Miss Jones : Nee, das lasse ich lieber! Eine Kollegin von mir hat mal so eine Art "Hupe" gekauft, um in unruhigen Klassen für Ruhe zu sorgen. Diese Investition war aber ziemlch für die Katz, weil es so etwa zwei- bis dreimal wirkungsvoll war, dann aber die SuS den Hupton geflissentlich überhört und fröhlich weitergequatscht haben...
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...du weißt schon was ne Gashupe ist, oder?
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https://www.conrad.de/de/p/aue…0-v-ac-108-db-516098.html
Das sollte auch nach dem 10ten Mal für Aufmerksamkeit sorgen.
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Und praktischerweise in den Nebenklassen auch.
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...dann aber die SuS den Hupton geflissentlich überhört und fröhlich weitergequatscht haben...
Eigentlich Irrsinn, was man sich bieten lassen muss.
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Sowas Lautes hängt hier in einer Schulturnhalle... mit dem Ergebnis, dass regelmäßig die Erstklässler heulen oder man den Unterricht weit vor Klingelzeichen beendet oder nach draußen verlegt.
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Erinnert mich an die WM 2010, Vuvuzelas haben rund 120 Dezibel
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...du weißt schon was ne Gashupe ist, oder?
Narürlich! Die sollte man besser nicht in geschlossenen Räumen einsetzen... Ich bezog mich allgemein darauf, irgendein "Gerät" einzusetzen um für Ruhe zu sorgen.
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Ich habe auch so einen Klangstab mit Klöppel. An meiner alten Schule habe ich den in der einen oder anderen Klasse nicht einsetzen können, da lächerlich leise im Vergleich zur Grundlautstärke im "Arbeitsmodus". (Da habe ich zwischenzeitlich mal kurz mit einer Vuvuzela geliebäugelt, weil ich nach einer Doppelstunde immer so heiser war.) An meiner neuen Schule wirkt das selbst bei den 8.Klassen fast schon absurd laut und die 1.Reihe hält sich teilweise die Ohren zu. Vielleicht sollte ich bei denen auch besser auf den Holzfrosch umsteigen.
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Wie schön, dass man nicht alleine so dasteht. (Eigentlich ist es traurig.)
Ist das laute und dauernd (teils bewusst) störende Verhalten vor allem in der Sek I corona-bedingt oder mittlerweile der Normalzustand? Ich befürchte Letzteres. Was stimmt denn nur mit unserer Gesellschaft nicht, dass der Unterricht keiner mehr ist bzw. nicht mehr das, was man sich normalerweise darunter vorstellt?
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...mMn zu viele Eltern, die besser keine geworden wären, da sie von Erziehung keine Ahnung haben bzw keine Lust dazu.
Die Resultate landen zuerst in der Primarstufe, wodurch deren Niveau natürlich zwangsläufig schon einbricht, und wenn die mal an die weiterführenden Schulen sollen... na was wohl.
Und nein, das soll sicher nicht heißen, dass früher alles besser war.
Auch da gab es schon unerzogene Kinder bzw Eltern, die die Bezeichnung nicht verdienen...
...aber gefühlt werden das mehr, oder auch gerade "die falschen" bekommen mehr Kinder.
Und unter denen gilt dann dank sozialer Vernetzung so unmögliches Benehmen auch noch als "geil".
Nicht schön, aber wahr.
Eigentlich sollten die "Eltern" dank Corona ja mal merken, wie sich ihre Kids so aufführen (denn dass die zuhause "imer so brav" sind... naja, das glauben die Eltern mittlerweile hoffentlich selbst nicht mehr).
Ich habe bisher festgestellt, dass die "sicherste" Variante, störendes Verhaltens seitens der SuS zu vermeiden, ist, sie für die Materie zu begeistern, wie auch immer. Und ja, mir ist klar, dass das mit meinen Fächern, die ja größtenteils Wahlfächer sind, einfacher ist als mi Pflichtkursen, immerhin suchen sich die SuS meine Kurse ja quasi aus (und hoffentlich nicht als kleineres Übel).
