Durchschnittsgehalt 2019 von Arbeitnehmern in Vollzeit: 3994 Euro brutto + Sonderzahlungen
Als Grundschullehrkraft mit A12 ist mein Gehalt also ziemlich durchschnittlich.
Durchschnittsgehalt 2019 von Arbeitnehmern in Vollzeit: 3994 Euro brutto + Sonderzahlungen
Als Grundschullehrkraft mit A12 ist mein Gehalt also ziemlich durchschnittlich.
Da bleiben dann ja noch Arbeitshefte, ggf. Lehrermaterialien wie Fördermaterialien, Klassenarbeitsvorschläge, Handbücher,... und Materialien über das Lehrwerk hinaus (z.B. Lektüren (jedes Jahr neue für's Abitur) und Handreichungen für selbige - man möchte das Rad ja nicht immer neu erfinden)
Ich bestelle alle Bücher die ich brauche über die Schule. Da gebe ich kein Geld für aus.
... und all die anderen Dinge, die du für die Verwaltung kaufst, gehen trotzdem noch von deinem Nettogehalt ab
was kaufst du denn für die Verwaltung?
Durchschnittsgehalt 2019 von Arbeitnehmern in Vollzeit: 3994 Euro brutto + Sonderzahlungen
Als Grundschullehrkraft mit A12 ist mein Gehalt also ziemlich durchschnittlich
Nur du bekommst als Beamter wesentlich mehr Nettogehalt...
was kaufst du denn für die Verwaltung?
Du zitierst mich verkürzt an der Stelle, wo ich jemanden anderes verkürzt zitiert hatte. Das "all die anderen Dinge" bezog sich auf
die Kosten für Verbrauchsmaterial sehr in Grenzen (außer Rotstiften, Kulis, Eckspanner-Mappen und Prospekthüllen, die ich aber max. einmal im Jahr kaufe, fällt mir gerade gar nichts ein, das ich benötige und nicht von der Schule gestellt bekomme). Laptop und Arbeitszimmer
Und ja, vieles, was wir im Lehrerberuf machen, ist Verwaltung. "Kundenverzeichnisse" (Schülerlisten, vielleicht im Lehrerkalender, vielleicht in der Noten-App), Ordner mit Notizen zu "Kundenkontakten" (Unterricht...), ... Ich möchte behaupten, dass die meisten von uns das "privat" bezahlen. Und deshalb ist Netto nicht gleich Netto.
Nochwas zum Thema Nettogehalt (auch wenn das natürlich ebenfalls eine "Neiddebatte" auslösen kann (wird?)):
Lehrkräfte sind mehr oder weniger gezwungen, eine private Krankenversicherung zu wählen (weil der Arbeitgeber zur gesetzlichen nicht dazuzahlt - und diese dadurch unverhältnismäßig teuer wird).
Während also die einen ein Nettogehalt NACH Krankenversicherung ausbezahlt bekommen, zahlen die anderen von ihrem Nettogehalt noch einen nicht unerheblichen Betrag für die Krankenversicherung.
Ich kenne auch keinen Kollegen, der unzufriedenen mit dem Gehalt ist. Ich finde es aber lustig, wenn unsere Gehälter auch mit Ungelernten (Eingangsbeitrag 10 % der Bevölkerung) verglichen werden. Meine ehemaligen Kommilitonen mit demselben Studium verdienen mehr und arbeiten teilweise auch nicht mehr Stunden im Vergleich zu mir.
Hier arbeiten sehr viele beim Daimler. Da schaffen es auch Ungelernte auf ein ähnliches Gehalt wie GS-Lehrer. Mag sein, dass dies mit den Nachtzulagen und Wochenendzulagen geht, weiß ich nicht genau.
Übrigens ist mein Bruttogehalt hier in BW lange nicht so hoch wie der Threaderöffner schreibt, obwohl ich die Endstufe erreicht habe. Verdient man in Berlin so viel mehr?
Durchschnittsgehalt 2019 von Arbeitnehmern in Vollzeit: 3994 Euro brutto + Sonderzahlungen
Als Grundschullehrkraft mit A12 ist mein Gehalt also ziemlich durchschnittlich.
