itslearning in der Grundschule- Erfahrungen

  • Moin,

    in Schleswig-Holstein wird gerade itslearning eingeführt. Arbeitet jemand von euch im Grundschulbereich damit? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Worauf sollten wir bei der Einführung achten?

  • Ein ehemaliger Kollege von mir (allerdings BBS, nicht Grundschule) unterrichtet seit 10 Jahren in Bremen und ist ganz begeistert von "itslearning". Hat wohl auch während der Schulschließungen gute Dienste geleistet.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • ich hoffe, dass sich Kollegen finden, die berichten mögen. Bei uns wird der Einsatz heiß diskutiert...

    Was wird denn da so diskutiert? Interessiert mich wirklich.


    Bei uns führt der Schulträger bald Iserv ein. Bis es soweit ist, werden wir Iserv selbst finanzieren. Unseren Bedarf sehen wir eher im Bereich Kommunikation: Push-Nachrichten auf‘s Smartphone, E-Mails, Austausch von Dateien, Videokonferenzen ... das geht bei diesen großen Programmen, oder vielleicht wäre Umgebungen das bessere Wort, alles von einer Oberfläche aus.


    Ob Iserv oder Itslearning bei einer erneuten Schulschließung das Lernen auf Distanz wesentlich vereinfachen würden, steht auf einem anderen Blatt. Darauf setze ich zumindest nicht.

  • Für weiterführende Schulen ist itslearnig sicher gut. Gerade für die Sek2 kann ich mir sehr gut vorstellen, dass man damit sehr gut (fern-) unterrichten kann. In der Grundschule stelle ich es mir schwieriger vor, dennoch machbar. Viele Kollegen lehnen es aber ab, weil sie der Meinung sind, dass es zu leselastig und zu schwierig in der Bedienung wird. Persönlich vermute ich, dass die Kollegen von der Komplexität des LMS überfordert sind. Viele stellen ja die Begriffe "komplex" und "kompliziert" gleich...

    Deshalb würden mich eure Erfahrungen interessieren...

  • Was wird denn da so diskutiert? Interessiert mich wirklich.


    Bei uns führt der Schulträger bald Iserv ein. Bis es soweit ist, werden wir Iserv selbst finanzieren. Unseren Bedarf sehen wir eher im Bereich Kommunikation: Push-Nachrichten auf‘s Smartphone, E-Mails, Austausch von Dateien, Videokonferenzen ... das geht bei diesen großen Programmen, oder vielleicht wäre Umgebungen das bessere Wort, alles von einer Oberfläche aus.

    Wir haben auch IServ, weil die Stadt das möchte und fördert. Itslearning wird dagegen jetzt vom Land gepusht. Werden die ganzen Versprechungen, die zu itslearning und vor allem dem Schulportal gemacht wurden eingehalten, dann sehe ich itslearning mit dem Schulportal vorne. Das betrifft vor allem die Kommunikation - bei der Admin-Fortbildung zu IServ wurde uns gesagt, personenbezogene Daten dürfte man auch über die neue IServ-Dienstemailadresse nicht versenden. Über die Landeslösung mit Schulportal/itslearning ist das dagegen möglich, auch z.B. die kooperative Onlinebearbeitung von Gutachten, Förderplänen usw. Ich bin ein bisschen gefrustet, dass meine Schule bei IServ bleibt, ohne dass wir als kleine Schule allzu großen Nutzen davon hätten.

  • Wir haben uns iServ, it'sLearning und EduPage angesehen und uns schließlich (GMS in BaWü) gegen iServ und itsLearning entschieden.


    it'slearning hat auf dem Papier (und vermutlich auch im Realen) unglaublich viele Vorteile:

    - Integration vieler Zusatzdienste

    - Einbindung von Office365, Dropbox, Onedrive etc

    - weite Verbreitung in manchen Bundesländern

    - Single Sign In (halte ich mittlerweile für quasi systemrelevant)


    Leider waren die Kosten nicht zeitnah zu bekommen und die Integration von Office365 hat leider dazu geführt, dass unser Träger das aus datenschutzrechtlichen Gründen abgelehnt hat.


    Wir sind dann zu EduPage gewechselt, welches günstig ist (600 Eur/Schule/Jahr, egal wie viele SuS) und gleichzeitig unsere Schulhomepage hostet.


    Und die Mobile App ist IMHO die beste. IServ ist grausig, it's Learning als App auch nicht übersichtlich, die EduPage ist teilweise überfrachtet, aber bietet einen täglichen Stundenplan und rundum besser aussehend.

  • In SH wird itsLearning vom Land finanziert und ist somit kostenlos. Im Webinar hieß es außerdem, es würde eine modifizierte und DSVGO-konforme Office-Version verwendet werden.

  • Es kann keine DSGVO-Konforme Microsoft Office Version geben, solange Microsoft keine deutschen (oder europäischen) Server verwendet. Seit dem gerichtlichen Kippen der Safe Harbour - Abkommen ist effektiv sogar keine einzige amerikanische Software mehr in Europa DSGVO-konform einsetzbar.


    Trotzdem finde ich it's Learning super, aber den Preis nicht wert. Und das Land wird da auch einfach nur nach Anzahl Schülern bezahlen.


    Wenn es landesweit eingerichtet wird und man seine Schülerdaten direkt über eine zentrale Schülerverwaltung hat ist das sicher ein Vorteil.


    Und landesweite eigene Server, auf denen das gehostet wird, erspart natürlich Cloud und sonstiges für dich als Administrator / Lehrer vor Ort.


    Leider hat es sich gezeigt, dass landeseigene Server in der Regel weit unterdimensioniert und häufig instabil sind, oder wie im Falle Bayerns mit Mebis eine einfache DDoS-Attacke den Dienst zum Stehen gebracht hat.

  • Ich dachte nur für ausgewählte Neukunden und ich dachte das war nur eine Ankündigung im Februar.


    Ich habe nirgends eine Wahlmöglichkeit für das Office unseres Trägers gefunden. Insofern sogar das Gegenteil, dass unser Landkreis-Träger explizit keine neuen Office-Konten mehr anlegt.

  • Aber um zum TE zurückzukommen:


    Keine dieser Umgebungen ist für die Grundschule konzipiert und somit auch für Schüler eher schlecht nutzbar. Jedoch sind diese LMSe als geschlossenes Kommunikationsmittel zwischen Lehrern und Eltern sehr gut, da sie jeweils eine App für Android und iOS anbieten und man zusätzlich auch mit Kollegen kommunizieren und Infos austauschen kann.


    Für Grundschüler an sich hat keines davon überhaupt einen Sinn, da kein GS so etwas nutzen sollte.

  • Aber um zum TE zurückzukommen:


    Keine dieser Umgebungen ist für die Grundschule konzipiert und somit auch für Schüler eher schlecht nutzbar. Jedoch sind diese LMSe als geschlossenes Kommunikationsmittel zwischen Lehrern und Eltern sehr gut, da sie jeweils eine App für Android und iOS anbieten und man zusätzlich auch mit Kollegen kommunizieren und Infos austauschen kann.


    Für Grundschüler an sich hat keines davon überhaupt einen Sinn, da kein GS so etwas nutzen sollte.

    Danke für deine Einschätzung

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