Gehören Lehrer/innen zu den reichsten 10% in Deutschland?
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Einen Auslandsurlaub, nicht jedes Jahr sondern gelegentlich, wo würdest Du denn in Deiner Bedürfnispyramide einordnen?
Wenn wir einen Urlaub im Ausland verbracht haben, dann bisher (in den letzten 16 Jahren) nur zweimal in den Niederlanden und einmal in Paris zum runden Geburtstag meiner Frau. Ich war 2014 das letzte Mal alleine im überseeischen Ausland, als ich meinen Vater ein letztes Mal besucht habe, bevor er gestorben ist. Seitdem keine Flugreise mehr.
Ein Auslandsurlaub ist ein "nice to have", denn Flugreisen mit drei Kindern in der Hauptsaison gehen echt ins Geld. Unsere Urlaube haben bisher allesamt jeweils - wenn überhaupt - maximal ca. 3.000 Euro für uns alle zusammen (für zwei Wochen in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus inkl. Essen, Ausflüge, Eintritte, Sprit) gekostet. Teils deutlich weniger, denn da sind wir "geizig". Der Erholungswert eines Urlaubs mit drei Kindern bemisst sich für uns nicht durch die Entfernung des Ortes. Urlaub mit drei Kindern ist Alltag unter erschwerten Bedingungen - es sei denn, man gibt einen fünfstelligen (!) Betrag für einen zweiwöchigen Urlaub im Familotel mit Kinderbetreuung und Action rund um die Uhr aus. Und das können (und wollen) wir uns in der Tat nicht leisten.
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3000 Euro würde bei mir den Rahmen sprengen, vielleicht alle fünf Jahre, aber bin ja auch Tarifbeschäftigte. Als Beamter wären es echt mind. 3000 Euro netto mehr, also genau dieser Betrag. Hmm überlege gerade, welche Empfehlung daraus für die Angestellten KuKs resultiert.
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Zum Ausgangspost:
Es kommt definitiv auch dran in welcher Region man wohnt, denn auch das ist ein wichtiger Parameter. Lebe ich zB in Premnitz (havelland), bin ich mit meinem
Einkommen definitiv unter den reichsten 5% und kann mir auch ein großes Haus plus Investition etc ohne Probleme leisten (350.000 Kaufpreis für ein Haus mit 3x200qm von denen 2 Einheiten voll vermietet sind + 600qm Grundstück in seenähe von 400m), der Urlaub ist dann immer noch „groß“ möglich. Such ich ein gleichwertiges Objekt im Umkreis Potsdam bin ich bei über 1,5 Millionen Minimum. Beim einfamilienhaus wäre die Relation Premnitz 140-160.000 € für 150 qm vs. Potsdam Umkreis Minimum 750.000€. Und dann sind wir immer noch nicht beim Vergleich mit München
Meine Frau und ich sind zb (sie ist nicht verbeamtet bzw Lehrerin) bei einer monatlichen Summe von 34.000€ die uns zur Verfügung stehen, Lohneinkommen ist 6900€ ca. davon.
Derzeitiger Mietpreis (wenn wir nicht im eigenen, familiengeerbten, Haus wohnen würden): für 90qm (wir brauchen beide ein Arbeitszimmer plus Kind was ja auch Platz braucht) zahlen Freunde von uns 1600€ Miete und sind damit in Potsdam noch „recht günstig“ im Vergleich. Tendenz ist aber Steigend hier.
Trotz Nettoeinkommen von ü6000€ als Familie, Glück beim damaligen (2011) Kauf von cryptowährung (plus daraus resultierenden folgeinvestitionen in gut gehende Geschäfte, ETFs und weiterer cryptowährung) und passiven Einkommen durch die Vermietung mehrerer Wohnungen/Häuser (geerbte Häuser/Wohnungen + selbstgekaufte in guter lage die seit zig Jahrzehnten der Familie gehören und sich längst amortisiert haben) fahren wir zu dritt weiterhin in den Urlaub wie wir das als Studenten mit Bafög gemacht haben (na gut: ab und an leisten wir uns dann doch mal ein Hotel statt einer Pension oder Jugendherberge, aber selbst das sind nie „Luxushotels“😊). Unsere Hochzeitsreise nach Indonesien zb hat für drei Wochen unter 2200€ gekostet und davon haben uns drei Nächte in Singapur am meisten gekostet. Dieses Jahr waren wir zu dritt das erste mal mit Kind geflogen in Italien:
Auto, Hotels, Flug etc für unter 2000€ für drei Wochen für drei Personen.
