Was haltet ihr von den kostenlosen Corona-Tests für Lehrer?

  • Ich habe mich testen lassen, weil ich es, wie oben beschrieben, für sinnvoll halte, um einen Überblick über das Infektionsgeschehen zu haben. Nicht weil ich das Gefühl habe, ich könnte mich angesteckt haben. Tatsächlich achte ich so gut wie möglich auf mich.

    Das kann man wohl so sehen, wie du es beschreibst. Schützen muss man sich in der Tat selbst...


    Letzen Endes sind wir uns aber doch insofern einig, dass wir uns beide testen lassen, um einen Überblick zu erhalten, ob Corona schon Einzug gehalten hat in die Schule.

  • Interessant Seepferdchen , dass euch zwei festgelegte Termine angeboten wurden! Kommt dann jemand zu euch in die Schule, der die Abstriche nimmt?

    Wir haben lediglich die Info bekommen, dass wir zwei - für uns kostenfreie - Tests bis zu den Herbstferien machen können. Dazu müssen wir einen Berechtigungsschein ausfüllen und im Sekretariat abstempeln lassen. Die Tests müssen wir aber laut Schein "in einer von der KV Niedersachsen gelisteten Vertragsarztpraxen" durchführen lassen; außerdem steht dort explizit, dass die Testungen nur außerhalb der Dienstzeiten vorgenommen werden dürfen.

    Ja, die Abstriche werden in der Schule genommen.

  • Merkwürdig, dass das so unterschiedlich gehandhabt wird!

    Praktisch, weil man dann Schlüsse ziehen kann. Oder ich sage besser könnte, bislang scheinen die Bundesländer nicht so irre viel miteinander zu reden.

  • bislang scheinen die Bundesländer nicht so irre viel miteinander zu reden.

    In diesen beiden Fällen (also bei Seepferdchen und mir) handelt es sich ja sogar um dasselbe Bundesland, nämlich Niedersachsen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich finde die Idee mit den regelmäßigen Tests gut.


    Ich verstehe allerdings nicht, wieso die nicht verpflichtend per Pool-Test mit Abstrichnahme in der Schule gemacht werden.

    Das wäre zeiteffizienter, würde Laborressourcen schonen und wäre vermutlich auch kostengünstiger.

    Individuell testen, kann man dann bei einem Positivfall.

  • Ich finde die Idee mit den regelmäßigen Tests gut.


    Ich verstehe allerdings nicht, wieso die nicht verpflichtend per Pool-Test mit Abstrichnahme in der Schule gemacht werden.

    Das wäre zeiteffizienter, würde Laborressourcen schonen und wäre vermutlich auch kostengünstiger.

    Individuell testen, kann man dann bei einem Positivfall.

    Bei dem Wort "verpflichtend" würde mein Anwalt hellhörig und sicherlich aktiv.

    Wer einen Test möchte, weil er evtl. eine Infektion befürchtet, soll es gern tun.


    Wer keinen Test möchte, da er sich verantwortungsbewusst verhalten hat und weder Urlaub in Risikogebieten (da zähle ich mittlerweile NRW und Bayern dazu) gemacht hat, keine "Großveranstaltungen" besucht hat oder sonstige Risiken eingegangen ist, kann nicht gezwungen werden. Und zwar solange nicht, wie in seinem Umfeld keine Infektionen aufgetreten sind.

    Und sich in Sachsen zu infizieren ist sehr unwahrscheinlich. Daher keine "verpflichtenden" Tests.

  • Bei dem Wort "verpflichtend" würde mein Anwalt hellhörig und sicherlich aktiv.

    Das mag sein, aber dann ist dein Anwalt schon jetzt sehr beschäftigt:

    • Amtsarztuntersuchung zur Einstellung
    • Masernimpfnachweis
    • Gelbfieberimfnachweis bei Einreise in diverse Länder
    • verpflichtende Meldung von Infektionskrankheiten an Schulen
    • ...

    Bist du dir sicher, dass dein Anwalt überhaupt noch Zeit hat? ;)

  • Ich finde es sinnvoll, um das Risiko zu minimieren, dass sich Schulen zu Hotspots entwickeln.

    Ganz ehrlich denke ich, ist das größere Risiko das Aufeinanderhängen von alkohol. Reisenden in Risikogebiete und Karnevalisten, überfüllte Wartezimmer bei Ärzten und noch der ÖPNV. All diese Ecken meide ich bislang erfolgreich.


    Ich renne halt nach wie vor mit dem Desinfektionsspray durch die Klassenräume, halte TN zum Tragen der MNS an, halte die Abstandsregeln ein, Durchzug im Unterrichtsraum und habe meinen Schnutenvorhang dann eben auch im Einsatz, wenn es "von oben" gewünscht wird. Den Rest der Zeit baumelt der Schnutenlappen gut sichtbar an der Kordel um meinen Hals. Hat bislang für mich gut funktioniert.

  • Nachdem wir positiv getestete Schüler hatten, und die Schüler zwar in Jahrgangsstufengröße in Quarantäne geschickt wurden, wir Lehrer aber nciht, haben sich in unserem Kollegium Viele testen lassen. Labore überlastet, viele KuK haben das Ergebnis erst nach einer Woche (ich sogar erst nach 10 Tagen) bekommen.