Das liegt u.a. an der Verzerrung durch starke Ausreißer nach oben, was charakteristisch für das arithmetische Mittel ist. Das Medianeinkommen lag 2019 bei nur etwa 2500€ Brutto (--> ca. 1700 Netto). Wenn man das mit einem A12 Nettogehalt vergleicht, bleibt auch nach Abzug der PKV ein deutlich überdurchschnittlicher Wert stehen.
Was ist denn überhaupt reich? Mein Mann und ich können uns mit unseren Gehältern alles leisten, was wir wollen. Zwei Hunde, zwei teure Hobbies, zwei Autos, eine schöne Wohnung, müssen nicht drüber nachdenken ob wir jetzt diese oder jene Ausgabe tätigen können... Ist das jetzt reich?!
Reich ist für mein Verständnis, wenn man in einer Luxusvilla wohnt und mit seinem Privatjet in den Urlaub fliegt...
Nur was zu den Schulbüchern: Die Verlage schicken natürlich Lehrerexemplare an die Schule. Um das rechtlich sauber zu gestalten gibt es zwei Voraussetzungen:
1.) Die Bücher werden in der Schule inventarisiert (d.h. sind Eigentum der Schule), können danach aber direkt an die Kollegen ausgegeben werden und auch bei diesen verbleiben
2.) Optimalerweise macht man das vor der Einführung des Lehrwerks, weil die Verlage das Ganze dann als Werbung ansetzen können (und nicht über die Buchpreisbindung gehen müssen)
Sagt einfach dem Kollegen der bei euch an der Schule für die Bücher zuständig ist, dass er die zuständigen Regionalvertreter der Verlage anschreiben soll. Da sagt er dann, dass ihr die folgenden Lehrwerke einführen wollt, ob er euch dazu mal Ansichtsmaterial zuschicken könnte. So bekommt ihr definitiv die Schulbücher, je nach Verlag auch Lehrerhandbücher, Arbeitshefte, Klassenarbeitstrainer und anderes Zusatzmaterial.
In meinem Fall A12 ohne Aussicht auf Verbesserung,
Wieso ist an der Grundschule keine Aussicht auf Verbesserung? Auch da gibt es besser dotierte Positionen.
Wer verbeamtet ist, sollte nicht sein Bruttogehalt mit anderen Bruttogehältern, sondern sein Nettogehalt mit anderen Nettogehältern vergleichen. (War, meine ich, im Ausgangspost auch so)
Ich habe einige Kolleg*innen, die sich sehr regelmäßig beschweren, dass wir viel zu wenig verdienen und es in der Wirtschaft ja so viel mehr gäbe. Mein Güte, sollen sie in die Wirtschaft gehen, wenn es da so viel besser ist.
Natürlich bezahlen wir relativ viel selbst, und ja, von unserem Nettogehalt geht noch die Krankenkasse runter. Dafür sind aber viele von uns doch eher günstig privat krankenversichert. Viele von uns werden später mal eine Pension bekommen, die vermutlich deutlich über dem Renteniveau liegen wird. Niemand von uns (mit Planstelle) musste wegen der Coronakrise um seinen Job fürchten. Wir müssen uns nicht mit unserern Kollegen darum streiten wer wann Urlaub hat (ja, Nachteil Urlaub ist in den Sommerferien teurer, ich weiß), insgesamt haben wir relativ viel freie Zeiteinteilung. Und, das ist aber vielleicht nicht für alle wichtig, war für mich bei der Berufswahl aber durchaus ausschlaggebend: Ich schmeiße mit meiner Arbeit keinem Großkonzern immer mehr Geld in den Rachen, welches der an Steuer vorbeischleusen kann, sondern übe aus meiner Sicht einen Beruf aus, der wichtig für die Gesellschaft ist.
