Artikel in der TAZ zum Thema Medien & Lehrer

  • Alter Verwalter - was ein Dünnpfiff. Hitler kann ich an seinen TATEN messen, da muss ich nicht sein Buch auspacken.


    Das tut also der Text der taz? Interessant.

    1. Und sonst wäre das Buch also für dich okay und würde theoretisch als Satire durchgehen?


    2. Ja, tut er. Er ruft indirekt zu Gewalt gegen Polizeibeamte auf und unterstellt ihnen ALLEN ein "Fascho-Mindset". Herr Yücel wünscht sich sogar das Sterben der deutschen Volksgemeinschaft. Aber hey, ist doch alles nur Satire, oder? :uebel:


    Für den Rest gilt das, was ich oben am Ende geschrieben habe bzw. was du in deinem letzten Beitrag als Erstes zitiert hast. ;)

  • 1. Und sonst wäre das Buch also für dich okay und würde als Satire durchgehen.

    Da er das Buch nicht als Satire bezeichnet hat, ist diese Diskussion absolut überflüssig. Sie macht in keinerlei Kontext Sinn.


    Herr Yücel wünscht sich sogar das Sterben der deutschen Volksgemeinschaft.

    Ja, ich weiß. Die Kollegen bei PI laufen bei sowas auch Amok. Wenn man auf solche Vokabeln steht, ist das natürlich Horror. Übrigens, vor die "preußische Volksgemeinschaft" ist auch mal gestorben - sie ist jetzt Teil dieser "deutschen Volksgemeinschaft". Keine Ahnung, was du mir damit sagen willst. Vermutlich hast du keine Ahnung von Texten und denkst, er meint mit diesem Stilmittel, dass irgendeiner alle deutschen Menschen töten will. Man kann natürlich auch anders ran gehen und das (aus meiner Sicht erstrebenswerte Ziel) einer europäischen Volksgemeinschaft als Nachfolge sehen (man sieht auch durchaus Parallelen zu den Preußen). Ich finde ihr als Autor übrigens auch nicht besonders toll - ich dreh nur nicht gleich durch bei sowas und mache Kotzsmileys. (Sag mal, ist das nicht eigentlich die Darstellung von Meinung des Volkes, die du so hoch preist? Es gibt sicherlich einige Menschen in diesem Land, die sowas gut finden. Sollte er dann nicht auch im ÖR eine Sendung bekommen, um das zu erzählen?)


    Er ruft indirekt zu Gewalt gegen Polizeibeamte auf

    Quelle? Ich hab ihn gerade noch mal gelesen und leider nix gefunden, was ich so einsortieren würde. Darfst gerne auch noch mal lesen, du bist da ja vermutlich klüger als ich, weil dir meine Texte ja zu primitiv sind https://taz.de/Abschaffung-der-Polizei/!5689584/


    Für den Rest gilt das, was ich oben am Ende geschrieben habe. ;)

    Das kann man eigentlich so stehen lassen. Oder,wie ich schon oben übersetzt habe: MEINE MEINUNG IST TOLL, ICH WILL NICHT DAS JEMAND WAS DAGEGEN SAGT !!!!!11111

  • Da er das Buch nicht als Satire bezeichnet hat, ist diese Diskussion absolut überflüssig. Sie macht in keinerlei Kontext Sinn.

    Dazu muss man eben schon etwas abstrakt-theoretisch denken.


    Man kann einfach nicht alles schreiben und dann, wenn es eng wird, sagen: "Regt euch doch nicht so auf, war doch nur Satire!"



    Wenn Menschen auf der Müllhalde entsorgt werden sollen, wird das ihrer Gesundheit wohl nicht zuträglich sein. Wie würdest du es denn finden, wenn dir jemand sagt, er werde dich auf der Müllhalde entsorgen?!?

    Und dass solche Aussagen (auch bzgl. Fascho-Mindset) in der autonomen Szene entsprechend aufgenommen werden - dafür braucht man nun auch keine große Fantasie.

  • Auch habe ich eben einen anderen Eindruck davon als du, ob die gesellschaftliche Bandbreite ausreichend abgebildet wird in den öffentlich-rechtlichen Medien. Da werden wird nicht auf einen Nenner kommen, also lassen wir es doch einfach. Akzeptiere doch bitte meine Meinung bzw. meine Eindrücke / Beobachtungen in diesem Feld.

