NRW nach den Herbstferien - Schulmail

Zitat von kleiner gruener frosch

irgendwie schwebt mir vor, dass ich mal gelesen hätte, dass die Notbetreuung am 21./22. 12. in Klassenverbänden bzw. maximal in Stufen sein sollte.

Kann das irgendwer bestätigen oder habe ich da (hoffentlich) halluzioniert.

kl. gr. frosch

Meine Frau arbeitet an einer OGS in der Nachmittagsbetreuuung. Sie sagte auch so etwas, sogar dass die Kinder, die am Freitag noch zusammen spielen durften, am Montag und Dienstag dann auch 1,5 m Abstand halten müssen. Aber vielleicht ist das eine Schulinterne Regelung.

Die beweglichen Ferientage standen schon vor Corona bei uns fest.

Ich frag mich eher, ob nrw nachziehen wird und die Ferien noch früher anfangen werden oder sogar länger sein werden.

Zitat von PhilS84

Ich frag mich eher, ob nrw nachziehen wird und die Ferien noch früher anfangen werden oder sogar länger sein werden.

Glaube ich nicht. Das steht im Widerspruch zur bisherigen Prioritätensetzung NRWs.

Verlängern würde mich auch wundern. Selbst bei einer Corona-Weihnachtswelle ist das zeitlich kaum noch zu schaffen oder glaubst du ernsthaft, dass einer der relevanten Entscheidungsträger über den Jahreswechsel arbeitet?

Angesichts der Neuinfektions- und Todeszahlen gehe ich davon aus, das die Schulpflicht ab Montag kommender Woche aufgehoben wird. Eine Verlängerung der Ferien nach hinten raus halte ich ebenfalls für wahrscheinlich.

Da in NRW nicht überall die Zahlen extrem sind, Düsseldorf ist sogar unter die Inzidenz von 100 gefallen, denke ich nicht, dass die kommende Woche noch eine Änderung kommen wird.

An eine Verlängerung der Ferien glaube ich da schon eher. Die zwei Tage der halben Woche und schon wieder 4 Tage gewonnen.

Zitat von Kalle29

alle Eltern wieder neuen Urlaubsanspruch, den sie erstmal wieder investieren können, damit die Wirtschaft weiter brummen kann.

Damit die Wirtschaft brummt, können aber nicht alle Eltern in den Urlaub gehen. In manchen Betrieben wird auch der Urlaub nicht kurzfristig möglich sein.

Ein Problem bei den Schulen ist, dass man nicht auf Flexibilität gesetzt hat. Während man im Frühjahr/Sommer noch "auf Sicht" gefahren ist, ordnet man jetzt alles dem Dogma des Präsenzunterrichtes unter.

Anders als im Frühjahr hätten wir planen können. Es hätte also zu Beginn des Schuljahres heißen können:

"Liebe Schulen, wir brauchen je einen Plan für

- Hybridunterricht, Gruppengröße k

- Hybridunterricht, Gruppengröße n

- Distanzunterricht.

Bitte vorbereiten, so dass diese mit Vorwarnzeit 1440 Minuten ausgelöst werden kann.

Wir hoffen, dass wir das nicht brauchen. Aber falls doch, hätten wir gerne etwas in der Schublade (also in eurer).

Danke im Voraus, liebe Grüße

Euer Ministerium"

Mit den Erfahrungen (und den neuen Endgeräten, harharhar) wäre das ein vertretbarer Aufwand gewesen.

Drosten sagte AFAIR, dass ein Hybrid-Unterricht bei den Älteren genug Kontakteinsparungen ergäbe, so dass man die Grundschule auf lassen könnte. Ich kann das nicht beurteilen, klingt aber nach der Stoßrichtung, im Schulwesen nicht immer alles aus der Grundschulperspektive zu entscheiden.

Zitat von Kiggie

An eine Verlängerung der Ferien glaube ich da schon eher.

Ein besonderer Spaß für die, die die Klausuren dorthin verschoben haben, weil die Tage im Dezember ausfallen werden.

Zitat von chilipaprika

Vor ein paar Monaten war die Inzidenzzahl von 50 das absolute Maximum, das man nicht erreichen durfte und jetzt ist auf einmal kein Problem mehr, solange es keine 200 sind

Das ist wie beim Glyphosat im Getreide, da legt man die "Grenzwerte" so fest, dass sie auch schön eingehalten werden. Und wenn die Zahlen sich in den Köpfen der Menschen festsetzen wie das Glyphosat in ihren Organen, hat man doch als Politikerin alles richtig gemacht.

Im übrigen fängt der Fehler schon da an, wo man meint, man müsse ab einem Wert von 50 reagieren, damit der Wert unter fünfzig bleibt. Man hätte schon früher reagieren müssen.

Womöglich hätte man den Politikerinnen nicht sagen dürfen, dass das die zweite Corona-Welle ist. Statt dessen hätten sie lieber glauben sollen, dass sein ein neues, völlig unbekanntes Virus, dass uns da kalt (pun intended) erwischt. Dann hätten sie kopflos erstmal alles dicht gemacht. Das ist besser, als wenn sie über etwas nachdenken.

Unterrichsausfall, Schulpflichtaussetzung, verlängerte Ferien dürfte es alles nicht geben. Auch ohne beurteilen zu wollen, ob denn nun Präsenzunterricht das beste sei, bin ich mir doch einigermaßen sicher, dass Distanz- und Hybridunterricht besser sind als nichts.

Aber das erste, was Ministerinnen und ihren Präsidentinnen einfällt ist Ferien vorzuziehen. Und hinterher zurückzurudern, was eigentlich gemeint gewesen wäre.

Zitat von Andrew

Weiß jemand ob die Tage 21.12/22.12 tatsächlich Karneval nachgeholt werden? Wir müssen am 21.12/22.12 nämlich dennoch zur Schule kommen und andere Aufgaben erledigen.

Ich mag mich jetzt täuschen, aber lese ich da ernsthaft Empörung/Unverständnis heraus, dass es dir verwehrt bleiben könnte kurz vor Weihnachten vielleicht nochmal an einem lustigen Superspreader-Evente namens "Karneval" teilnehmen könntest? Dass es eine solche Veranstaltung mit absoluter Sicherheit nicht geben wird kurz vor Weihnachten sollte eigentlich klar sein, selbst wenn es diese geben würde, sollte aber noch klarer sein, dass man daran natürlich nicht teilnimmt.

Zitat von Bolzbold

Die. Ferien. In. NRW. Werden. Nicht. Vorgezogen.

Versuch es vielleicht mit der Feststelltaste, um dir Gehör zu verschaffen.

Zitat von Bolzbold

Die. Ferien. In. NRW. Werden. Nicht. Vorgezogen.

Das hat die Verantwortlichen nicht davon abgehalten, diese Formulierung für die Veröffentlichung in der Presse zu verwenden. Ich mein, es war beide Male die Ministerpräsidentin.