(Natürlich kann man argumentieren: Aber wir schmeißen Verlagen, dem angebissenen Apfel und sonst wem alles Geld zu, weil wir deren Produkte kaufen und unsere Schüler später für genau diese Großkonzerne arbeiten, aber das find ich ein bisschen übertrieben)
Allgemein denke ich, kommt es hier auch auf die Perspektive an: Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und ich habe meine Familie nie als arm empfunden (waren wir auch nicht). Meine Eltern mussten für unsere jährlichen Urlaube sparen, für meine Auslandsaufenthalte war ich selbst verantwortlich, das jüngerer Geschwisterkind und ich hatten keine Markenklamotten. Dafür war ich in der städtischen Musikschule und im lokalen Sportverein. Bei letzterem gab es einen Familienrabatt, also hat mein Bruder dort Fußball gespielt, wo ich getanzt habe. Große Talente waren wir da beide nicht, darum war das auch völlig egal, in welchem Verein wir waren.
Wenn ich das, was meine Eltern hatten und uns geboten haben und was ich nie als "arm" bezeichnen würde mit dem vergleiche, was mein Mann und ich heute haben und unserem Kind bieten können, dann sind wir nicht nur reich, wir sind steinreich. Ich kann mir keinen Porsche leisten, den will ich aber auch nicht. Wir müssen für Urlaube nicht sparen. Wir können privaten Musikunterricht nehmen. Letztes Jahr hatte mein Rechner einen Kurzschluss, da habe ich drei Stunden später einen neuen bestellt, obwohl ich einen gut funktionierenden Laptop habe (aber halt lieber am Desktop arbeite). Ich habe ein iPad und dachte "ein Surface wäre besser", also habe ich mir ein Surface gekauft. Natürlich habe ich mich selbst gefragt, ob das jetzt notwendig war, es war aber keine finanzielle Frage. Diese Liste geht endlos weiter.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Natürlich empfinde ich es als ungerecht, dass ich eine ganze Menge Arbeitsmaterialien selber kaufen muss und es gäbe sicher auch noch eine ganze Liste an weiteren Apsekten, die verbessert werden müssten. Aber global gesehen, finde ich, können wir uns nicht beschweren.
@ Veronika Mars, was verdienen denn Lehrer an einer Berufsschule? Ich dachte, die bekommen auch A/E 13?
@ Samu, auf deinen Kommentar hatte ich schon gewartet. Du hast dich nicht geändert.
ZitatEin Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: „Sie haben sich gar nicht verändert.“ „Oh!“ sagte Herr K. und erbleichte. (Bertolt Brecht)
@ Zauberwald, ist es nicht bei jedem Einkommen so, dass es pro Kopf geringer ist in einer Familie, je mehr dazu gehören? Die Studie nennt Zahlen für Paare und Einzelpersonen OHNE KINDER. Für Paare und Einzelpersonen mit Kindern sähen sie also anders aus.
@ kodi, ja, immer wieder konnte und kann man hier lesen, warum Lehrer nicht gut verdienen. Es folgt auch in den Kommentaren nach dir.
@ Djino, ich musste mir noch nie Kreide selbst kaufen und auch nie Kopierpapier. (Ich habe aber eigenes, wenn unser aller aufgebraucht ist und die Nachlieferung auf sich warten lässt.) Meine Steuerberaterin sagt immer, "die anderen Lehrer" bringen immer einen ganzen Schuhkarton mit Quittungen mit. Die lassen sich jeden Kugelschreiber und jeden Radiergummi anrechnen. Die Schulbücher bekommen wir auch von der Schule. Sie bleiben offiziell Schuleigentum, aber nach etlichen Jahren in Gebrauch fordert sie niemand zurück. Anderes Material kann ich auch über die Schule bestellen, wenn das Budget es zulässt.
@ samu
ZitatAber der TE ist nicht verbeamtet und möchte darauf hinaus, dass eigentlich er unzufrieden ist, weil er bei selber Arbeit weniger verdient, aber beim Vergleich mit einem Floristen natürlich dankbar sein sollte. Und deswegen sollen alle anderen bitte auch dankbar sein.
Bin ich dieser TE oder ein anderer Kommentator? Im ersteren Falle sind das dann wohl die altbekannten "Missverständnisse" (nett formuliert). Ich bin nicht unzufrieden. Ich stelle nur fest, dass es manche Lehrer irgendwie immer sind. Da schrieb erst jemand, wie ich darauf komme, nun, bei dir lesen wir es wieder und es folgt dann auch bei anderen. Aber ich glaube, du bist sowieso immer irgendwie unzufrieden. Es ist letztendlich nie genug, denn xy bekommt ja noch viel mehr. Wenn einem ständig gesagt wird, dass es einem eigentlich schlecht gehe, dann glaubt man das wahrscheinlich irgendwann auch. Da muss auch mal die Gegensicht erlaubt sein, auch wenn du das nicht so gerne hörst.