    Hä? Genau darum geht es doch in diesem Thread.


    Außerdem wäre es, wenn du den Diskurs nicht aushältst, dann angemessen, selbst den Mund zu halten. "Ich sehe es aber so und so und jetzt muss der Thread geschlossen werden, damit ich das allerletzte Wort habe" funktioniert nicht.

  • Bevor es ganz auf Kindergartenniveau abdriftet, wollte ich noch ergänzen, dass es völlig legitim ist, dass, wenn man an einem Punkt einer Unterhaltung merkt, dass man an einer Sackgasse angelangt ist, zu dem Fazit kommt, dass man den Diskurs mit zwei oppositionellen Ansichten im Guten beendet. Das ist meiner Meinung nach auch viel besser, als wenn eine Gesprächspartei auf Teufel komm' raus ihre Position als die einzig wahre durchsetzen möchte ;) . Denkt dran, Leute, wir sind hier in unserer Freizeit, wir sollten hier Freude haben statt uns anzuzanken!

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Bevor es ganz auf Kindergartenniveau abdriftet, wollte ich noch ergänzen, dass es völlig legitim ist, dass, wenn man an einem Punkt einer Unterhaltung merkt, dass man an einer Sackgasse angelangt ist, zu dem Fazit kommt, dass man den Diskurs mit zwei oppositionellen Ansichten im Guten beendet.

    Vernunftbegabte Erwachsene fangen dann an, ihre eigenen Ansichten zu reflektieren und ziehen nicht den Schwanz ein, weil sie an ihre intellektuellen Grenzen stoßen.


    Man kann einfach nicht alles schreiben und dann, wenn es eng wird, sagen: "Regt euch doch nicht so auf, war doch nur Satire!"

    Der Text war von Anfang an als Satire gekennzeichnet. Im Gegensatz zu Mein Kampf.


    Zitat

    Wenn Menschen auf der Müllhalde entsorgt werden sollen, wird das ihrer Gesundheit wohl nicht zuträglich sein. Wie würdest du es denn finden, wenn dir jemand sagt, er werde dich auf der Müllhalde entsorgen?!?

    Das Entsorgen aller Angehörigen einer Berufsgruppe abstrakt anzuregen, weil diese gerade medial mit Fehlverhalten, das auch zu Toden führt, präsent ist: Satire


    Androhen der Entsorgung eines Individuums auf der Müllhalde: Drohung, die unter Umständen strafrechtlich relevant sein kann, sicher keine Satire.


    Dein Problem scheint zu sein, dass du den Text zu wörtlich nimmst und ihn offenbar nicht verstanden hast.

    Ich halte Frau Yaghoobifarahs Text für schlecht und die Aussagen decken sich nicht mit dem, was ich für richtig halte. Aber ich verstehe, wo die Ansichten herkommen und sehe da keine Aufforderung zur Gewalt.

  • Ich finde nicht, dass man besagten Artikel per se als Satire abtun kann. Wenn man die Polizisten durch eine andere Bevölkerungsgruppe (z.B. Flüchtlinge) ersetzt, wäre es dann immer noch halb so schlimm?

  • Mal zurück zum Thema. Was haltet ihr von diesem Satz aus der Auswertung der kleinen Umfrage im Ausgangsthread:


    "Nur noch rund ein Viertel der Lehrkräfte unter 40 Jahren hat feste zeitliche Gewohnheiten bei der Information über das aktuelle Geschehen."


    Ich kann mich nicht erinnern, je von einem Lehrer über aktuelles Geschehen informiert worden zu sein.

  • Schmidt


    Selbst wenn der Text von Anfang an als Satire gekennzeichnet wäre, heißt das aber trotzdem nicht, dass man alles sagen kann. Darauf will ich hinaus.

    Wenn man eine Gruppe von Personen mit Müll gleichsetzt und ihnen somit implizit die Lebensberechtigung abspricht (so extrem hat das selbst Hitler in M.K. noch nicht getan), ist das nicht mit Satire zu rechtfertigen oder zu entschuldigen PUNKT

  • Schmidt


    Selbst wenn der Text von Anfang an als Satire gekennzeichnet wäre, heißt das aber trotzdem nicht, dass man alles sagen kann. Darauf will ich hinaus.

