weiterhin Schwachsinn verbreiten.


    Mein Tipp: lass es mit dem Schuldienst. Da braucht es keiner "Querdenker".

  • Warum stellst du in Relation meine persönliche Meinung mit der allgemeinen Schulpflicht? Und dazu diese abenteuerlichen Beispiele?



    Wenn der deutsche Krankheitsminister trotz Heiligsprechung der Maske sich auch infiziert, scheint der Rotzfänger wohl doch nicht nicht so wirksam zu sein. Aber ok, wenn jemand glaubt Maske rettet Leben, dann soll er das tun. Ich will keine Corona-Diskussion starten.

    Die gewöhnlichen Masken schützen primär Andere, bieten aber weder für dich selbst noch für die 100-prozentigen Schutz. Hat auch nie jemand behauptet. Sie reduzieren aber das Risiko sich anzustecken und auch das Risiko eines schweren Verlaufs, wenn man sich doch ansteckt. Sind also insgesamt sehr sinnvoll (wenn man sie richtig trägt und regelmäßig wechselt) und können Todesfälle und eine Überforderung des Gesundheitssystems verhindern.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • @Kalle29


    Wenn du Ahnung von Wissenschaft hättest, wüsstest du, dass es so etwas wie einen wissenschaftlichen Diskurs gibt und dass es in vielen Bereichen der Wissenschaft eben keine eindeutige oder absolute Wahrheit gibt (sofern es die überhaupt gibt). Die Regierung ist nicht dafür da, um wissenschaftlich tätig zu sein - sie orientiert sich nur an wissenschaftlichen Meinungen, wobei durch die Fixierung auf eine (Forschungsein-)Richtung und eine bestimmte Strategie automatisch andere negiert werden.

    In Schweden z.B. wird eine völlig andere Strategie gefahren, die deshalb aber nicht weniger wissenschaftlich begründet ist.


    Irgendwelche kruden Verschwörungstheorien oder ähnliche Spinnereien sind natürlich keine Wissenschaft.


    Aber gerade, weil die Pandemiesituation so neuartig ist, gibt es in vielen Bereichen noch kein gesichertes Wissen über die bestmögliche Strategie bzw. die besten Maßnahmen. Auch ist in dieser Situation natürlich eine Abwägung zwischen gesundheitlichem Interesse und volkswirtschaftlichen Überlegungen vorzunehmen.



    Ich sage nicht, dass Masken nicht sinnvoll sein können. Aber wenn z.B. zwei Leute direkt nebeneinander sitzen, bringt es einfach nichts, eine Maske zu tragen, wenn es sich um einfache OP-Masken oder selbstgemachte handelt.


    Und es ist absolut legitim zu kritisieren, dass bisher nicht ausreichend Schutzausrüstung zur Verfügung steht.

    Gute Masken (FFP2/FFP3) bringen sehr viel. Aber schlechte bringen eben sehr wenig, weil sie nicht gut sitzen und oft nicht gut filtern.



    Nur weil man als Lehrkraft verpflichtet ist, sich den politischen Entscheidungen bzw. Richtlinien entsprechend zu verhalten, heißt das nicht, dass man nicht seine eigene Meinung haben darf. Das ist auch Philipps gutes Recht.



    PS: Fun fact am Rande. Der Gesundheitsminister wurde damals (als es schon Maskenpflicht und Abstandsregelungen gab) in einem knackevollen Fahrstuhl nach einer Presseveranstaltung fotografiert. Es war am Uni-Klinikum Gießen. Die Bilder sorgten für einen Aufschrei in den Medien. Mittlerweile redet aber keiner mehr darüber. Scheinbar nimmt oder nahm er die ganzen Maßnahmen selbst nicht so ganz ernst. Sollte das vor kurzem immer noch so gewesen sein, wundert mich die Infektion nicht wirklich.



    Mein Tipp: lass es mit dem Schuldienst. Da braucht es keiner "Querdenker".


    Das traf in der DDR sicher zu.


    Nochmals. Dass jemand eine andere Meinung hat, bedeutet nicht, dass er sich nicht seiner Profession entsprechend verhalten kann.

    Mir machen eher die Opportunisten oder unpolitischen Menschen Angst, die sich wie ein Fähnlein im Wind drehen.

    8 Mal editiert, zuletzt von MrJules ()

  • Wenn du Ahnung von Wissenschaft hättest, wüsstest du, dass es so etwas wie einen wissenschaftlichen Diskurs gibt und dass es in vielen Bereichen der Wissenschaft eben keine eindeutige oder absolute Wahrheit gibt

    Geil, du schreibst das aber schreibst weiter oben

    PS: Im Februar hat die Regierung noch erzählt, Masken würde nix bringen.