@ Djino: Soweit ich weiß, kann man als angestellter Lehrer ab einem bestimmten Verdienst in die private Krankenversicherung wechseln. Man kann auch in der gesetzlichen bleiben. In manchen Bundesländern übernimmt dann das Land (ungefähr) die Hälfte der Kosten. Wie hoch sind denn die Kosten für die PKV? Bekommt man da nicht bestimmte Prozente vom Land erstattet (bis zu 70%, je nach bestimmten Bedingungen)? Wie hoch sind die dann real?
@ Zauberwald, ja, ich bringe immer Belege für meine Angaben und immer werden sie trotzdem angezweifelt. Aber es ist ein Beleg dabei vom Senat in Berlin. Schau einfach, ja, es sind derzeit in E 13 rund 5600,- Euro brutto. (Aber die Berliner Lehrer sind doch nicht zufrieden. Sie wollen auch noch verbeamtet werden. Dann aber sicherlich nicht mit weniger Brutto, oder?)
@ MrsPace, die Studie besagt nur, dass Leute mit einem bestimmten Verdienst (siehe Angaben) zu den 10% am besten verdienenden ("reichsten") Menschen in Deutschland gehören. Jeder kann an seinem eigenen Netto sehen, ob es ihn auch betrifft oder nicht. Auf etliche von uns trifft es zu. Nähme man aber die 8% am besten verdienenden ("reichsten"), würden viele schon wieder nicht mehr dazugehören. Verdienen die dann schlecht?
@ Zauberwald, allerdings ist A12 in Baden-Württemberg bereits so hoch wie A13 in Mecklenburg-Vorpommern. Zwischen Hamburg und Rheinland-Pfalz sind die Unterschiede auch so. Kann man googeln. Wenn du also in BaWü (als Beispiel) auch A13 bekommst, dann hat der Kollege in MV wieder mehere hundert Euro weniger. (Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?)
@ CatelynStark, danke (beispielhaft), ich finde es wichtig, dass es solche Stimmen wie unsere auch immer mal wieder zu hören gibt.
@ Veronika Mars, was verdienen denn Lehrer an einer Berufsschule? Ich dachte, die bekommen auch A/E 13?
die meisten bekommen das. Es gibt noch Fachlehrer (berufliche Meister ohne Studium), die bekommen glaube ich A11.
Trotzdem ist unser Haushaltsnetto unter der von dir zitierten Quelle für 2 Erwachsene.
Ich schrieb ja schon, es liegt am Einkommen meines Mannes. Hätte er auch A13, dann würde ich uns als steinreich empfinden.
Ich bin nicht unzufrieden.
Okay, du machst halt einen anderen Eindruck, wenn du immer und immer und immer wieder das Thema ansprichst.
Und dass Lehrer sehr unterschiedlich bezahlt werden solltest du eigentlich auch langsam wissen.
Bekommt man da nicht bestimmte Prozente vom Land erstattet (bis zu 70%, je nach bestimmten Bedingungen)?
Den Beitrag zur PKV bezahlt man monatlich zu 100%. Da zahlt das Land nicht einen Cent dazu. (Je nach Tarif, persönlichen Merkmalen (z.B. Alter, Zuschlägen für Brillenträger) kann der Beitrag variieren. Für einen "Basistarif" (ohne Chefarzt-Behandlung, ...) sind das monatlich vielleicht 180-200 Euro.)
Wenn man Rechnungen einreicht, übernimmt das Land 50% (je nach Bedingungen 70%). Aber nicht 50% dessen, was der Arzt abgerechnet hat (der legt bei Privatpatienten auch mal einen höheren Faktor an), sondern nur 50% dessen, was eine GKV zahlen würde. Da bleibt also eine Lücke.
Für die anderen 50% reicht man die Rechnungen dann bei der PKV ein.