    Wenn man eine Gruppe von Personen mit Müll gleichsetzt und ihnen somit implizit die Lebensberechtigung abspricht (so extrem hat das selbst Hitler in M.K. noch nicht getan), ist das nicht mit Satire zu rechtfertigen oder zu entschuldigen PUNKT

    Wo wird Polizisten die Lebensberechtigung abgesprochen? Lies den Text bitte. Dort steht explizit, dass sich Polizisten auf der Müllhalde unter sich befänden. Das Absprechen der Lebensberechtigung hast du dazu erfunden.

    Aber gut, dass du mit diesem enthusiastischen PUNKT deine Ansicht für durchgesetzt hältst. :aufgepasst:

  • Ich finde nicht, dass man besagten Artikel per se als Satire abtun kann. Wenn man die Polizisten durch eine andere Bevölkerungsgruppe (z.B. Flüchtlinge) ersetzt, wäre es dann immer noch halb so schlimm?

    Ich hatte angefangen, eine Erklärung zu schreiben. Dann ist mir aufgefallen, dass ich hier gar nicht dafür bezahlt werde, Erwachsenen den Unterschied zwischen Polizisten und Flüchtlingen zu erklären und es vermutlich so oder so vergebliche Liebesmüh wäre. Dann habe ich mich dagegen entschieden. Wer das Ding zwischen den Ohren nicht verwenden will, tut es eben nicht.

  • @samu


    Ich lese das so, dass nur noch 40% der jungen Lehrer regelmäßig am Tag Nachrichten lesen, sondern irgendwo dazwischen sich informieren.

    Also nicht mehr das 20:15 täglich Tagesschau oder am Abend im Ohrensessel Zeitung lesen.


    Ich finde das auch alarmierend.

  • So verstehe ich das auch.

    Daran ist aber nichts alamierend. Ich sehe die Tagesschau von 20:15 Uhr manchmal um 20:15, manchmal im Laufe des Abends auf youtube, manchmal drei Sendungen hintereinander ein paar Tage später. Hinzu kommen diverse online Angebote verschiedener Verlage in verschiedenen Ländern (und Sprachen). Das gibt ein ganz guter Rundumschlag. Dazu brauche ich aber nicht einen festen Termin zum Nachrichtenkonsum.

  • Man kann natürlich Kritik an der Polizeiarbeit ausüben, genauso wie jede Kritik an jeder Bevölkerungsgruppe legitim ist. Bei diesem Vergleich mit der Müllhalde merkt man jedoch das Messen mit zweierlei Maß, denn bei jeder anderen Bevölkerungsgruppe würde hier das Geschrei groß werden, dass es sich um Diskriminierung der allerschlimmsten Sorte handle.

    Vlt. kann man festhalten, dass die TAZ zumindest in Teilen auch Raum für populistische Aussagen (Ja, mal wieder das Modewort "Populismus"!) bietet.

  • Wie würdest du es denn finden, wenn dir jemand sagt, er werde dich auf der Müllhalde entsorgen?!?


    Tja, der Unterschied zwischen einer unbestimmten Gruppe (aka Polizisten) und einzelnen Personen (aka ich) ist dir sicherlich bewußt, oder? Sonst mal beim Verfassungsgericht nachschauen. Aus diesem Grund kann ich z.b. straflos sagen "Soldaten sind Mörder", darf aber nicht sagten "MrJules ist ein Mörder".


    Dazu muss man eben schon etwas abstrakt-theoretisch denken.

    Ja, oder sich was ausdenken.


    Ich möchte übrigens noch mal auf meinen sehr langen Post verweisen, bei dem MrJules sagt :

    Dein anderes Geschreibsel ist mir zu polemisch, billig provokativ und belanglos, um darauf einzugehen

    um anschließend fiktive Debatten über die Satire in "Mein Kampf" zu beginnen. Das muss man sich, um die Diskussionskultur von ihm zu verstehen, einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. Auch mein Alter scheint ihn mehr zu interessieren, weil es offenbar mehr belangen hat als mein langer Text. Passt zu meinem Eindruck von dir. (Kleiner Tipp für Sherlock: Mein Registrierungsdatum, zusammen mit der 29 in meinem Namen und der Tatsache, dass im Forum nicht 28 andere Kalles rumrennen, könnte ein Hinweis geben. Zumindest war ich 2015 nicht mehr an der Uni, um eine "Analyse über die Berichterstattung der Zeitungen in der Flüchtlingskrise" zu schreiben. Ist die von der Argumentation genauso gut wie deine Beträge hier?)