    Du merkst schon, dass das ungefähr gar nicht zusammenpasst, oder? Durch den wissenschaftlichen Diskurs, den du hier erwähnst, ist offenbar die Erkenntnis gewachsen, dass Masken doch was bringen. Ach, was diskutiere ich da eigentlich noch drüber. Eigentlich reicht das zur Schau stellen dieser beiden Zitate.


    Übrigens behauptest du immer so, dass es keine eindeutige wissenschaftliche Wahrheit gibt. Das ist aber Quatsch. Nur weil eine Handvoll Menschen irgendwo auf der Welt eine andere Meinung vertritt, sind nicht beide Wahrheiten gleichwertig. Wissenschaft macht aus, dass nachvollziehbar Experimente oder Versuche durchgeführt werden, die Ergebnisse gesammelt werden und anschließend von anderen Wissenschaftlern geprüft wird. Anschließend schaut man, dass die Daten veröffentlich werden, damit weitere Menschen die Überprüfung vornehmen können. Wenn eine Mehrheit von sehr klugen Menschen denkt, das wird schon so stimmen, dann stimmt das für den aktuellen Stand der Forschung vermutlich auch. Und nein, Karl-Heinz aus Bottrop weiß durch intensives Youtube-Studium sicherlich nicht mehr.

    Nochmals. Dass jemand eine andere Meinung hat, bedeutet nicht, dass er sich nicht seiner Profession entsprechend verhalten kann.

    Mir machen eher die Opportunisten oder unpolitischen Menschen Angst, die sich wie ein Fähnlein im Wind drehen.

    Es gibt Meinungen und es gibt das Verneinen von wissenschaftlichen Mehrheitsmeinungen. Die Diskussion hatten wir schon mal. Man kann "Fähnchen im Wind drehen" natürlich zu Menschen sagen, die sehr klugen anderen Menschen in ihren wissenschaftlichen Ergebnissen folgen. Dann ist man nur sehr dumm. Ob du das so meinst... keine Ahnung.


    Edit

    Ich möchte noch mal nachdrücklich noch einmal einen Satz loswerden: Von allen Einschränkungen, die es in der Coronazeit gibt, ist das Tragen einer Maske mit Sicherheit das am Wenigsten einschränkende. Ich verstehe absolut nicht, wie man hiermit ein Problem haben kann. Es ist absolut unverständlich, dass offenbar lieber Schließungen von Schulen, Geschäften oder (wie in anderen Ländern) Ausgangsbeschränkungen in Kauf genommen werden, statt eine verdammte Maske über den Gewürzriecher zu ziehen.

  • Kindern zu Masken zu zwingen.

    Sie sind gegebenfalls zum Tragen der Maske verpflichtet. Das ist etwas anderes als Zwang.


    Wenn der deutsche Krankheitsminister trotz Heiligsprechung der Maske sich auch infiziert, scheint der Rotzfänger wohl doch nicht nicht so wirksam zu sein.

    Falls du den Gesundheitsminister meinst, dürfte er sich sowohl der Wirkung der Maske als auch deren Grenzen bewusst sein. Das bedeutet aber nicht, dass er sie immer konsequent trägt. Gab es da nicht mal Aufnahmen aus einem überfüllten Aufzug?


    Er dürfte viel 'rumkommen und zu vielen Menschen Kontakt haben. Trifft das auf kleine Nachlässigkeiten, ist's schnell passiert. Nimmt man dann noch hinzu, dass die Alltagsmasken weniger die Trägerinnen schützen als die anderem, so ergibt sich ein breites Spektrum an Situationen, die zur Infektion geführt haben können.


    Ohne nähere Kenntnis der Umstände, würde ich noch nicht auf die Nutzlosigkeit der Maske schließen wollen. Außerdem ist die Extrapolation vom Stichprobenumfang 1 wohl eher gewagt.


    Nee, ey, lass' dir was besseres einfallen. Mir ist's ganz lieb, wenn du kein Praktikum an einer öffentlichen Schule machst. Und Tipps für dich habe ich leider auch keine.

  • @Kalle29


    Das Problem besteht mMn aber auch darin, dass man sich nur nach einer wissenschaftlichen Institution richtet, nämlich dem RKI.



    Hier mal aus einem Zeitungsartikel:


    "Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat in der Coronakrise seine Einschätzung für das Tragen von Mundschutz geändert. Wenn Menschen - auch ohne Symptome - vorsorglich eine Maske tragen, könnte das das Risiko einer Übertragung von Viren auf andere mindern, hieß es auf der Internetseite der Bundesbehörde.

    Wissenschaftlich belegt sei das aber nicht."


    (https://www.augsburger-allgeme…undschutz-id57177121.html)



    Die Bundesregierung hat sich damals also nach einer Einschätzung gerichtet, die nicht wissenschaftlich belegt war.

