Was könnte man verbessern, damit man es nicht bereut, Lehrer/in geworden zu sein?

  • n VZ oder TZ? In TZ empfinde ich es nicht als Privileg, denn deshalb arbeite ich ja TZ und verzichte auf einen Teil meines Gehaltes. Sonst bräuchte ich das ja nicht tun. Ich hadere oft damit, muss ich sagen...

    In Vollzeit. Mir fallen nur sehr wenige andere Jobs ein, in denen das möglich wäre. Wie gesagt: Der Preis dafür, nämlich Arbeit am späten Abend, ist durchaus hoch.

  • Ich denke, es kommt auf die Schule an. Ich habe drei Tage in der Woche, an denen ich auf dem Rückweg aus der Schule um 16:30 das Kind aus der Kita hole. An den anderen beiden Tage habe ich aber deutlich eher frei und da kann ich z.B. bei schönem Wetter auch mal spontan schon um zwei zum Kindergarten fahren und dann mit dem Kind noch in den Zoo gehen (im Allgemeinen bleibt das Kind lieber in der Kita, aber Zoo, Tierpark, besonderer Spielplatz etc. ziehen schon immer gut :))

  • Ohne Frage haben wir Vorteile, wenn wir eigene Kinder haben. Aber auch Nachteile. Zur Einschulung meines Sohnes konnte ich nicht, weil ich gleichzeitig selbst eine erste Klasse bekam. "Einschulung" meiner Kinder im Gymnasium, immer am 2. Schultag nach den Sommerferien - dreimal nein. Bekam nicht frei. Sonntagsausflug? Oft nicht möglich, zu viel zu tun.

    Aber sonst hatten sie sicher auch viele Vorteile.

  • Ich denke, dass das mit der "Einschulung" auch von der Schulleitung abhängt. Es haben natürlich viele Grundschullehrerinnen eigene Kinder im Grundschulalter und wenn man es einmal erlaubt, müsste man es allen erlauben, diesen einen Tag zu fehlen. Du hast ja drei Kinder und ich finde, dass man es wenigstens einmal hätte erlauben können. Bei den Entscheidungen bzgl. Fehltagen außerhalb von Krankheiten wird meiner Meinung nach viel zu streng reagiert: Die Kids werden keinen Schaden davon tragen, wenn sie mal einen Tag von einer Parallelkollegin betreut werden. Offensichtlich fandest du es jedoch sehr schade, dass du an solch wichtigen Tagen nicht bei deinen eigenen Kindern sein durftest.

  • also bei uns wurde es in den letzten Jahren allen erlaubt (inkl. Lehrerehepaar, die gemeinsam zur Einschulung ihres Sohnes durften), ich denke, in den letzten Jahren hat sich die Einstellung dazu geändert. Ich habe sowohl letztes als auch dieses Schuljahr vertreten.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • ... Und ich habe gerade überhaupt keine "Insel."

    Geh auf die Suche nach kleinen Inselchen. Es klingt banal, aber es hilft doch, wieder klarer zu sehen. Auch wenn es Überwindung kostet, fang wieder mit dem an, was dir vor einiger Zeit mal Spaß gemacht hat:baden:Musik auf die Ohren zum Beispiel ist der geringste Aufwand und gibt ein bisschen Anfangsenergie :tanz:

  • Ich denke, dass das mit der "Einschulung" auch von der Schulleitung abhängt. Es haben natürlich viele Grundschullehrerinnen eigene Kinder im Grundschulalter und wenn man es einmal erlaubt, müsste man es allen erlauben, diesen einen Tag zu fehlen. Du hast ja drei Kinder und ich finde, dass man es wenigstens einmal hätte erlauben können. Bei den Entscheidungen bzgl. Fehltagen außerhalb von Krankheiten wird meiner Meinung nach viel zu streng reagiert: Die Kids werden keinen Schaden davon tragen, wenn sie mal einen Tag von einer Parallelkollegin betreut werden. Offensichtlich fandest du es jedoch sehr schade, dass du an solch wichtigen Tagen nicht bei deinen eigenen Kindern sein durftest.

    Bei der Einschulung in die 1. Klasse war ich ja nur bei einem nicht dabei. Die anderen dreimal waren ins Gymnasium, da waren aber Papa und Oma mit. Die Kinder fanden es nicht so schlimm wie ich. Sie witzelten gern über unsere Nachbarskinder, die sich wohl beide ganz allein in die 5. einschulen mussten(halb so wild, wenn der Papa Lehrer am selben Gymnasium ist).

