Dürfen wir trotzdem jammern und uns wünschen, lieber Feuerwehrmann geworden zu sein?
Klar dürft ihr.
Das mit dem "Mann" geht übrigens auch jetzt noch. Dafür bist du noch nicht zu alt.
Dürfen wir trotzdem jammern und uns wünschen, lieber Feuerwehrmann geworden zu sein?
Klar dürft ihr.
Das mit dem "Mann" geht übrigens auch jetzt noch. Dafür bist du noch nicht zu alt.
samu? Klingt ja mehr nach Grisu.
Gott, bin ich alt.
Klar dürft ihr.
Das mit dem "Mann" geht übrigens auch jetzt noch. ..
Ich will sowieso Prinzessin werden.
Gerade in der Corona-Krise hat sich doch gezeigt, dass wir medizinisch betrachtet vermutlich einen unsicheren Arbeitsplatz haben, dieser aber ansonsten vollkommen sicher ist.
Ich weiß nicht, ob jemand das hier jemals in dieser Form hatte, aber existenzielle Sorgen zu haben, sich zu fragen, ob man seine Kinder noch aus eigener Kraft ernähren, kleiden, bilden kann, stelle ich mir wirklich schlimm vor. Das hatte glaube ich niemand von uns seit Antritt der ersten Planstelle.
Aus dem Studium kenne ich diese Situation jedoch in abgeschwächter Form und sie hat mich nachhaltig geprägt. Man muss nicht seinem/r Schöpfer/in jeden Tag aufs Neue danken, dass man diese Sorgen nicht hat, aber seine Energie auf andere Dinge fokussieren zu können, ist schlichtweg unbezahlbar. Wenn man dann noch bei seinen Lebensverhältnissen bescheiden bleibt (durchschnittliche Bude, keine teuren Autos, wenige aber qualitativ hochwertige Kleidung, kein Luxusurlaub auf den Seychellen etc.), dann lebt man ein wirklich überwiegend sorgenfreies Leben. Das habe ich mit den Jahren sehr zu schätzen gelernt - in der Nachbarschaft gab es immer mal wieder Fälle, wo der Job weg war oder wegzufallen drohte - und das hat sich spürbar auf die betroffenen Personen ausgewirkt.
Ob ich zu den reichsten 10% der Deutschen gehöre oder nicht, wird vor diesem Hintergrund Makulatur.
(...)
Und ich greife niemanden an. Ich behaupte schlicht, dass Sopä in der GS den einfacheren Job für mehr Geld haben. Thats it. Abgesehen davon gönne ich jedem sein A13. Ich will da keinen was wegnehmen, sondern alle anderen ebenfalls dort hin bekommen
Aber du übergeneralisierst zum Glück ja nicht und behauptest, Lehrkräfte für Förderschulen würden weniger für mehr Geld als du machen.
In Zeiten einer auseinandergehenden Einkommenschere leidet der Mittelstand. War schon immer so. Lehrergehälter fliegen dann auf lange Sicht aus den Top-Plätzen raus. So wird man als Lehrer Anhänger einer eher mirkigen Mittelschicht zwischen den ganzen Polos und Bentleys
Ein Glück bist du wirklich gar nicht neidisch, sondern es geht dir erkennbar nur um (soziale) Gerechtigkeit.
(Ja, A13 sollten Lehrkräfte aller Schularten erhalten, genauso wie Beförderungen nicht derart einseitig verteilt sein sollten auf die Schularten. Nichts wird aber davon besser die Arbeit anderer abzuwerten, nur um den eigenen Anspruch zu begründen und genau das machst du konstant in diesem Thread, egal was du behauptest. Ebenso unsinnig ist dein Versuch einer Delegitimierung von Diskussionsteilnehmern aufgrund eines von dir lediglich vermuteten aktuellen oder gar künftigen Gehaltsanspruchs. A12 für GS-Lehrkräfte ist nicht fair im Vergleich zu anderen Lehrkräften, aber man verarmt damit auch nicht und hat ein Gehalt, von dem sich gut leben lässt. Wenn dir derart die Galle übergeht von A12, dann engagier dich in der Realität für A13, statt hier zu polemisieren oder zieh in ein Bundesland mit A13.)