Kollegen live kann ich sowas selten erzählen weil sofort die bisherigen ehrlichen Antworten meinerseits mit massiv dummen Sprüchen und Neid belegt wurden. Unser Gehalt ist vollkommen in Ordnung (bin nur der Meinung das GS und Lehrer an Brennpunktschulen mehr gewürdigt werden sollten).
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Wenn man Kinder hat, relativiert sich alles, egal wo man wohnt. Wir haben zeitweise 3 Studenten auf einmal finanziert. Mit Kindern kann man nicht durchgängig arbeiten, wenn man sie nicht von Anfang an irgendwo abgeben will. Kitas, Musikschulen und anderes kosten viele hundert Euro pro Monat (und nicht jeder kann sich das leisten, was ungerecht ist). Meist arbeitet eine/r mehrere Jahre Teilzeit, was weniger Gehalt/Besoldung bedeutet und weniger Rente/Pension. Dafür finanzieren unsere Kinder die Rente/Pension der Kinderlosen.
Das soll jetzt kein Kinderlosen-Bashing sein. Jeder hat seine Beweggründe dafür oder dagegen. Ich hätte mich ja auch dagegen entscheiden können. Aber Summa summarum zieht man finanziell gesehen als Eltern eher den Kürzeren. Das sollte nicht sein. Natürlich hebt das Glück mit den Kindern für mich (und andere auch) alles auf.
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Wenn man Kinder hat, relativiert sich alles, egal wo man wohnt. Wir haben zeitweise 3 Studenten auf einmal finanziert. Mit Kindern kann man nicht durchgängig arbeiten, wenn man sie nicht von Anfang an irgendwo abgeben will. Kitas, Musikschulen und anderes kosten viele hundert Euro pro Monat (und nicht jeder kann sich das leisten, was ungerecht ist). Meist arbeitet eine/r mehrere Jahre Teilzeit, was weniger Gehalt/Besoldung bedeutet und weniger Rente/Pension. Dafür finanzieren unsere Kinder die Rente/Pension der Kinderlosen.
Richtig. Aber nur zum Teil. Die Kinderlosen haben ihrerseits unsere universitäre Ausbildung durch ihre Steuern mitfinanziert. Ebenso finanzieren sie öffentliche Einrichtungen, von denen unsere Kinder profitieren, mit. Daher ist das mit der Aufrechnung so eine Sache.
Was vermutlich langfristig schwerer wiegt als die Kosten, die Kinder "verursachen", sind tatsächlich die Gehaltseinbußen und die dadurch verringerte Pension. Gleichwohl gehe ich davon aus, dass meine Frau und ich "bis zum Schluss" zusammenbleiben werden und damit ohnehin alles in einer Kasse bleibt. So werden wir auch im Alter nicht darben müssen.
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Und genau darum arbeite ich trotz meiner 3 " Kleinen" Kinder ( alle noch unter 12) Vollzeit.
Ich möchte nicht weniger Pension erhalten.
Wir haben vor knapp 10 Jahren ein Häuschen gebaut, was wir in 4 Jahren abbezahlt haben werden.
Vor 4 Jahren haben wir uns noch ein Haus am Meer gekauft. Kostenrechnisch war es fast so teuer wie unser Häuschen dass fast doppelt so groß ist, aber das lag an der ziemlich direkten Meerlage.
Aktuell trägt es sich selbst durch Vermietung.Mal schauen wie es in den nächsten Jahren mit den Buchungen aussieht, wenn die Inflation so bleibt.
Bei den Kryptowährungen hab ich mich damals leider nicht getraut. Gratulation, dass ihr so mutig ward.
Mit Aktien beschäftige ich mich erst seit Corona. Macht mir Spaß. Aber der ganz große Coup ist mir leider noch nicht gelungen. Zumindest gleich es aktuell die Inflation aus 😀
Ich bin wirklich zufrieden so wie es aktuell ist, aber in unserem Bekanntenkreis wird auch mehr/ oder so wie bei uns verdient.