    Aber offenbar erkennst du Ironie und Satire nicht mal, wenn man mit dem Holzhammer dran geht.


    wenn man an einem Punkt einer Unterhaltung merkt, dass man an einer Sackgasse angelangt ist, zu dem Fazit kommt, dass man den Diskurs mit zwei oppositionellen Ansichten im Guten beendet.

    Solange noch eine Seite Argumente bringt, ist das Gespräch nur dann in der Sackgasse, wenn die Gegenseite keine mehr hat. Wir drehen uns hier nicht im Kreis, MrJules ignoriert einfach alles, weil es "zu polemisch" ist.


    Wenn man eine Gruppe von Personen mit Müll gleichsetzt und ihnen somit implizit die Lebensberechtigung abspricht (so extrem hat das selbst Hitler in M.K. noch nicht getan), ist das nicht mit Satire zu rechtfertigen oder zu entschuldigen PUNKT

    Gut, dieser Text in der taz ist also schlimmer als Mein Kampf - muss man wissen. Oder man schlussfolgert seinen Teil über dich daraus. Du hast den Text weder gelesen noch verstanden. Unabhängig davon, was man von diesem Text hält, den ich auch nicht für gelungen halte, ist es einfach Quatsch, was du daraus liest.

    Wenn man die Polizisten durch eine andere Bevölkerungsgruppe (z.B. Flüchtlinge) ersetzt, wäre es dann immer noch halb so schlimm?

    Ich mach mal in kurzen Worten, wozu Schmitt keine Lust hat. Ja, kannst du. Ja, machen sogar manche Teile der Bevölkerung. Schlimm ist immer eine Frage der Betrachtung. Satire war ursprünglich mal gedacht, gegen die Mächtigen zu stänkern. Wenn ich jetzt mal so die Gruppe der Flüchtlinge mit der der Polizei vergleiche, dann weiß ich, welche von beiden mächtig ist (und sogar ein Gewaltmonopol hat sowie quasi Schutz vor Strafverfolgung) und welche das nicht ist. Für MrJules: die mächtige ist die Polizei.


    Ansonsten kannst du in diesem Land machen, was du willst. Du musst damit leben, dass man dich dann scheiße findet. Je nach Meinung kann es dann sogar sein, dass dich 90% der Menschen scheiße finden. Auch das gehört dazu

  • Wenn selbst die taz Leser_innen in den Kommentaren den Artikel zerreißen und ihm die Satire absprechen und sich die taz-Redaktion von diesem Artikel distanziert, sollte man sich nicht diesen Artikel als stellvertretend für die Zeitung zu nehmen :)

  • Vlt. kann man festhalten, dass die TAZ zumindest in Teilen auch Raum für populistische Aussagen (Ja, mal wieder das Modewort "Populismus"!) bietet.

    Das würde ich genauso unterstützen. Ist in vielen Medien so, warum nicht also auch bei der taz. Die Frage ist halt, ob man diese Art von Populismus gut findet oder nicht. Das ist halt abhängig von der eigenen Meinung

  • (...)

    Ich kann mich nicht erinnern, je von einem Lehrer über aktuelles Geschehen informiert worden zu sein.

    Wenn ich von meinem GK-Unterricht ausgehe sind das zum Stundeneinstieg die aktuellen 5 Minuten, in denen wir uns in 7 gemeinsam über aktuelle Themen austauschen und die SuS ab Klassenstufe 8 selbst einmal wöchentlich dran sind, um die Nachrichten der vergangenen Woche kurz vorzustellen und Nachfragen dazu zu beantworten. Das ist insofern durchaus als "feste zeitliche Gewohnheit" zu betrachten, die meines Wissens die meisten GK-Lehrkräfte in ihrem Unterricht umsetzen (auch wenn wir in den meisten Schuljahren nur einstündig in den Klassen sind, ist das wichtig genug, um von sehr vielen in der einen oder anderen Variante eingesetzt zu werden).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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