Dann sagt man "Malte sein Auto" oder "Frauke ihr Fahrrad". Ich bekomme immer die Krise, wenn ich das höre!
O-ton Oma :"nein das ist der Oma seine Schippe"
Dann sagt man "Malte sein Auto" oder "Frauke ihr Fahrrad". Ich bekomme immer die Krise, wenn ich das höre!
O-ton Oma :"nein das ist der Oma seine Schippe"
Aaaaaaah Malte = Vorname, nicht Präteritum von "malen" Hier muss man echt mitdenken.
Den spricht man auch nicht mit langem A sondern wie "Malle" mit T
Vielleicht kommt es von "das Mädchen"? Also "das Mädchen Melanie"? Nur eine Vermutung1
Danke, sehr gute Idee. Bringt mich zur nächsten Frage: Warum heißt es eigentlich "der Junge", aber "das Mädchen"? Wo sind die ganzen Germanisten, wenn frau ihre Expertise wirklich brauchen würde? Huhuuuuuuuuu, Schluss mit der Suche nach Rechtschreibfehlern und ran an die Sprachgeschichte.
Bin zwar keine Sprachexperte, aber das dürfte an der -chen-Endung liegen, als "Verkleinerungsform" ("die Mad" > "das Mädchen"). So wie in "das Brötchen", "das Flüsschen", "das Städtchen",...
Vielleicht kommt es von "das Mädchen"? Also "das Mädchen Melanie"? Nur eine Vermutung1
Genau da kommt das her. unpassend Artikel machen doch viel mehr Spaß.
""es + weiblicher Name" kenne ich aus dem Saarland. Da würde mich persönlich ja die Etymologie interessieren, wieso sich das lediglich für weibliche Namen eingebürgert hat.
Klar, "das kleine Mädchen Susi, das Susilein" aber bei Jungs, das sind doch taffe Kerle, da sagt man doch nicht "das kleine Jüngelchen Matzelein". Neenee, sächlich ist nur das verniedlichte Mädchen.
So wie in "das Brötchen"
Das wäre dann die nächste regionale Sprachfrage.
Wie heißt denn dieses einfache, kleine, mehr oder weniger knusprige Backerzeugnis? Brötchen, Schrippe, Semmel?
Und wie ist das mit belegten Broten: Stulle, Bemme, ...?
Belegte Brote in Mitte-Ost: Schnitte
Brötchen im Süd-Westen: Weckle
Wenn man richtig Dialekt spricht, hat man einen doppelten Wortschatz, oder? @DpB weiß das bestimmt
Das wäre dann die nächste regionale Sprachfrage.
Wie heißt denn dieses einfache, kleine, mehr oder weniger knusprige Backerzeugnis? Brötchen, Schrippe, Semmel?
Und wie ist das mit belegten Broten: Stulle, Bemme, ...?
"(einfaches/normales) Brötchen" und "(belegtes) Brot" - wobei das "belegt" hier oft weggelassen wird: "Ich nehme heute zwei Brote mit zur Arbeit."
Wenn man richtig Dialekt spricht hat man doppelten Wortschatz, oder? @DpB weis das bestimmt
Anderthalbfachen. Hochdeutsch kann ich nicht richtig.
Macht aber nix, sogar meine Syrer verbessern mich nach zwei Jahren, wenn ich "Klassenarbeit" sage: "Herr ..., des hääsd doch Ärwed!"
Integration geglückt
Alles anzeigen1. Knust
2. ich sage auch oft Apfelbutzen, aber viele nennen den Apfelrest hier Gnütschen (ich kenne übrigens auch Leute, die das Gehäuse einfach mitessen ).
3. Alster - aber nur als Mischung aus Bier und Zitronenlimo
4. Bier mit Cola wird hier relativ selten angeboten, glaube ich; ich kenne es unter der Bezeichnung "Moorwasser"
5. Marienkäfer (wobei es auch einige plattdeutsche Bezeichnungen dafür gibt, die mir gerade nicht einfallen)
5. Kinners
Kenne ich weitgehend auch so, aus dem thüringischen Bekanntenkreis möchte ich aber als hier noch nicht verwendete Varianten notieren:
1. Rämpfchen
2. Apfelkrebs
Eine nette Seite zum Überlick hierzu ist übrigens: https://www.atlas-alltagssprache.de/r11-f1a/?child=runde
...
Eine nette Seite zum Überlick hierzu ist übrigens: https://www.atlas-alltagssprache.de/r11-f1a/?child=runde
Witzig auch, wie eine Karte für den deutschsprachigen Raum aussieht...
"Apfelkrebs"- Darauf bitte ein Moorwasser zur Gesundung, danke.
Wer zwei ganze Brote mit zur Arbeit nimmt, wöre hier im Süden seeeeeeeeeeeehr hungrig und danach mehr als satt. Hier heißt das belegtes Brötchen, sprich die kleinen Brote sind Brötchen. Semmel versteht man hier auch problemlos.
Im Kohlenpott
Brotende: Knäppchen
Apfelgehäuse: Apfelkitsche oder auch Appelkitsche
Mischgetränk Altbier mit Cola: Krefelder
Marienkäfer: Marienkäfer
Kinder (je nach Bedarf): Blagen, Rotzblagen, Brut (Einzahl bei kleinem Kind: Furzknoten)
In Norddeutschland wird gerne der s-Genitiv unterschlagen. Dann sagt man "Malte sein Auto" oder "Frauke ihr Fahrrad". Ich bekomme immer die Krise, wenn ich das höre!
Das heißt bei uns z. B. „dem Malte sein Farrad“ (ohne h, also kurz gesprochen). Es ist gar kein Genitiv, sondern „Dativ possesoris“.
Blagen, Rotzblagen, Brut
Das sagt man bei uns nur zu völlig unerzogenen / ungezogenen Kindern. Klingt in meinen Ohren sehr negativ.
Belegte Brote sind in Sachsen Schnitten. (Hier hab ich mir auch zum ersten Mal überlegt, dass "Milchschnitte" sozusagen ein belegtes Brot mit Milch ist...)
Wie sagt man bei euch zur Jause?
Wie sagt man bei euch zur Jause?
Brotzeit.
Den Begriff kenne ich aber erst hier aus Bayern/Franken bzw. Österreich.
Ich kann mich nicht erinnern, was wir in NRW gesagt haben.
"Ich mach uns ein paar Stullen" (oder "Schnittchen/Schnittkes", wenn's etwas feiner zuging).
Ich hab das früher aber immer als Notlösung empfunden, nicht als vollwertige Mahlzeit, so wie hier im Süden.
Ich weiß gar nicht genau, was als Jause zählt, das kenne ich nur aus Nöstlinger-Büchern Abendbrot?
Schnitte meint das belegte Brot in der Dose z.B. für die Schulpause... Mit "Vesperdose" konnten die Kinder hier übrigens nix anfangen, das Wort hab ich mir abgewöhnt
das Wort hab ich mir abgewöhnt
Nach einem Umzug habe ich mal versucht, beim Fleischer (Metzger? Schlachter?) Pinkel zu kaufen. Böser Fehler... gab sehr verwirrte Blicke
(Aber zu Grünkohl gehört das einfach dazu.)
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