Leute, ich hab's langsam satt. Werden meine Kinder von 50% Quereinsteigern unterrichtet? Oder lernen manche nichts im Referendariat?
- "macht mal zu Hause..." Video drehen?, PowerPoint erstellen? Hefter anlegen zu einer gesamten Zeitepoche? Plakat über eine Stadt erstellen, in der es nichts zu sehen gibt? Lustigen und historisch korrekten Comic mit mindestens 50 Bildern zu den Handelsrouten der Phönizier zeichnen? "Irgend einen" Versuch durchführen und protokollieren? Herbarium im August anlegen? Kein Problem! Alle Kinder haben Rechner, Drucker, Kamera zu Hause und Knowhow zur Erstellung jeglicher Endprodukte und wissenschaftlicher Vorgehensweise inklusive sinnvoller Internetrecherche und korrekter Zitierweise wurden mit der Muttermilch aufgesogen und können ab Klasse 2 erwartet werden.
- Ist es nicht selbstverständlich, dass man den Kindern Bewertungskriterien schriftlich mitgibt? Ist es stattdessen üblich, etwas zu erzählen, dass bei JEDEM der 29 Schüler anders ankommt, so dass Kinder dann heulend zu Hause sitzen und überzeugt sind, sie müssten in Ägypten gewesen sein oder Voltigieren beherrschen, um die Aufgabe richtig erledigen zu können?
- Keine Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen- klar, ich kann früh im Sekretariat anrufen -wenn ich selber arbeite, beim Frühstück- um rauszufinden, wie der Physiklehrer der 6a heißt, um dann um Rückruf zu bitten, um mir dann 3 Tage später anhören zu dürfen, dass natüüüürlich alles an der Tafel stand nur gerade mein Kind nicht mitgeschrieben hat. Auch wenn die Elternwhatsappgruppe ergibt, dass Jason-Pascal gesagt habe und Emily-Sophie meine...
Ich bin genervt. Und dann bekommt man zu hören, man solle den Kindern nicht alles abnehmen. Aber beschwere dich nie, die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind den Frust ausbaden muss liegt bei 98%.