Ich sehe aber schon, dass das nicht so schlecht ist.
Ich bin anders aufgewachsen als meine eigenen Kinder.
Hier haben alle Freunde ein eigenes Haus ( also natürlich die Eitern), viele haben Pools oder ähnliches und fahren dicke Autos etc.
Die meisten kommen aus Akademikerfamilien. Viele haben auch noch weitere Häuser, dir sie vermieten oder z.T. auch nur selbst nutzen.
Anders kennen es meine Kinder nicht und das finde ich manchmal schon befremdlich, wenn ich auf meine eigene Historie zurückblicke.
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Und genau darum arbeite ich trotz meiner 3 " Kleinen" Kinder ( alle noch unter 12) Vollzeit.
Ich möchte nicht weniger Pension erhalten.
Wir haben vor knapp 10 Jahren ein Häuschen gebaut, was wir in 4 Jahren abbezahlt haben werden.
Vor 4 Jahren haben wir uns noch ein Haus am Meer gekauft. Kostenrechnisch war es fast so teuer wie unser Häuschen dass fast doppelt so groß ist, aber das lag an der ziemlich direkten Meerlage.
Aktuell trägt es sich selbst durch Vermietung.Mal schauen wie es in den nächsten Jahren mit den Buchungen aussieht, wenn die Inflation so bleibt.
Bei den Kryptowährungen hab ich mich damals leider nicht getraut. Gratulation, dass ihr so mutig ward.
Mit Aktien beschäftige ich mich erst seit Corona. Macht mir Spaß. Aber der ganz große Coup ist mir leider noch nicht gelungen. Zumindest gleich es aktuell die Inflation aus 😀
Ich bin wirklich zufrieden so wie es aktuell ist, aber in unserem Bekanntenkreis wird auch mehr/ oder so wie bei uns verdient.
Ich sehe aber schon, dass das nicht so schlecht ist.
Ich bin anders aufgewachsen als meine eigenen Kinder.
Hier haben alle Freunde ein eigenes Haus ( also natürlich die Eitern), viele haben Pools oder ähnliches und fahren dicke Autos etc.
Die meisten kommen aus Akademikerfamilien. Viele haben auch noch weitere Häuser, dir sie vermieten oder z.T. auch nur selbst nutzen.
Anders kennen es meine Kinder nicht und das finde ich manchmal schon befremdlich, wenn ich auf meine eigene Historie zurückblicke.
Ist doch aber auch super schön wenn es die eigenen Kinder „leichter“ haben weil es dir insgesamt möglich ist bessere Voraussetzungen zu schaffen.
Das mit der crypto war Glück. Ich hatte mich einige Wochen vor Kauf breitschlagen lassen mit einem Freund in Berlin ins Kasino zu gehen und den Gewinn hab ich dann dafür genutzt (aus 20€ abendeinsatz wurden im Kasino auf einmal 750, davon haben wir direkt danach gleich mal 150 in essen und trinken investiert). Konnte ja damals noch keiner wissen das die crypto von dem Preis den ich bezahlt hab auf den fährt den er jetzt hat (bzw. vor ein paar Jahren ja noch höher hatte), die Entscheidung für Bitcoin hatten der Freund und ich gemeinsam Nachdem wir beide im Kasino Glück hatten. Nur das ein Teil seines Gewinns in meinen übergangen ist, als ich ihm ein Haus aus unserem
Besitz in direkter Nachbarschaft zu dem gekauft habe, in dem meine Frau und ich jetzt wohnen.
bester Freund aus Grundschultagen = bester Nachbar den es gibt weil Wir uns sogar das Grundstück gemeinsam teilen (durch die Zusammenlegung konnten wir uns einen schönen Sport-, relax- und gartenbereich zusammen kreieren.
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Glückwunsch alles richtig gemacht würde ich sagen!👍
Sowas fasziniert mich immer und finde ich einfach klasse.🥂
Ich finde auch Frau Sander faszinierend die mit 30.000DM gestartet ist und dann mit 40 an die Börse gegangen ist.
Chapeau!
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Ich finde auch Frau Sander faszinierend die mit 30.000DM gestartet ist und dann mit 40 an die Börse gegangen ist.
Shame on me, aber... Wer ist das?