Aber wenn SuS nur bei bestimmten Kollegen so orumspinnen, sollten diese sich vllt mal überlegen, obs zumindest zu einem gewissen Grad doch am Unterricht liegt... also wenn sich der ganze Kurs so verhält, nicht nur die 2 oder 3 "üblichen Verdächtigen".
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Zitat
...mMn zu viele Eltern, die besser keine geworden wären, da sie von Erziehung keine Ahnung haben bzw keine Lust dazu.
Die Resultate landen zuerst in der Primarstufe, wodurch deren Niveau natürlich zwangsläufig schon einbricht, und wenn die mal an die weiterführenden Schulen sollen... na was wohl.
Ja. Leider.
Wobei Du am Gymnasium ja noch die AUSWAHL der Schüler hast (zumindest in der Theorie), an anderen Schulformen sieht das ganz anders aus... Und nein, es ist leider mehr oder weniger durchgängig auch bei den Kollegen so, das ist ja das arge. Eine Ausnahme habe ich vor kurzem erlebt, da waren die Schüler (bei ihrem Klassenlehrer) ruhig, haben sich aber auch fast weggeduckt, wenn er durch die Reihen ging und an ihnen vorbei kam. Die hatten richtig ANGST vor dem. Und ich auch, als ich mal die Gelegenheit hatte, mir diesen Unterricht anzuschauen. Ich war schockiert, und die sonst so echt ätzende Meute dieser 14 - 16 jährigen Schüler hat mir in dem Moment richtig leid getan. Das kann es ja auch nicht sein.
Das große Problem ist, dass die Schüler gar nicht mehr merken, wie daneben sie sich benehmen. Sie halten das für völlig normal. Leider kommt man als Lehrer bzw. als Schule auch kaum noch dagegen an. Wie soll man auch, bei der Menge an Problemen (Stichworte: fehlgeleitete Inklusion, fehlende Unterstützung, Schließung von Sonder-, Haupt- und Realschulen, Schulen als Sammelbecken und Endstation, und sämtliche Problemfälle nicht mehr als Einzelfall in einer Klasse, sondern ein Kern von 4 - 7 Schülern in jeder Klasse, dazu ein Großteil Mitläufer, die das Theater stets sehr unterhaltsam finden). Die paar wenigen, die noch wollen (und können/könnten), gehen völlig unter
Hat jemand den ultimativen Tipp gegen Stress?
(Ich persönlich habe noch nichts passendes gefunden und außerdem das Problem, dass ich nie abschalten kann )
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Saufen.
Spaß.
Bei vielen aber traurige Realität.
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Ist das laute und dauernd (teils bewusst) störende Verhalten vor allem in der Sek I corona-bedingt oder mittlerweile der Normalzustand? Ich befürchte Letzteres. Was stimmt denn nur mit unserer Gesellschaft nicht, dass der Unterricht keiner mehr ist
Dem muss ich wirklich widersprechen.
Ich mache richtigen Unterricht mit meiner Klasse und es ist eine große Klasse, Hauptschule in Metropole. Das geht schon. Es ist natürlich als Fachlehrer anders als als Klassenlehrer aber man kann schon richtigen Unterricht machen finde ich.
Seit den Schulschließungen kommen mir viele Schüler eigentlich sogar wissbegieriger vor, als vorher. Denen hat der Unterricht ja auch emotional gefehlt.
Gegen Stress hab ich allerdings auch kein Heilmittel außer Sport. Momentan komm ich immer sehr müde nach Hause... es ist ja so viel mehr zu verwalten aufgrund der momentanen Situation
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Saufen.