    Dafür habe ich sie besonders gern in die Uni "eingeschult" (Isomattenübernachtung auf dem Fußboden des Wohnheims oder WG beim Einzug nach vollendeter Putzaktion usw... natürlich, wenn sonst niemand da war, sonst ist es peinlich).

  • ... und dann auch noch bis zum 10. Januar 2021?

    Stimmt, über Firelillys Sperrung habe ich mich auch schon gewundert. Obwohl sie ja sonst oft gut "austeilt", ist mir in ihren letzten Posts nichts dergleichen aufgefallen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bei der Einschulung in die 1. Klasse war ich ja nur bei einem nicht dabei. Die anderen dreimal waren ins Gymnasium, da waren aber Papa und Oma mit. Die Kinder fanden es nicht so schlimm wie ich. Sie witzelten gern über unsere Nachbarskinder, die sich wohl beide ganz allein in die 5. einschulen mussten(halb so wild, wenn der Papa Lehrer am selben Gymnasium ist).

    "Einschulung" in die 5. Klasse kenne ich gar nicht. Zwei Kinder von Bekannten kamen letztes und vorletztes Jahr in die 5. Klasse (einmal Gymnasium in Bayern und einmal Realschule in Niedersachsen) und beide wurden zwar von ihrer Mutter bzw. ihrem Großvater zur Schule gebracht, aber dort gingen die Eltern nicht mit in die Schule und es gab meines Wissens auch keine großartige "Einschulungsveranstaltung".

    Wird das denn so unterschiedlich gehandhabt?

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  • Mir würde es sehr zugute kommen, wenn jeder Lehrer eine Woche individuellen Urlaub nehmen könnte und dafür die Sommerferien entsprechend verkürzt wären.

    Der ausfallende Unterricht könnte entweder ausfallen -sind ja eine Woche Sommerferien weg - oder durch Selbstlernphasen ersetzt werden.

    Könnte dann auch mal öfter mit meiner Partnerin, die nicht im Schuldienst ist, gemeinsamen Urlaub machen. Sie hat in den Ferien überwiegend Urlaubssperre, da viele Arbeitskolleginnen schulpflichtige Kinder haben. Schulpflichtige Partner zählen da nicht viel.

  • Mir würde es sehr zugute kommen, wenn jeder Lehrer eine Woche individuellen Urlaub nehmen könnte und dafür die Sommerferien entsprechend verkürzt wären.

    Der ausfallende Unterricht könnte entweder ausfallen -sind ja eine Woche Sommerferien weg - oder durch Selbstlernphasen ersetzt werden.

    Könnte dann auch mal öfter mit meiner Partnerin, die nicht im Schuldienst ist, gemeinsamen Urlaub machen. Sie hat in den Ferien überwiegend Urlaubssperre, da viele Arbeitskolleginnen schulpflichtige Kinder haben. Schulpflichtige Partner zählen da nicht viel.

    Letzteres ist halt einfach Pech, finde ich. Gehört eben zu den negativen Seiten unseres Jobs dazu, dass wir nur in den Ferien Urlaub machen können, unsere Partner*innen dann aber ggf. keinen Urlaub bekommen. In dem Fall gehen die Kolleg*innen mit schulpflichtigen Kindern m. E. auf jeden Fall vor. Ich schätze auch, das ist eine Sache der Absprache.


    Und bei deiner Idee bzgl. individuellem Urlaub für jede Lehrkraft möchte ich nicht Stunden- bzw. Vertretungsplaner*in sein! :sterne:

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  • Zumindest bei den Berufsschülern sind Selbstkernphasen unproblematisch.

    Kranke Lehrer können ja auch ersetzt werden.

    Insgesamt haben die Schüler dadurch sogar etwas mehr Schule.

    Dass bei allen Berufsschüler*innen Selbstlernphasen unproblematisch sind, halte ich für ein Gerücht. Meine KuK, die z. B. die Berufsschüler*innen im Bereich Einzelhandel, Kfz-Mechatronik usw. unterrichten, haben mir da zumindest vor den Sommerferien ganz andere Geschichten erzählt! Auch im vollzeitschulischen Bereich einer BBS finde ich Selbstlernphasen z. T. kritisch. Kommt immer auf die "Schülerklientel" an, wie gut die SuS damit zurechtkommen!


