NRW nach den Herbstferien - Schulmail

  • weil dieses Fest eben emotional so aufgeladen ist.

    Ja, und wenn wir uns weiter von den Emotionen leiten lassen, werden Menschen sterben. Trauer ist ja auch 'ne Emotion, da schließt sich dann der Kreis. Dann kann man auch wieder darüber diskutieren, wie viele Leute bei der Beerdigung dabei sein dürfen. Ist ja auch ein Familienfest. Viel Spaß dabei.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ja, und wenn wir uns weiter von den Emotionen leiten lassen, werden Menschen sterben. Trauer ist ja auch 'ne Emotion, da schließt sich dann der Kreis. Dann kann man auch wieder darüber diskutieren, wie viele Leute bei der Beerdigung dabei sein dürfen. Ist ja auch ein Familienfest. Viel Spaß dabei.

    Falls der letzte Satz an mich persönlich gerichtet wäre, wäre dieser reichlich unnötig, denn ich halte mich an Abstände und Co, veranstalte keine größeren Familienfeiern egal ob zu Weihnachten, im Advent oder sonst diesen Winter. Ich bin nur imstande dazu meine Mitmensche realistisch genug zu sehen, um angesichts dessen, wie es aktuell läuft mir keine Illusionen zu machen, wie das bei vielen die Weihnachtsferien über laufen wird. Wenn die sich alle untereinander einig sind, dass sie lieber beisammen sind mit allen Maximalrisiken, die das vor allem für die Großelterngeneration bedeuten kann, ist das ein selbstgewähltes Risiko, das größere Problem ist das, was diese privaten Entscheidungen dann an Konsequenzen für die Gesellschaft haben, weil unentdeckte Infektionen herumgetragen werden. Insofern fände ich es ja gut, wenn es gerade zu Schulbeginn nach den Ferien zu Reihentestungen käme zumindest mal an an Schulen, damit uns die Weihnachtsferien nicht ab Ende Januar um die Ohren fliegen mit explodierenden Ansteckungs- und Todeszahlen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: +n

  • Ich bin nur imstande dazu meine Mitmensche realistisch genug zu sehen

    Jope. Und deshalb sollte man sich möglichst weit von allem fernhalten.


    Anfang Januar verschafft man sich am besten einen leichten Schnupfen und geht in Karantäne. Wenn man mal einen braucht, kriegt man keinen ....

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Laschet:

    "In Kreisen oder Städten mit besonders hohen Corona-Infektionszahlen kann schulspezifisch ab der 8. Klasse im Wechsel von zuhause und in den Schulen unterricht werden. Die Maßnahme für Extremhotspots gelte ab 200 Infektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen. Damit sei aber nicht gemeint, dass ganze Städte oder Kreise pauschal in den Wechselunterricht gingen, betonte Laschet. Es handele sich nicht um das „Solinger Modell„, welches das NRW-Schulministerium zuvor untersagt hatte. In Solingen sollten wegen hoher Infektionszahlen alle Schulen in den Wechselunterricht gehen."


    Irgendwelche Kriterien? Schülerstreiks, Elterndruck, schlechte Presse? Oder für Wirtschaftslobbyisten uninteressante "Schulfamilie"?

  • Damit sei aber nicht gemeint, dass ganze Städte oder Kreise pauschal in den Wechselunterricht gingen, betonte Laschet.

    Merkwürdig! In Niedersachsen ist nämlich genau das jetzt vorgesehen.

    Zitat aus dem "Ministerbrief" von heute: "Für Schulen in Landkreisen bzw. in kreisfreien Städten mit einem Inzidenzwert von über 200 gilt ab dem 01.12.2020:... Schulen der Sekundarbereiche I und II wechseln ab Jahrgang 7 automatisch ins Szenario B. Dies gilt für die Dauer der Überschreitung des Wertes von 200, mindestens aber für 14 Tage. Der Wechsel zurück ins Szenario A erfolgt erst, wenn der Wert für mindestens drei Tage wieder die 200 unterschreitet...."