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Frau Sander ist eine ehemalige Lehrerin, die die Aufgabe hatte den Kindern Wirtschaft, Börse etc beizubringen.
Sie hat sich dann in die Materie eingearbeitet und mit 40 Jahren dann selbst 30.000DM investiert.
Sie ist bekannt geworden für ihre hoch Mut Strategie und hat aus 30.000Dm mehr als 2.000.000€ an der Börse " verdient". Sie hat einige Bücher geschrieben und war sehr oft in den Medien vertreten.
Sie ist leider mittlerweile verstorben.
@ Kapa
Ich bin ja ( leider) sehr neugierig..ich hab mal geguckt was 600€ Bitcoinanteil von 2011 heute wert wäre...
Megageil!! Wobei die Bitcoins ja auch schon bei 60.000€ lagen. Was für 'ne Summe.
Einfach unfassbar. 🥂
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Frau Sander ist eine ehemalige Lehrerin, die die Aufgabe hatte den Kindern Wirtschaft, Börse etc beizubringen.
Sie hat sich dann in die Materie eingearbeitet und mit 40 Jahren dann selbst 30.000DM investiert.
Sie ist bekannt geworden für ihre hoch Mut Strategie und hat aus 30.000Dm mehr als 2.000.000€ an der Börse " verdient". Sie hat einige Bücher geschrieben und war sehr oft in den Medien vertreten.
Sie ist leider mittlerweile verstorben.
@ Kapa
Ich bin ja ( leider) sehr neugierig..ich hab mal geguckt was 600€ Bitcoinanteil von 2011 heute wert wäre...
Megageil!! Wobei die Bitcoins ja auch schon bei 60.000€ lagen. Was für 'ne Summe.
Einfach unfassbar. 🥂
Bitte dabei nicht vergessen, dass ein Teil der erstandenen viel zu früh verkauft wurden von mir und einige genutzt wurden um für Immobilien und andere Investitionen (bin in 4 gut laufenden und in 1 semi gut laufenden Firmen Teilhaber).
Aber ja, wenn ich die im Wert von 600€ damals heute in der Form noch hätte wär ich bei ca 30mio in bitcoins 😅
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Ähm, täusche ich mich, oder bekommt der Thread allmählich die Wendung des - entschuldigt bitte die Wortwahl - finanziellen Schwanzvergleichs?
Jede/r, der/die außer seinem (beruflichen) Einkommen über beträchtliche andere Einnahmen verfügt wie hier angedeutet, dürfte den Rahmen der ursprünglichen Frage sprengen. -
Jede/r, der/die außer seinem (beruflichen) Einkommen
seinem/ihrem
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Ähm, täusche ich mich, oder bekommt der Thread allmählich die Wendung des - entschuldigt bitte die Wortwahl - finanziellen Schwanzvergleichs?
Ja, und es schreiben die Leute vom BK/der SekII über ihre niedrigen A15-Gehälter und wie schwierig die Welt sein wird, wenn sie nun mehr für das Gas bezahlen müssen.
Die meisten anderen haben sich verabschiedet.
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Ähm, täusche ich mich, oder bekommt der Thread allmählich die Wendung des - entschuldigt bitte die Wortwahl - finanziellen Schwanzvergleichs?
Jede/r, der/die außer seinem (beruflichen) Einkommen über beträchtliche andere Einnahmen verfügt wie hier angedeutet, dürfte den Rahmen der ursprünglichen Frage sprengen.War von meiner Seite aus so nicht gemeint
Ich finde man sollte über Geld offen sprechen dürfen/können um Sich auch einfach mal auszutauschen.
Unser Gehalt als solches A12-A16 ist ein gutes Gehalt wenn man an entsprechender Stelle eingesetzt ist und damit gehört man dann auch durchaus zur top10 in vielen Regionen.
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Ähm, täusche ich mich, oder bekommt der Thread allmählich die Wendung des - entschuldigt bitte die Wortwahl - finanziellen Schwanzvergleichs?
Jede/r, der/die außer seinem (beruflichen) Einkommen über beträchtliche andere Einnahmen verfügt wie hier angedeutet, dürfte den Rahmen der ursprünglichen Frage sprengen.
Ich finde die Geschichte von Kapa unheimlich spannend und freue mich für jeden dem so ein Glück beschieden ist.
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