Wenn man Rechnungen einreicht, übernimmt das Land 50% (je nach Bedingungen 70%). Aber nicht 50% dessen, was der Arzt abgerechnet hat (der legt bei Privatpatienten auch mal einen höheren Faktor an), sondern nur 50% dessen, was eine GKV zahlen würde. Da bleibt also eine Lücke.
Für die anderen 50% reicht man die Rechnungen dann bei der PKV ein.
Sorry, aber das stimmt schlicht nicht. Die Beihilfe orientiert sich bei ihrer Abrechnung an der GOÄ bzw. GOZ und nicht am Abrechnungssystem der GKV, welches vollkommen anders abläuft. Bei üblichen Heilbehandlungen übernimmt sie sehr wohl 50-80% der in Rechnung gestellten Aufwendungen.
Lücken gibt es bei unüblichen Steigerungssätzen (>3,5), bei Hilfsmitteln und bei unüblichen oder nicht indizierten Heilbehandlungen. Das Problem hat man aber auch in der GKV.
Wenn man Rechnungen einreicht, übernimmt das Land 50% (je nach Bedingungen 70%). Aber nicht 50% dessen, was der Arzt abgerechnet hat (der legt bei Privatpatienten auch mal einen höheren Faktor an), sondern nur 50% dessen, was eine GKV zahlen würde. Da bleibt also eine Lücke.
Für die anderen 50% reicht man die Rechnungen dann bei der PKV ein.
Das ist sachlich falsch oder Niedersachsen weicht da sehr weit von den Bundesstandards ab. Die Beihilfe stellt sich manchmal quer, wenn mehr als 2,3fach ohne gute Begründung abgerechnet werden (damit hatte ich bisher nur beim Zahnarzt Probleme) und immer, wenn es mehr als 3,5fach ist, aber da sagen auch viele PKV "nein danke". Die GKV zahlt andere Sätze, aber du kannst grob den 1,0fachen Satz nach GOA/GOZ ansetzen, d.h. deine Beihilfe erstattet quasi immer 230% von dem was es in der GKV kosten würde.
Ich für meinen Teil habe nicht zu wenig Geld. Ich habe ein Problem damit, dass ich als Teil der Lehrerschaft von der Gesellschaft dafür angefeindet werde, dass ich das Unmögliche, das mein Arbeitgeber von mir verlangt, nicht erfüllen kann.
Das liegt u.a. an der Verzerrung durch starke Ausreißer nach oben, was charakteristisch für das arithmetische Mittel ist. Das Medianeinkommen lag 2019 bei nur etwa 2500€ Brutto (--> ca. 1700 Netto). Wenn man das mit einem A12 Nettogehalt vergleicht, bleibt auch nach Abzug der PKV ein deutlich überdurchschnittlicher Wert stehen.
Ja was jetzt, ist mein Gehalt "deutlich überdurchschnittlich" oder liegt es nur über dem Median?
Zumal dein Medianwert, so verstehe ich diesen Artikel, auch Teilzeit- und 450-Euro-Jobs einfließen lässt und daher wenig aussagekräftig ist.
Ja was jetzt, ist mein Gehalt "deutlich überdurchschnittlich" oder liegt es nur über dem Median?
Zumal dein Medianwert, so verstehe ich diesen Artikel, auch Teilzeit- und 450-Euro-Jobs einfließen lässt und daher wenig aussagekräftig ist.
Wenn man sich auf die Aussage des Titels stützt ("zu den reichsten 10% in Deutschland"), dann muss man sich auch mit allen Deutschen vergleichen. Die meisten Gehälter bewegen sich in einer relativ engen Spannbreite um den Median, mit unseren typischen Einkommen von gut dem doppelten Medianwert haben wir bereits ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen bezogen auf die gesamte Verteilung der Einkommen, welches nur noch weniger als 10% der Deutschen überhaupt übertreffen.
Sobald man sich aber mit einer interessanteren Frage (Werden Lehrkräfte angemessen bezahlt?) als mit dem Clickbait-Titel befasst, ergibt das sofort gar keinen Sinn mehr. Wozu sollte ich da denn mein Gehalt mit jemandem vergleichen, der/die nur die Hälfte meiner Stunden arbeitet oder irgendeinen Studentenjob macht?
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