Gerade in der Corona-Krise hat sich doch gezeigt, dass wir medizinisch betrachtet vermutlich einen unsicheren Arbeitsplatz haben, dieser aber ansonsten vollkommen sicher ist.
Ich weiß nicht, ob jemand das hier jemals in dieser Form hatte, aber existenzielle Sorgen zu haben, sich zu fragen, ob man seine Kinder noch aus eigener Kraft ernähren, kleiden, bilden kann, stelle ich mir wirklich schlimm vor. Das hatte glaube ich niemand von uns seit Antritt der ersten Planstelle.
Aus dem Studium kenne ich diese Situation jedoch in abgeschwächter Form und sie hat mich nachhaltig geprägt. Man muss nicht seinem/r Schöpfer/in jeden Tag aufs Neue danken, dass man diese Sorgen nicht hat, aber seine Energie auf andere Dinge fokussieren zu können, ist schlichtweg unbezahlbar. Wenn man dann noch bei seinen Lebensverhältnissen bescheiden bleibt (durchschnittliche Bude, keine teuren Autos, wenige aber qualitativ hochwertige Kleidung, kein Luxusurlaub auf den Seychellen etc.), dann lebt man ein wirklich überwiegend sorgenfreies Leben. Das habe ich mit den Jahren sehr zu schätzen gelernt - in der Nachbarschaft gab es immer mal wieder Fälle, wo der Job weg war oder wegzufallen drohte - und das hat sich spürbar auf die betroffenen Personen ausgewirkt.
Ob ich zu den reichsten 10% der Deutschen gehöre oder nicht, wird vor diesem Hintergrund Makulatur.
Danke Bolzbold.
Gerade in der Corona-Krise hat sich doch gezeigt, dass wir medizinisch betrachtet vermutlich einen unsicheren Arbeitsplatz haben, dieser aber ansonsten vollkommen sicher ist.
Ich weiß nicht, ob jemand das hier jemals in dieser Form hatte, aber existenzielle Sorgen zu haben, sich zu fragen, ob man seine Kinder noch aus eigener Kraft ernähren, kleiden, bilden kann, stelle ich mir wirklich schlimm vor. Das hatte glaube ich niemand von uns seit Antritt der ersten Planstelle.
Ich habe mehrere Freunde aus der Veranstaltungsbranche und angehängten Branchen. Ich kenne die beiden größten Veranstalter in meinem Hobby (nämlich Liverollenspiel) gut und z.T. auch seit wirklich vielen Jahren privat. Denen gegenüber traue ich mich keine Sekunde, über mein Gehalt zu jammern. Die stehen nämlich vor den Trümmern einer seit Jahren langsam aufgebauten Existenz, mussten Menschen entlassen und waren auf Spenden angewiesen, um überhaupt was zu Essen zu kaufen. In einem mir bekannten Fall ist inzwischen bereits die Privatinsolvenz eingetreten.
Die Krisensicherheit des Beamten ist wirklich etwas Wertvolles.
Wollte Firelilly uns nicht noch die Berufsgruppe nennen, die derart viel Absicherung genießt, dass das eigene Dasein als das Gegenteil hiervon empfunden wird?
Also ich könnte mir von der Arbeitsbelastung her den verbeamteten Behördenmitarbeiter noch als ein bisschen privilegierter vorstellen.
Gerade in der Corona-Krise hat sich doch gezeigt, dass wir medizinisch betrachtet vermutlich einen unsicheren Arbeitsplatz haben, dieser aber ansonsten vollkommen sicher ist.
Ich weiß nicht, ob jemand das hier jemals in dieser Form hatte, aber existenzielle Sorgen zu haben, sich zu fragen, ob man seine Kinder noch aus eigener Kraft ernähren, kleiden, bilden kann, stelle ich mir wirklich schlimm vor. Das hatte glaube ich niemand von uns seit Antritt der ersten Planstelle.