    Es bleibt zu hoffen, dass in der Erkältungszeit die Laborkapazitäten ausreichen werden...

    There is a difference between knowing the path and walking the path. (Matrix)

  • Also eine Testreihe mit Ergebnis vor Schulstart macht vielleicht noch Sinn, v.a. bei Reiserückkehrern, aber eine Freundin (sowie ein Großteil des Kollegiums) hat vor knapp 2 Wochen an einer Reihentestung teilgenommen und die Ergebnisse sind jetzt, knapp 2 Wochen nach Schulstart noch nicht da... Der Sinn erschließt sich mir dann nicht mehr, denn jetzt wäre es ja eh zu spät etwas zu unternehmen...

  • Hier in Niedersachsen kann man sich bis zm 11.10. 2x freiwillig und kostenlos testen lassen bei einem Arzt, der dafür den Auftrag hat. In unserem Landkreis sind das ca. 5 Praxen. Die ohnehin schon chronisch überlasteten allgemeinmedizinischen Praxen werden sich bedanken, wenn da täglich 50 Lehrkräfte anrufen und einen Termin für einen Corona-Test benötigen. Ich halte das für politischen Aktionismus und werde das Angebot nicht nutzen. In meinem Kollegium beabsichtigt das auch niemand.

  • Eliza100 : Bei uns lassen sich - zumindest in meiner Abteilung, die ca. 30-35 KuK umfasst - die meisten testen. Gerade angesichts der Tatsache, dass die Fallzahlen hier in der Region stetig steigen. Sehr lange Wartezeiten gibt es hier aber nicht. Da mein Hausarzt nicht mit in der Liste steht, habe ich am Donnerstag bei einem anderen Arzt in der Nähe (benachbarter Stadtteil) angerufen und einen Termin für kommenden Dienstag Nachmittag bekommen. Ob das nun "politischer Aktionismus" ist oder nicht, ist mir im Prinzip egal; ich möchte nur ganz gerne wissen, ob ich das Virus habe oder nicht. Weh tut mir solch ein Test ja im Endeffekt nicht1

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  • Dir tut der Test nicht weh, kostet aber mit ca. 100€ dem Steuerzahler eine Menge.


    Ich fände es besser, sich unbefristet im Verdachtsfall kostenlos testen lassen zu können. In NRW gibts diese unbegründeteten Spaßuntersuchungen erstmal bis zu den Herbstferien. Danach anscheinend nicht mehr, obwohl dann die Erkältungszeit so richtig anfängt und die Herbstferienurlauber zurück sind.

    • Offizieller Beitrag

    Erstmal bis zu den Herbstferien - - -richtig.

    Danach anscheinend nicht mehr - - -

    1. Woher weißt du das jetzt schon.

    2. Nach 4 Testungen wird man schauen, ob es sinnvoll ist, es weiter zu machen.


    Kl.gr.Frosch

  • Dir tut der Test nicht weh, kostet aber mit ca. 100€ dem Steuerzahler eine Menge.


    Ich fände es besser, sich unbefristet im Verdachtsfall kostenlos testen lassen zu können. In NRW gibts diese unbegründeteten Spaßuntersuchungen erstmal bis zu den Herbstferien. Danach anscheinend nicht mehr, obwohl dann die Erkältungszeit so richtig anfängt und die Herbstferienurlauber zurück sind.

    Wäre für mich kein Problem den Test auch selbst zu zahlen! Ob nun ein "Verdachtsfall" vorliegt...? Tja, schwierig, denn es gab schon mehrere SuS, die ich unterrichte, die in ihren Familien und im Bekanntenkreis Verdachtsfälle hatten, einige Kolleg*innen meines Lebensgefährten, die zumindest Corona-Symptome hatten (und z. T. getestet wurden, z. T. aber auch nicht, weil deren Hausärzte es nicht für nötig erachteten), und wir haben einige KuK, die in einem "Hotspot"-Landkreis wohnen. Von daher sehe ich da schon "Gefahr im Verzug" und werde mich auf jeden Fall am Dienstag zum Test begeben. Ob ich bei negativem Ergebnis noch einen zweiten machen lasse, weiß ich noch nicht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Aber sehr wahrscheinlich ist es nicht.

    Weil Corona nur die anderen bekommen? Bei der Annahme braucht man sich eben wirklich nicht ständig testen lassen. Ich finde die Vorgehensweise ziemlich fragwürdig und halte sie für gut kalkulierten Aktionismus. Sieht halt schön aus. Der Staat kümmert sich um seine Angestellten! Gleichzeig lese ich hier aber, dass die Resultate erst 10 Tage später überhaupt zurück kommen. Ah, super. Bis dahin ist die Quarantäne ja schon abgesessen, dann ist es auch schon wurscht ob positiv oder negativ. Ich kann mich kostenlos und ohne Voranmeldung testen lassen wenn ich irgendwelche Krankheitssymptome habe, man stellt sich am Unispital Basel einfach in die Warteschlange zum Abstrich. Zuletzt kamen die Testergebnisse in weniger als 24 h zurück. Da habe ich wesentlich mehr das "Gefühl", dass die Dinge gut laufen und man sich auf das Vorgehen der Politik halbwegs verlassen kann.

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