    ("Szenario B" = Wechselunterricht)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • 10 Erwachsene, ohne die Kinder zu zählen, DAS ist die deutsche Einschränkung.

    Das bedeutet für uns, dass wir uns auch dieses Jahr am ersten Weihnachtsfeiertag wie gewohnt bei den Großeltern mit 18 Personen treffen dürfen, da alle Kinder unter 10 sind. (Sie haben vor ein paar Jahren extra für diese jährliche Veranstaltung angebaut.) Wie sinnvoll das ist, ist dann eine andere Frage.


    Von zu strengen Regeln im privaten Bereich kann ich daher nichts spüren.

    Es dürfen jetzt eben nicht mehr zwei Kinder zur gleichen Zeit einen Freund einladen. Aber das war es auch schon.


    LG DFU

  • Merkwürdig! In Niedersachsen ist nämlich genau das jetzt vorgesehen.

    Zitat aus dem "Ministerbrief" von heute: "Für Schulen in Landkreisen bzw. in kreisfreien Städten mit einem Inzidenzwert von über 200 gilt ab dem 01.12.2020:... Schulen der Sekundarbereiche I und II wechseln ab Jahrgang 7 automatisch ins Szenario B. Dies gilt für die Dauer der Überschreitung des Wertes von 200, mindestens aber für 14 Tage. Der Wechsel zurück ins Szenario A erfolgt erst, wenn der Wert für mindestens drei Tage wieder die 200 unterschreitet...."

    ("Szenario B" = Wechselunterricht)

    Im Prinzip ist es in NRW so formuliert, dass die Hürden möglichst hoch liegen. Kann man an der konkreten Schule kein erhöhtes Infektionsgeschehen nachweisen, interessiert die Gesamtinzidenz auch nicht, denn dann gibts trotzdem kein Hybridsystem. Ich finde das extrem bodenlos angesichts dessen, dass bei uns die Mitschüler infizierter Schüler schon lange gar nicht mehr getestet werden, sofern sie selbst keine Symptome haben. Unser tatsächliches Infektionsgeschehen kennt faktisch niemand.

  • Ja, das ist wie bei Grenzwerten von Pflanzenschutzmitteln im Obst oder ähnlichem. Die legt man gerne so fest, dass sie eh nicht überschritten werden.

  • Zitat

    "In Kreisen oder Städten mit besonders hohen Corona-Infektionszahlen kann schulspezifisch ab der 8. Klasse im Wechsel von zuhause und in den Schulen unterricht werden. Die Maßnahme für Extremhotspots gelte ab 200 Infektionen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen. Damit sei aber nicht gemeint, dass ganze Städte oder Kreise pauschal in den Wechselunterricht gingen, betonte Laschet. Es handele sich nicht um das „Solinger Modell„, welches das NRW-Schulministerium zuvor untersagt hatte. In Solingen sollten wegen hoher Infektionszahlen alle Schulen in den Wechselunterricht gehen."

    Laschet/Gebauer können keine Fehler zugeben.

    Deshalb formulieren sie das jetzt so kompliziert, um zu verschleiern, dass die Solinger und nicht sie selbst diese Lösung vorgeschlagen haben.

    Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt, dass 1/3 von NRW schon unter diese Regelung fallen kann. Das macht es natürlich besonders pikant.

  • Laschet/Gebauer können keine Fehler zugeben.

    Dann hätten sie auch viel zu tun.


    Ich stelle aber an vielen Stellen fest, dass das Eingestehen von Fehlern heutzutage nicht mehr sonderlich üblich ist. Da steht die NRW-Landesregierung nicht allein da, auch wenn Notenerfinder Laschet da besondere Erfahrungen aufzuweisen hat.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

    • Offizieller Beitrag

    irgendwie schwebt mir vor, dass ich mal gelesen hätte, dass die Notbetreuung am 21./22. 12. in Klassenverbänden bzw. maximal in Stufen sein sollte.