Aus dem Studium kenne ich diese Situation jedoch in abgeschwächter Form und sie hat mich nachhaltig geprägt. Man muss nicht seinem/r Schöpfer/in jeden Tag aufs Neue danken, dass man diese Sorgen nicht hat, aber seine Energie auf andere Dinge fokussieren zu können, ist schlichtweg unbezahlbar. Wenn man dann noch bei seinen Lebensverhältnissen bescheiden bleibt (durchschnittliche Bude, keine teuren Autos, wenige aber qualitativ hochwertige Kleidung, kein Luxusurlaub auf den Seychellen etc.), dann lebt man ein wirklich überwiegend sorgenfreies Leben. Das habe ich mit den Jahren sehr zu schätzen gelernt - in der Nachbarschaft gab es immer mal wieder Fälle, wo der Job weg war oder wegzufallen drohte - und das hat sich spürbar auf die betroffenen Personen ausgewirkt.
Ob ich zu den reichsten 10% der Deutschen gehöre oder nicht, wird vor diesem Hintergrund Makulatur.
Ja, das kann ich nur unterschreiben. Als jemand, der zu Studienzeiten von BAfÖG gelebt hat, weiss ich meine aktuellen Lebensumstände sehr zu schätzen. Nachdem ich ausserdem auf ein Auto verzichte und Reisen nicht so mein Ding sind, sammelt sich fast automatisch genug auf den Konto an, um mir ein finanziell sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Mein persönlicher Luxus ist, dass ich mir Bücher und andere Dinge des täglichen Lebens leisten kann, ohne vorher meinen Kontostand checken zu müssen. Gelegentliche grössere Ausgaben für meine Hobbys sind da auch drin, ohne dass ich mich dafür einschränken muss. Mehr Luxus brauche ich nicht.
Du hast zwei weitere entscheidende finanzielle Faktoren vergessen: Haus und Kinder .
Du hast zwei weitere entscheidende finanzielle Faktoren vergessen: Haus und Kinder .
Seit wann hat jede ein Haus und Kinder? Vor allem, wenn man gerade das Studium beendet, sind das eher Wenige.
Ich habe Haus und drei Kinder.
Rein finanziell ist das kein Problem, wenn man nicht zu hohe Ansprüche hat.
...ich bin gefühlt gerade der reichste Mensch der Welt: Sitze nach Ende der letzten Online-Stunde zu Beginn der Ferien mit einem kalten Bier und einer herzhaften Stulle auf dem Balkon in der Sonne.
Später starte ich noch die Balkonbepflanzung...
...und wie ein Bier in der prallen Sonne nach dreimonatiger Abstinenz knallt... uiuiui!
Herzliche Grüße und schöne Ferien!
Alles anzeigen...ich bin gefühlt gerade der reichste Mensch der Welt: Sitze nach Ende der letzten Online-Stunde zu Beginn der Ferien mit einem kalten Bier und einer herzhaften Stulle auf dem Balkon in der Sonne.
Später starte ich noch die Balkonbepflanzung...
...und wie ein Bier in der prallen Sonne nach dreimonatiger Abstinenz knallt... uiuiui!
Herzliche Grüße und schöne Ferien!
Es sei dir und alle anderen von Herzen gegönnt! Prost!
"Es gibt ein Bier um halb zwei, es gibt ein Bier..." - Gut, dass Du nicht auf Hawaii wohnst. Prost!
Gerade in der Corona-Krise hat sich doch gezeigt, dass wir medizinisch betrachtet vermutlich einen unsicheren Arbeitsplatz haben, dieser aber ansonsten vollkommen sicher ist.
Ich weiß nicht, ob jemand das hier jemals in dieser Form hatte, aber existenzielle Sorgen zu haben, sich zu fragen, ob man seine Kinder noch aus eigener Kraft ernähren, kleiden, bilden kann, stelle ich mir wirklich schlimm vor. Das hatte glaube ich niemand von uns seit Antritt der ersten Planstelle.
Dazu kann ich nur sagen, dass einem alles Geld der Welt nichts bringt, wenn man krank ist. Alle Wünsche werden klein, gegen den Wunsch gesund zu sein.