    Kranke Lehrkräfte können nur bei uns nur teilweise ersetzt werden. Häufig fallen Randstunden aus, wenn KuK erkrankt, auf Fortbildung oder sonstwie tageweise abwesend sind (eine ganze Woche lang ist ja doch eher selten jemand abwesend).


    Wie gesagt: Ich fände deine Idee eines individuellen einwöchigen Urlaubs jeder Lehrkraft schwer umsetzbar.

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  • Mir würde es sehr zugute kommen, wenn jeder Lehrer eine Woche individuellen Urlaub nehmen könnte und dafür die Sommerferien entsprechend verkürzt wären.

    Der ausfallende Unterricht könnte entweder ausfallen -sind ja eine Woche Sommerferien weg - oder durch Selbstlernphasen ersetzt werden.

    Könnte dann auch mal öfter mit meiner Partnerin, die nicht im Schuldienst ist, gemeinsamen Urlaub machen. Sie hat in den Ferien überwiegend Urlaubssperre, da viele Arbeitskolleginnen schulpflichtige Kinder haben. Schulpflichtige Partner zählen da nicht viel.

    Sowas fände ich auch gut. Muss vielleicht nicht jedes Jahr sein, aber so alle 2-3 Jahre eine Woche flexibel Urlaub nehmen fände ich fair. Selbstverständlich mit der Vorgabe, dass die komplette Woche vorbereitet ist.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Selbstverständlich mit der Vorgabe, dass die komplette Woche vorbereitet ist.

    Dann ist es aber nicht wirklich "Urlaub", oder? Ich hätte zumindest unter dieser Voraussetzung keine Lust, eine Woche mitten im Schuljahr "frei" zu nehmen.

    Außerdem ließe sich das m. E. - wie ich oben schon schrieb - nur an den Schulen umsetzen, wo genug KuK zur Vertretung der abwesenden Lehrkräfte zur Verfügung stehen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich würde sogar 2 bis 3 Wochen Sommerferien eintauschen gegen EINE frei wählbare Woche Urlaub im Jahr. Wirklich Urlaub versteht sich.


    In dieser einen spontanen Woche kann man eh besser und günstiger reisen als man es im Sommer je könnte :D

  • Ich wünsche mir folgende Änderungen:

    • Herbstferien wieder 1 Woche lang und die Osterferien dafür 3 Wochen lang.
    • Umwandlung der ganzen christlichen Feiertage im 2. Halbjahr in bewegliche Ferientage.
    • Begrenzung der Klassen auf 24 Schüler
    • Unterrichtsverpflichtung von max. 25 Schulstunden pro Woche oder alternativ mehr Entlastungsstunden für die ganzen Zusatzaufgaben.
    • Fortbildungsangebote für meine Fächer
    • Aufsichtspflicht nur in dem Rahmen, wie sie auch die Eltern erfüllen. Es kann nicht sein, dass ich die Schüler stärker beaufsichtigen muss, als ihre eigenen Eltern das zu Hause tun.
    • Mindestens den vierfachen Schuletat.
    • Zusammenlegung von Verwaltungsetat und Schulbuchetat.
    • Digitale Endgeräte (mit Wartung und Updateplan) für alle meine Schüler.
    • Abschaffung der Erfahrungsstufen/Senilitätszulage. Umlage der Hälfte auf das Gehalt und die andere Hälfte als Bonus für Zusatzaufgaben. Mich stört, dass man die mit den Erfahrungsstufen verbundene Gehaltserhöhung nicht dann bekommt, wenn man sie am meisten braucht (als junger Mensch), sondern dann wenn der Finanzbedarf sinkt (als älterer Mensch). Darüber hinaus stört es mich, dass es keine Leistungsanreize gibt.
  • Aufsichtspflicht nur in dem Rahmen, wie sie auch die Eltern erfüllen. Es kann nicht sein, dass ich die Schüler stärker beaufsichtigen muss, als ihre eigenen Eltern das zu Hause tun.

    Das ist doch bereits gegeben. Die Aufsichtspflicht der Eltern unterscheidet sich nicht grundlegend von der Aufsichtspflicht in Schule, nur wird sie nicht immer so wahrgenommen. Vielen Eltern sind wahrscheinlich auch die Konsequenzen entsprechender Pflichtverletzungen nicht klar, uns dagegen schon, da wir uns ja mit unserem Berufsrecht entsprechend auskennen.

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