Leistungsbewertung ohne Zwischennoten - wieso, weshalb, warum?

  • So sehr ich rein menschlich die Enttäuschung auf Schüler- und Elternseite verstehe, ziehe ich mir auf der anderen Seite aber auch nicht den Schuh an, ICH hätte die Note fabriziert.

    Das ist doch kein Argument. Die Tatsache, dass ein halber Punkt, also irgendein kleiner Flüchtigkeitsfehler, den Unterschied zwischen "gut" oder plötzlich nur noch "befriedigend" ausmacht, ist mMn absurd. Die Leistung eines Kindes ist doch nicht grundlegend anders zu bewerten, nur weil irgendwo ein Punkt am Satzende fehlt. Abhilfe sehe ich nur in den Zwischennoten.

  • Das ist doch kein Argument. Die Tatsache, dass ein halber Punkt, also irgendein kleiner Flüchtigkeitsfehler, den Unterschied zwischen "gut" oder plötzlich nur noch "befriedigend" ausmacht, ist mMn absurd.

    Die Tatsache, dass ein "gut" oder "befriedigend" über das Lebensglück von Kind oder Mama entscheidet, ist absurd. Und damit, die Bewertungsskala in immer mehr Teilschritte zu zersplittern, die ja immer besser oder schlechter sind als der angrenzende, befeuert man diese Haltung nur. ("Wie, du hast nur 'gut'? Meine Arbeit ist 'mittelübergut mit Sternchen', haha!")

    Man kann einem Kind auch bei einem "befriedigend" Wertschätzung für die erbrachte Leistung vermitteln, und vielleicht nebenbei auch, dass es wichtigeres gibt als die Frage, welches Wort jetzt unter der Arbeit steht.

  • Die Leistung eines Kindes ist doch nicht grundlegend anders zu bewerten, nur weil irgendwo ein Punkt am Satzende fehlt.

    Leider kenne ich mich im Primarbereich nicht aus.

    Im Sekundarbereich habe ich noch nicht erlebt, dass ein vergessener Punkt am Satzende notenentscheidend ist (es sei denn, im Diktat, wo er nun einmal explizit mit diktiert wird, und auch da hängt die Note meistens von anderen Fehlern ab).

  • Ich kann Seph gar nicht oft genug zustimmen. Wem die "glatten Noten" nicht ausreichen, der kann am Ende auch die Punkte aller Klassenarbeiten gewichtet mitteln und daraus wieder eine Note bauen.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Zitat

    Es geht aber gerade im Grundschulbereich nicht vorrangig um die Erteilung gerichtsfester Zeugnisnoten, sondern um die diagnostische Funktion! Die hat wenig Wert, wenn die Diagnose in meinem privaten Notenbüchlein vermerkt ist, denn sie soll ja auch als Rückmeldung für Kind und Eltern dienen.


    Was spricht denn dagegen, in einem Kommentar unter der Arbeit die Tendenz, Diagnose, Förderempfehlungen, Ermutigungen usw. loszuwerden? Das halte ich für nochmals hilfreicher als eine Note, in welchem "Feinheitsgrad" auch immer, da ja auch eine 3-4 nicht gleichbedeutend mit einer anderen 3-4 ist, was die Diagnose für das einzelne Kind anbelangt.

  • Leider kenne ich mich im Primarbereich nicht aus.

    Im Sekundarbereich habe ich noch nicht erlebt, dass ein vergessener Punkt am Satzende notenentscheidend ist (es sei denn, im Diktat, wo er nun einmal explizit mit diktiert wird, und auch da hängt die Note meistens von anderen Fehlern ab).

    In einer Grammatikarbeit müssen in einen Lückentext Pronomen eingesetzt werden. Der Drittklässler setzt am Satzanfang ein "wir" statt einem "Wir" ein und erhält daher nur einen halben Punkt. Mit 19,5 von 40 Punkten erhält er eine 4, mit 20 Punkten wäre es eine 3 gewesen. Eine der Leistung angemessene Note wäre in beiden Fällen - egal ob "Wir" oder "wir" - die 3-4.

    Sowas ist nun wirklich keine Seltenheit und einfach ärgerlich, da der Unterschied in der Note für viele Kinder ganz reale Konsequenzen hat.


    Ich habe etwas das Gefühl, dass in der Sekundarstufe der Bedeutung einzelner Noten evtl. von Kindern ein anderer Stellenwert beigemessen wird als in der Grundschule. Nochmal auch an Valerianus, es geht überhaupt nicht um die Ermittlung der abschließende Zeugnisnote, sondern um eine angemessene Beurteilung einzelner Leistungsnachweise. Trotzdem vielen Dank für die vielen Rückmeldungen bis hierhin.