    Vorher hat man noch in großem Stil Schutzausrüstung verschenkt, die dann nachher fehlte (weil man ja scheinbar der nicht wissenschaftlich begründeten) Meinung war, dass Masken nichts bringen:


    https://correctiv.org/faktench…ung-nach-china-geschickt/



    In Schweden besteht gar keine Maskenpflicht und die Schulen waren nie geschlossen. Ist da jetzt Armageddon?



    Auch gibt es eben deutliche Unterschiede bei der Wirksamkeit von Masken. Manche sind laut dieser Untersuchung sogar schlimmer als gar keine:


    https://advances.sciencemag.org/content/6/36/eabd3083




    Ich habe auch kein sooo großes Problem mit dem Tragen einer Maske. Trotzdem kann ich deren Einfluss (einfache Maskentypen) im Gesamtkonzept der Pandemiebekämpfung anzweifeln. Abstand und frisch Luft sind viel wichtiger.

    Und es gibt eben auch viele Berufe, wo das Tragen einer Maske noch wesentlich unangenehmer ist als in der Schule.


    Auch muss man sich eben fragen dürfen, ob die Maßnahmen so in dieser Form gesellschaftlich-volkswirtschaftlich sinnvoll sind.


    Mir persönlich wäre es lieber, es gäbe ausreichend hochklassiges Schutzmaterial für Risikogruppen und die, die mit ihnen zu tun haben, als dass jeder mit so schlechtanliegenden Lappen rumläuft.



    Und manchmal ist es auch an Idiotie nicht zu überbieten:


    Die Kinder fahren in einem vollen Bus, dicht an dicht zur Schule und müssen dann mit Maske, Abstand und Lüften im Unterricht sitzen. Kein schlüssiges Gesamtkonzept.


    Es ist absolut unverständlich, dass offenbar lieber Schließungen von Schulen, Geschäften oder (wie in anderen Ländern) Ausgangsbeschränkungen in Kauf genommen werden, statt eine verdammte Maske über den Gewürzriecher zu ziehen.


    Wer tut das / nimmt das lieber in Kauf? Verhindert die Maske das? Kannst du das belegen?

    6 Mal editiert, zuletzt von MrJules ()

  • Zitat

    Ein mehrlagiger medizinischer Mund-Nasen-Schutz (MNS) ist geeignet, die Freisetzung erregerhaltiger Tröpfchen aus dem Nasen-Rachen-Raum des Trägers zu behindern und dient primär dem Schutz des Gegenübers (Fremdschutz). Gleichzeitig kann er den Träger vor der Aufnahme von Tröpfchen oder Spritzern über Mund oder Nase, z.B. aus dem Nasen-Rachen-Raum des Gegenübers, schützen (Eigenschutz).

    ... schreibt das RKI selbst dazu.

    Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/…_Coronavirus/Hygiene.html

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • In Schweden besteht gar keine Maskenpflicht und die Schulen waren nie geschlossen. Ist da jetzt Armageddon?

    In Schweden waren die Schulen für ältere SuS (ab 9. Klasse) sehr wohl geschlossen. Um nicht „geschlossen“ zu sagen, verwenden Leute dann einfach lieber „ältere SuS werden digital beschult“.

    Aktuell schießen die Zahlen auch in Schweden nach oben, es wird offenbar nun doch härtere Maßnahmen geben. Außerdem sollte inzwischen bekannt sein, dass Schweden eine ausgesprochen hohe Todesrate verzeichnete. Derzeit verzeichnet man starke Infektionszuwächse bei den Jüngeren (in Studentenstädten bspweise), daher sind die aktuellen Raten noch nicht exponentiell gestiegen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Zitat

    In Schweden ... Ist da jetzt Armageddon?


    Wie ignorant kann man eigentlich sein?

    Mittlerweile wundert mich gar nicht mehr, dass die "Querdenker" dieses Forum entdeckt haben:
    Hier hoffen sie Multiplikatoren zu finden.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Mittlerweile wundert mich gar nicht mehr, dass die "Querdenker" dieses Forum entdeckt haben:
    Hier hoffen sie Multiplikatoren zu finden.

    Andere Meinungen zu diskreditieren, indem man sie mit einem abwertenden Begriff pauschalisiert und stigmatisiert, das ist wirklich sehr erwachsen und kompetent.


    MarieJ


    In Schweden seit 1. September 113 Todesfälle. In Deutschland im gleichen Zeitraum 975 (siehe Statista).

    Schweden hat 1/8 der deutschen Bevölkerung.

    Also quasi kein Unterschied trotz komplett anderer Vorgehensweise. Somit lässt sich daraus nicht ableiten, ob das eine Konzept besser ist oder das andere, was die jüngere Vergangenheit anbelangt.

