Hallo zusammen,
ich hoffe, ich darf mal eine Frage als Mutter stellen.
Mein Kind kommt jetzt in die 6. Klasse (Gymnasium) und hat offenbar schwierigkeiten mit dem Sprachgefühl und dem Wortschatz. Was mich schon etwas wundert, denn als Kindergarten- und Grundschulkind war es eher auffällig, dass er sich sehr gut und gewählt ausdrücken konnte, das haben sowohl wir als Eltern gemerkt, als auch den Erzieherinnen bzw. Lehrerinnen. Jetzt hat er schwierigkeiten beim Aufsatzschreiben und als ich jetzt mit ihm in den Ferien geübt habe, ist es mir auch aufgefallen, dass er sich da ziemlich schwer tut. Also z. B. passende Wörter zu finden. Das Niveau ist halt jetzt anders als im Kindesalter und irgendwie ist er da irgendwo "hängengeblieben".
Als Grund kann ich mir nur vorstellen, dass er seit ca. zwei Jahren nicht mehr gerne liest und somit kaum mal freiwillig ein Buch in die Hand nimmt - außer Sach- und Fachbüchern zu Themen, die ihn interessieren, die liest er gerne, da auch keine Kinderbücher, sondern wirkliche Fachbücher. Aber diese haben nun mal einen eher speziellen Wortschatz, der beim allgemeinen Ausdruck nicht so hilfreich ist. Als kleines Kind hat er Vorlesen geliebt und wir haben ihm halt auch sehr viel vorgelesen. Später hat er auch selber gern gelesen, vielleicht so bis Ende 3. Klasse, Anfang 4. Klasse, dann war das Interesse irgendwie weg. Keine Ahnung warum...
Hat jemand einen Tipp, wie man so ein Kind vielleicht wieder zum Lesen motivieren kann? Mit Zwang ist es ja auch schwierig...
Und gibt es außer Lesen noch gute Möglichkeiten, den sprachlichen Ausdruck zu verbessern?
Vielen Dank schon mal und liebe Grüße!