  • mir geht es so wie mi123. Auch ich bin in Baden-Württemberg aufgewachsen, habe das Referendariat gemacht und bin dann einige Jahre nach NRW, bevor ich wieder zurück zog. Ich habe dann in der ersten Klassenarbeit Viertelnoten verteilt. Zum Glück musste ich drei Arbeiten dem Schulleiter vorlegen, für mich auch völlig neu (in Baden-Württemberg, wo ich seit fast 20 Jahren unterrichte, habe ich noch nie eine irgendjemanden vorgelegen müssen).


    Der Schulleiter fragte mich, was das für Noten seien. 2minus kannte er noch, aber was ist 2 - 3? Ich änderte also die Noten und gleich nach Ausgabe der Arbeiten erhielt ich einen entrüsteten Anruf einer Mutter. Ihr Sohn hatte nur eine 3plus (plus und minus war nach dem Gespräch ausnahmsweise erlaubt, meine Kollegen vergaben die Noten aber nicht), der beste Freund eine 2 minus (halber Punkt in der Klassenarbeit Unterschied, aber die Grenzen waren bei uns prozentual festgelegt). Für die Mutter war es eine ganze Note (plus und minus kannte sie auch nicht).


    Ich finde ganze Noten nicht gut. Am Ende hat man 4 Klassenarbeiten mit zweimal zwei und zweimal drei. Bei mehr Differenzierung passiert das seltener, dass am Ende genau 2,5 herauskommt. Es zeigt Unterschiede, wo keine sind (siehe Mathearbeiten der beiden Freunde). Vielleicht fehlt bei 4 mal die Note 3 jeweils nur ein halber Punkt? Bei 4 mal 2 - 3 weiß jeder, er steht zwischen 2 und drei und sollte sich mündlich anstrengen, wenn er eine zwei möchte.

    Und in Baden-Württemberg darf man ausdrücklich bei 2,4 die schlechtere und bei 2,6 die bessere Note im Zeugnis erteilen. Man muss es nur begründen können (im Seminar hieß es sogar zwischen Komma 3 und Komma 7 ist Lehrernote). Aber ich habe damals in NRW gemerkt, dass meine Kollegen es absolut nicht verstanden, warum ich Viertelnoten bevorzuge. Es ist also auch eine Gewohnheit.


    Ein weiterer Vorteil ist, dass es kaum/keine Diskussion um Punkte gibt. Der Unterschied ist zu klein, als das es sich lohnt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ich komme auch aus BW, kenne also das System der Viertelnoten als Schüler und Lehrer und bin damit zufrieden, bin auch überwiegend in der Primarstufe tätig, finde aber doch manches hier im Thread seltsam:

    Im Grundschulbereich bewegen sich die Noten für den Großteil der Schülerschaft im Bereich von 1-3, ab und zu gibt's auch eine 4.

    Klar, wenn ich effektiv nur die Hälfte des Notenspektrums nutze, dass dann die differenzierte Abbildung des Leistungsstandes anhand der Ziffernnoten schwierig ist. Warum nutzt du nicht zunächst einmal das komplette Notenspektrum? Oder sind deine SuS tatsächlich alle so gut?

    Es geht aber gerade im Grundschulbereich nicht vorrangig um die Erteilung gerichtsfester Zeugnisnoten, sondern um die diagnostische Funktion!

    Du scheinst unter Diagnostik etwas anderes zu verstehen als ich. Eine Ziffernnote an sich ist eine Leistungsbeurteilung, keine Diagnostik, egal mit wie vielen Zwischenstufen sie gebildet wird.


    Weiter oben hast du den Hintergrund von Noten meines Erachtens passender beschrieben:

    Noten sollen Leistungsvergleiche ermöglichen, sollen motivieren, sollen der individuellen Leistungserziehung dienen.

    Entsprechend:

    Die hat wenig Wert, wenn die Diagnose in meinem privaten Notenbüchlein vermerkt ist, denn sie soll ja auch als Rückmeldung für Kind und Eltern dienen.

    Wenn du den Eltern und/oder Kindern tatsächlich eine Diagnose im engeren Sinne mitteilen willst, dann würde ich dafür das persönliche Gespräch empfehlen.


    Eine differenzierte Leistungsbeurteilung, was du vermutlich meinst, kann auch über schriftliche Rückmeldungen oder Beurteilungsraster o. ä. erfolgen, aber anhand einer Note sehen Eltern oder SuS nicht, was und wie sinnvoll zu üben wäre.

    Der Drittklässler setzt am Satzanfang ein "wir" statt einem "Wir" ein und erhält daher nur einen halben Punkt.

    Aber die Bepunktung ist doch deine Sache!?


    Wenn du einen halben Punkt für die Großschreibung gibst (bzw. bei Kleinschreibung abziehst), dann scheint dir das entsprechend wichtig zu sein, und dann rechtfertigt es auch den Einfluss auf die Note. Sonst könntest du dem Schüler ja den ganzen Punkt geben ... ?