Und damit meine ich nicht einmal nur die Corona-Situation. Auch außerhalb von Corona ist der Lehrerberuf eine große Gefahr für die psychische Gesundheit und allen damit einhergehenden körperlichen Folgen. Der Stress lässt einen vorzeitig altern (sieht man, wenn man sich mal das durchschnittliche Lehrerkollegium anschaut, sogar optisch, also auf Bildern und beim Vergleich mit (vielen) anderen Berufsgruppen) und die damit einhergehende oxidative Belastung des Stoffwechsels erhöht einige Krankheitsrisiken. Die Burnoutquote spricht ja auch Bände.
Insofern weiß ich nicht, ob diese "vollkommene Sicherheit", von der du da sprichst, nicht vielleicht mit viel Gesundheit erkauft wurde. Und das bringt mich zurück auf meinen ersten Sätze.
Dann könnten wir die berufsbedingten Belastungen aller anderen Berufe anführen, die je nach Ausprägung auch allesamt nicht sonderlich gesund sein können - ebenso wie der Lehrerberuf.
Wir mögen sicherlich als LehrerInnen unsere eigenen Sorgen und Nöte haben - aber keine Existenzängste haben zu müssen, ist meines Erachtens schon noch einmal eine andere Hausnummer.
Und krank sein zu dürfen, wenn man krank ist, ohne um seinen Arbeitsplatz fürchten zu müssen und um wieder gesund zu werden, ist auch nicht zu verachten. (Warum sich dennoch so viele KollegInnen krank in die Schule schleppen, weil sie ja angeblich unersetzbar wären, weiß ich mittlerweile, weil ich das auch mal gemacht habe. Das passiert mir aber in dieser Form sicherlich nicht mehr.)
(Warum sich dennoch so viele KollegInnen krank in die Schule schleppen, weil sie ja angeblich unersetzbar wären, weiß ich mittlerweile, weil ich das auch mal gemacht habe. Das passiert mir aber in dieser Form sicherlich nicht mehr.)
Ich empfinde diesen Druck arbeiten zu müssen ebenfalls, das hängt einfach mit dem System zusammen. Man fühlt sich verantwortlich und deshalb auch schwer ersetzbar. Ich beneide dich, dass du einen Weg gefunden hast diesem Druck zu widerstehen. Ich arbeite da auch daran.
Dann könnten wir die berufsbedingten Belastungen aller anderen Berufe anführen, die je nach Ausprägung auch allesamt nicht sonderlich gesund sein können - ebenso wie der Lehrerberuf.
Das stimmt, ich sage nicht, dass der Lehrerberuf (außerhalb der Pandemie) zu den gesundheitsgefährdensten gehört. Aber eben doch mehr, als die meisten Leute wahr haben wollen, die denken, dass man so ein entspanntes Leben hat. Es gibt natürlich auch noch schlimmere Berufe, wo körperliche Schäden eine Rolle spielen.
Wir mögen sicherlich als LehrerInnen unsere eigenen Sorgen und Nöte haben - aber keine Existenzängste haben zu müssen, ist meines Erachtens schon noch einmal eine andere Hausnummer.
Ja, das stimmt. Das ist einer der Gründe, die mich trotz vieler Nachteile beim Abwägen doch in dem Beruf verharren lassen. Ohne Beamtenstatus mit entsprechender Absicherung für das Alter und im Falle einer Dienstunfähigkeit (ohne Zusatzversicherung aber finanziell auch nicht so rosig, wie man denkt) wäre der Beruf einfach viel zu unattraktiv. Damit müssen die einen eben auch schon ködern.
Aber du hast recht, das ist tatsächlich ein wertvoller Gedanke. Zu wissen, dass man, wenn absolut gar nichts mehr geht, sich vom Amtsarzt als dienstunfähig schreiben lassen kann und dann trotzdem nicht auf der Straße landet. Diese Absicherung braucht man aber auch, wenn das Damokles-Schwert des Burnout über dem Berufsstand kreist.
Du hast zwei weitere entscheidende finanzielle Faktoren vergessen: Haus und Kinder .
Haus will ich keins, das macht nur Arbeit Aber Eigentumswohnung könnte ich mir noch vorstellen, da würde ich im Vergleich zu meiner jetzigen Miete noch Geld sparen
Kinder habe ich aber tatsächlich keine, das stimmt.
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