Das hilf schon manchmal ganz gut haha
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Ich vermeide es die Geduld zu verlieren, indem ich nicht lauter sondern leiser werde. Wenn die "lieben Kleinen" mal wieder gar nicht zur Ruhe kommen, setze ich mich ans Pult, mache es mir bequem und schau gemütlich aus dem Fenster. Irgendwann fangen sich dann die ersten an zu fragen, wann es denn weitergeht. Wenn das nicht schnell genug passiert, nehme ich einfach irgendeinen Hefter in meine Hand, gucke quatschende Leute ganz genau an und tue so, als ob ich irgendwas in dieses ominöse Heft schreibe. Und wenn das nicht hilft, dann kommt mein pädagogisch zweifelhaftes Ass im Ärmel: Ich schreibe einfach langsam und gemütlich die Namen der gerade nervenden Leute an die Tafel ohne zu sagen, warum und was als Konsequenz passiert Lustigerweise hat noch nie jemand gefragt, was denn passiert, wenn der Name da steht. Allein die Tatsache und das Kopfkino, was passieren könnte reicht aus, dass besagte Leute plötzlich erschrecken und ruhig werden. Und wenn dann Ruhe herrscht, wische ich die Namen wieder weg. Das Anschreiben der Namen triggert anscheinend irgendwelche unguten Erwartungen, weil Namen aufschreiben nie was gutes bedeuten kann und erst recht nicht, wenn der Name am Ende der Stunde noch an der Tafel steht. Das KANN ja nur schlimm enden Tatsächlich hätte ich auf die Frage, was denn passiert wenn der Name stehenbleibt, überhaupt keine Antwort
Sollte die Frage kommen, kann ich ja ganz pädagogisch wertvoll antworten, dass dann etwas ganz gaaanz schlimmes passiert, aber ich noch nicht verrate was: Überraschung!
Lange Rede kurzer Sinn: Es schont die eigenen Nerven wenn man bewusst ruhiger wird, wenn die Klasse laut wird. Außerdem ist das meiner Meinung nach oft effektiver, da es im Grunde paradox ist laut zu werden, wenn man Ruhe will. Manche brauchen auch mal einen kräftigen Einlauf, aber als Dauerlösung ist das auch für die eigene Befindlichkeit nicht gut.
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Wie schön, dass man nicht alleine so dasteht. (Eigentlich ist es traurig.)
Ist das laute und dauernd (teils bewusst) störende Verhalten vor allem in der Sek I corona-bedingt oder mittlerweile der Normalzustand? Ich befürchte Letzteres. Was stimmt denn nur mit unserer Gesellschaft nicht, dass der Unterricht keiner mehr ist bzw. nicht mehr das, was man sich normalerweise darunter vorstellt?
Also ich möchte da auch deutlich widersprechen, denn wie bereits mehrfach erwähnt, ist an meiner neuen Schule die Unterrichtssituation in allen Klassen ausnahmslos gut bis hervorragend und damit deutlich besser, als an meiner Ausbildungsschule (wo ich bis auf eine Klasse, die ein kleiner Albtraum war, in allen Klassen fachlich gut arbeiten konnte, allerdings bei insgesamt höherem Klassenführungsaufwand, als das aktuell erforderlich ist). Möglicherweise ist die Klientel an deiner aktuellen Schule pädagogisch besonders anspruchsvoll, das solltest du und solltet ihr als Kollegium aber nicht derart übergeneralisieren. Unterschätz auch nicht, was Berufserfahrung (die dir ja noch fehlt, wenn ich das richtig im Kopf habe, nachdem du gerade erst in den Seiteneinstieg gestartet bist) und längerfristige Beziehungsarbeit (für deren Wirken sicherlich MilaB ein sehr gutes Beispiel ist, die ja auch an einer sogenannten Brennpunktschule tätig ist, also sicherlich auch eine pädagogisch besonders anspruchsvolle Klientel hat) für positive Auswirkungen auf das Wirken in der eigenen Klasse haben können (oder aber auch, was man sich in der Beziehungsarbeit erschweren kann, wenn man an eine Klasse mit der Haltung rangeht mit dieser "stimme etwas nicht").
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Was das Abschalten anbelangt: Zu Beginn des Refs habe ich das auch kaum geschafft, weil der konstante Beurteilungsdruck mir enorm zugesetzt hat zusätzlich zu den Herausforderungen des Schuldienstes. Inzwischen ist das deutlich besser geworden. Geholfen hat mir aber auch schon zu Beginn des Refs:
-nach der Schule erst einmal mindestens 1h (besser: 2h) ICH-Zeit einlegen und weder Haushalt machen, noch Unterrichtsvorbereitungen, sondern mit dem Hund rausgehen/etwas Essen und Trinken/kurzen Mittagsschlaf halten/durchatmen auf dem Balkon und Tee trinken, gärtnern...