    Langfristig hat Schweden höhere Todesraten, das stimmt. Wobei diese hauptsächlich vor langer Zeit, zu Beginn der Pandemie, stark gestiegen ist, was dort auf schlechten Schutz von Risikogruppen in der Anfangszeit zurückzuführen ist.


    Hätten alle Länder in der EU diesen Weg eingeschlagen, wären die Todesraten zwar höher gewesen (diese liegt aktuellen Untersuchungen zufolge aber ohnehin nur bei etwa 0,2 Prozent im Schnitt), aber der wirtschaftliche Schaden auch viel geringer. Hätte man vernünftige Konzepte zum Schutz von Risikogruppen gehabt, wäre dies wohl der beste Weg gewesen, denke ich.


    Dass das Ganze (die Maßnahmen) alles andere als selbstverständlich sind, hat man an der jüngsten Debatte im Bundestag gesehen, wo quasi die gesamte Opposition Kritik geäußert hat. Auch wurden schon Maßnahmen von Gerichten wieder gekippt, was zeigt, dass eben nicht alles unantastbar und selbstverständlich ist, was so verabschiedet wird.

    5 Mal editiert, zuletzt von MrJules ()

  • Was wären denn vernünftige Konzepte zum Schutz von Risikogruppen? Die kann (und darf) man nicht einfach wegsperren. Würde man das machen, hätte man eh ähnliche Konsequenzen. Viele Risikogruppen-Mitglieder sind in Arbeit/Ausbildung. Ihr Leben kann man nicht einfach unverhältnismäßig stark einschränken, nur weil sie vorerkrankt oder alt sind.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Andere Meinungen zu diskreditieren, indem man sie mit einem abwertenden Begriff pauschalisiert und stigmatisiert, das ist wirklich sehr erwachsen und kompetent.


    Dein Problem ist, dass du deine wissenschaftliche "Meinung" als gleichwertig mit einer wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung stellst. Vergleicht "Erde/Scheibe". Das ist nun mal nicht so. Das wirst du nicht verstehen, weiß ich inzwischen.


    In Schweden seit 1. September 113 Todesfälle. In Deutschland im gleichen Zeitraum 975 (siehe Statista).

    Schweden hat 1/8 der deutschen Bevölkerung.

    Thema Mathematik, 11.1. FHR. Manipluation von Daten. Selbst meine dümmsten SuS bekommen es hin zu bemerken, wenn man einen willkürlichen Beginn einer Datenreihe wählt. Warum der 1.9.? Warum nicht der 27.6, 23:45? Ich schlage mal was sinnvolles vor: Man betrachtet die Toten seid Beginn der Pandemie und vergleicht (und hat im Hinterkopft, dass in allen nordischen Ländern die aktuelle Welle noch nicht durchgeschlagen ist - genauso wie wir noch nicht am Stand von Belgien sind).


    Dann schauen wir mal:


    Schweden: 5984 Tote

    Deutschland 10305 Tote


    Merkste was? Ich helf dir: Das ist die Hälfte der Toten aus Deutschland. Wenn Menschen nicht mal in der Lage sind, einfachste Statistiken zu lesen, sind sie dumm. Wenn Menschen Daten so präsentieren, dass ein falschen Eindruck entsteht, sind sie manipulativ.


    Langfristig hat Schweden höhere Todesraten, das stimmt. Wobei diese hauptsächlich vor langer Zeit, zu Beginn der Pandemie, stark gestiegen ist, was dort auf schlechten Schutz von Risikogruppen in der Anfangszeit zurückzuführen ist.

    Diesen Müll von "Schutz der Risikogruppe" kann ich nicht mehr hören. In Deutschland kann man je nach Rechnung zwischen 30 und 50% als Risikogruppe bezeichnen. Nicht nur alte Leute, auch Menschen mit Vorerkrankungen fallen darunter. Die sind nicht zu schützen, nur damit du und andere Typen weiter so leben können, wie sie es wollen. Es geht einfach nicht. Wir müssen nicht 10 Menschen in Deutschland vor irgendwas schützen. Es sind Millionen. (Allein für die Altenpflege müssten die Menschen, die dort arbeiten, für Monate dort bleiben, um kein Risiko für die Patienten dazustellen)

    Hätten alle Länder in der EU diesen Weg eingeschlagen, wären die Todesraten zwar höher gewesen (diese liegt aktuellen Untersuchungen zufolge aber ohnehin nur bei etwa 0,2 Prozent im Schnitt),

    Die Todesrate ist tatsächlich noch nicht abschließend bestimmt. Bei 0,2%, die du annimmst, wären das in Europa nur knapp 1 Millionen zusätzlicher Tote. Passt schon. Ist halt nur tragisch, wenn es die eigene Oma oder Mutter ist. Sonst ists nur ne Zahl (so einmal Köln ca.)

Werbung