    Kann das irgendwer bestätigen oder habe ich da (hoffentlich) halluzioniert.


    kl. gr. frosch

  • Weiß jemand ob die Tage 21.12/22.12 tatsächlich Karneval nachgeholt werden? Wir müssen am 21.12/22.12 nämlich dennoch zur Schule kommen und andere Aufgaben erledigen.

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

    • Offizieller Beitrag

    Es handelt sich um eine Unterrichtsschließung und NICHT um eine Verlängerung der Ferien. Die beweglichen Ferientage, die die Schulen ja individuell verplant haben, dafür wieder einzukassieren ist nicht vorgesehen.

    Dass die Lehrkräfte nicht dienstfrei haben, steht in der Schulmail. Dass sie deswegen vor Ort Dienst tun müssen, steht hingegen nicht in der Schulmail.

  • Dass sie deswegen vor Ort Dienst tun müssen, steht hingegen nicht in der Schulmail.

    Das macht ja aus mehrerlei Sicht keinen Sinn. Zum einen verliert man ja den quarantänisierenden Effekt, wenn die ganze Bande im Schulgebäude aufläuft. Zum anderen ist es schlichtweg gelogen, dass Lehrerinnen ihre Arbeit (außer Unterricht) am besten im Schulgebäude erledigen können, geschweige denn nur dort.


    Solcherlei Verpflichtungen entspringen Schulleitungen, die Angst davor haben, dass der Pöbel über faule Lehrer pöbeln. Wer ein derart krankhaft vermindertes Selbstbewusstsein hat, sollte sich einen anderen Job suchen

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • irgendwie schwebt mir vor, dass ich mal gelesen hätte, dass die Notbetreuung am 21./22. 12. in Klassenverbänden bzw. maximal in Stufen sein sollte.

    Kann das irgendwer bestätigen oder habe ich da (hoffentlich) halluzioniert.


    kl. gr. frosch

    Ich habe dazu keine Vorgaben gefunden, aber Sinn machen würde es. Ich nehme an, das liegt in Verantwortung der Schulen, wie sie diese zwei Tage - entsprechend der vorliegenden Anmeldungen - gestalten. Ich hoffe, dass mein SL schlau genug ist, uns nicht kurz vor Weihnachten noch vor Kinder zu setzen, die wir bisher nicht im Unterricht hatten, oder Kinder in Gruppen zusammenzufassen, die bisher nicht bestanden haben.

  • Eigentlich kann das mit der Notbetreuung nicht in Klassenverbänden gemeint sein, da ja auch schulübergreifend Gruppen gebildet werden dürfen, falls der Bedarf an einzelnen Schulen gering ist. Ich kenne nur den Text aus der Schulmail vom 23.11.:

    „...

    Die Schülerinnen und Schüler in den Notbetreuungsgruppen tragen Alltagsmasken. Die Vorgaben zur Hygiene und zum Infektionsschutz gelten auch für die Notbetreuung. Bei der Einrichtung der Gruppen ist an diesen beiden Tagen das Einhalten des Mindestabstandes von 1,5 Metern in den Räumen zu berücksichtigen. Für jede Gruppe wird eine Teilnehmerliste geführt.

    Schulen mit nur wenigen Anmeldungen zur Notbetreuung können sich auf gemeinsame Angebote verständigen; die zuständige Schulaufsichtsbehörde muss hierbei eingebunden sein.

    ...“

    Die Maskenpflicht gilt also auch für Klasse 1 - 4, evtl. weil gerade keine Klassenverbandgruppen gebildet werden müssen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Dass die Lehrkräfte nicht dienstfrei haben, steht in der Schulmail. Dass sie deswegen vor Ort Dienst tun müssen, steht hingegen nicht in der Schulmail.

    Unsere SL ist normalerweise sowas von Johnny Controlletti, wir kriegen ja noch nicht einmal Transponder für die Schließanlage, weil sie nicht will, dass wir z.B. am WE vorbei kommen und was kopieren oder so ("... dann lassen'S bloß wieder das Licht brennen...!") - aber hinsichtlich des 21./22. traut sie uns eigenverantwortliche online-FoBis zu. :tanz:

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