Wenn ich ehemalige Mitstudenten anderer Fächer treffe, die eine mehr oder minder entspannte 40 Stunden Woche mit Homeoffice und aufgeschriebenen Überstunden haben und jetzt mit 40 in den sechsstelligen Bereich kommen, bereue ich meine damalige Berufswahl, sowohl wenn ich mir die Spannweite der interessanten, wechselnden Tätigkeiten anschaue als auch aufs Gehalt, bei dem bei uns Lehrern bekanntermaßen eher minimales Steigerungspotenzial vorhanden ist. Besagte Kollegen sind übrigens keine "overachiever" sondern genauso durchschnittlich wie ich ;).
LehrerIn wird man nicht primär des Geldes wegen sondern - und das tun hier viele UserInnen recht offen kund - wegen der Jobsicherheit und dem Beamtenstatus.
Das ist eben eine Abwägung, ob ich die Chance auf ein fettes Gehalt, außertarifliche Bezahlung (und oft auch Arbeitszeiten) haben möchte, oder ob ich mit weniger zufrieden bin, mir aber in Krisenzeiten keine Gedanken darüber machen muss, ob ich am Monatsende mein Gehalt aufs Konto bekomme.