- ausreichend Bewegung (!!!): mehrmals täglich mit dem Hund, zusätzlich 1-2x wöchentlich mit dem Trainer Krafttraining zum Auspowern (dabei komme ich einfach komplett aus dem Kopf raus), am WE ab und an Schwimmen mit Freundinnen
- mindestens alle zwei Wochen einen Nachmittag oder Abend mit Freunden verbringen und dabei möglichst nicht nur über Schule und Unterricht sprechen (ich habe viele Freunde, die nichts mit dem Schuldienst zu tun haben, das hat es leichter gemacht, noch andere Themen zu haben trotz Ref)
Kurz vor den Prüfungen, als der Druck besonders groß war, bin ich dann mal einen Nachmittag lang zur Kosmetikerin für eine 4stündige Entspannungsbehandlung mit diversen Massagen (Hände, Füße, Rücken, Gesicht) und Behandlungen. Das hat mir persönlich total gut getan, weil ich dabei komplett abschalten (und einschlafen ) konnte. Überleg dir für dich, was einerseits deine Ressourcen auffüllt und andererseits dich ausreichend physisch und/oder mental fordert, um dich von Schule und Unterricht abzulenken, damit du davon den Kopf frei bekommen kannst und bau diese Ressourcen möglichst täglich in kleinen Portionen in dein Leben ein. "DAS" ultimative Rezept wird es nicht geben, auch wenn Bewegung sicherlich immer ein sehr guter Ansatz ist, um aus dem Kopf rauszukommen.
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Ich schreibe einfach langsam und gemütlich die Namen der gerade nervenden Leute an die Tafel ohne zu sagen, warum und was als Konsequenz passiert Lustigerweise hat noch nie jemand gefragt, was denn passiert, wenn der Name da steht. Allein die Tatsache und das Kopfkino, was passieren könnte reicht aus, dass besagte Leute plötzlich erschrecken und ruhig werden.
meine würden garantiert fragen. Die hinterfragen fast alles, was ich so mache. Vielleicht liegt es daran, dass sie noch kaum Erfahrungen damit gemacht haben, dass der Namen irgendwo aufgeschrieben wird. Sie fangen gerade damit an den eigenen Namen wiederzuerkennen. Aber ich glaub das teste ich auch mal wird sicher für Ruhe Sorgen. Lustig wird es sicher sein.
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Lustigerweise hat noch nie jemand gefragt, was denn passiert, wenn der Name da steht. Allein die Tatsache und das Kopfkino, was passieren könnte reicht aus, dass besagte Leute plötzlich erschrecken und ruhig werden. Und wenn dann Ruhe herrscht, wische ich die Namen wieder weg. Das Anschreiben der Namen triggert anscheinend irgendwelche unguten Erwartungen, weil Namen aufschreiben nie was gutes bedeuten kann und erst recht nicht, wenn der Name am Ende der Stunde noch an der Tafel steht.
Du bist den Grundschullehrerinnen, die diese Erwartung aufgebaut haben, auf ewig dankbar, das ist selbstreden klar, oder?
Bei uns fragen sie tatsächlich noch.
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Du bist den Grundschullehrerinnen, die diese Erwartung aufgebaut haben, auf ewig dankbar, das ist selbstreden klar, oder?
Bei uns fragen sie tatsächlich noch.
Absolut! Ich ziehe sowieso den Hut vor allen Grundschul-KuK,die Arbeit mit den Zwergen wäre für mich meine persönliche Hölle Wenn sich meine manchmal benehmen wie kleine Kinder denke ich oft an euch, dass ihr sowas Tag für Tag mitmacht. Hut ab!
Nachtrag: Für die Kleinen und vor allem deren Eltern wäre ich aber wahrscheinlich auch deren persönliche Hölle, dafür ist meine Wortwahl zu derb "Dem nächsten der mit dem Zirkel spielt, hacke ich selbigen in die Hand" "Auf der Fensterbank wird nicht herumgeturnt, sonst fallt ihr raus und ich muss euern Hirnbrei mit dem Mopp vom Boden aufwischen."
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