    Ich habe etwas das Gefühl, dass in der Sekundarstufe der Bedeutung einzelner Noten evtl. von Kindern ein anderer Stellenwert beigemessen wird als in der Grundschule. Nochmal auch an Valerianus, es geht überhaupt nicht um die Ermittlung der abschließende Zeugnisnote, sondern um eine angemessene Beurteilung einzelner Leistungsnachweise.

    Aber gerade dann muss man doch in der Primarstufe auch mit den SuS (und ggf. Eltern) ins Gespräch kommen über die Relevanz der Noten einzelner Tests oder Lernzielkontrollen ...


    Und ich bezweifle, dass man mit und ohne Zwischennoten zu unterschiedlichen Zeugnisnoten käme. Oder vielmehr wäre es ja ein tatsächlicher Fehler im System, wenn es so wäre.

  • darf man ausdrücklich bei 2,4 die schlechtere und bei 2,6 die bessere Note im Zeugnis erteilen. Man muss es nur begründen können

    Und genau deshalb sollen Noten pädagogisch und nicht rechnerisch vergeben werden. Auch dann, wenn nur "volle" Noten zur Verfügung stehen. Zumal sich Gesamtnoten zusammensetzen können aus verschiedensten Einzelnoten wie Klassenarbeiten, Mitarbeit, Tests, Referaten, Mappenführung, ... Das führt ganz schnell zu "krummen" Werten, selbst wenn ich immer ausschließlich volle Noten verwende.


    Aber: Für manche Eltern und Schüler ist es wichtig, deutlich zu machen, dass die Drei minus keine Ruhmesleistung war, dass die Vier plus eine gute Verbesserung ist.


    Übrigens: Ich kann bei Noten + oder - kennzeichnen. Ich kann mich auch entscheiden, nur volle Noten zu geben.

    Diese Freiheit (auch bekannt als pädagogische Verantwortung) kann manchmal durchaus hilfreich sein, wenn man sie zielgerichtet ausübt.


    PS: Auch in Niedersachsen gab es bereits Gerichtsurteile, die bei 2,4x kein Problem darin sahen, wenn die Note Drei gegeben wurde. (Umgekehrt wird wahrscheinlich kein Elternteil/Schüler klagen...)

  • Die Tatsache, dass ein halber Punkt, also irgendein kleiner Flüchtigkeitsfehler, den Unterschied zwischen "gut" oder plötzlich nur noch "befriedigend" ausmacht, ist mMn absurd. Die Leistung eines Kindes ist doch nicht grundlegend anders zu bewerten, nur weil irgendwo ein Punkt am Satzende fehlt. Abhilfe sehe ich nur in den Zwischennoten.

    Richtig, das ist absurd. Die Lösung liegt aber nicht darin, unzulässige Zwischennoten zu verwenden, sondern das Testdesign zu ändern. Das Festhalten an starren Punktgrenzen ist manchmal gerade nicht angemessen zur Beurteilung der erbrachten Leistung. Entscheidender ist, in welchem Umfang die Schülerinnen und Schüler Aufgaben bestimmter Anforderungsbereiche erfolgreich lösen konnten.

  • Vielleicht bin ich da zu sehr NRW, aber ich schreibe andauernd Tests in denen es insgesamt nur 6 oder 8 Punkte gibt, das heißt das jeder Fehler direkt eine (ganze) Note schlechter ist. Ist das fair bezogen auf den einzelnen Test fair? Ganz sicher nicht...mittelt sich das übers Jahr aus? Ganz sicher ja...man muss den Schülern nur einfach klar machen, dass es einfach nur ein Test oder eine Klassenarbeit ist. Und dann kommt der ganz große NRW Vorteil dazu: Wir rechnen am Ende keine Zeugnisnoten aus. Wenn ein Schüler in drei Klassenarbeiten mit einem Punkt an der 1 vorbeigegangen ist und im Unterricht immer hervorragend mitgearbeitet hat, dann ist das halt die 1, auch wenn da vorher dreimal die 2 gestanden hat. Diesen Notenfetischismus kenne ich eigentlich hauptsächlich von Eltern, das ist doch grässlich. Wenn ich nochmal höre, dass ein Kollege ein Fördergespräch führen soll, weil die Tochter in einem Nebenfach ein "befriedigend" auf dem Zeugnis stehen hat in Jahrgangsstufe 5 und dadurch doch das geplante zukünftige Medizinstudium gefährdet sei, spring ich im Dreieck.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • ... ich finde es dennoch ungerecht, wenn ein halber oder ganzer Punkt eine ganze Note ausmacht, was nie die tatsächliche Leistung widerspiegelt. In Ba- Wü hatte ich eher das Gefühl, dass ich leistungsgerechter benotet habe.

    Gefühl ja, mehr aber auch nicht, mir geht's nämlich ähnlich, habe mich aber inzwischen daran gewöhnt. Denn wenn man ehrlich ist, weiß man schon, ob die Leistung aufs Jahr gesehen befriedigend war oder nur ausreichend, plusminus hin oder her.


    Wichtig ist auch, bei der Punktevergabe einer Arbeit genau darauf zu achten, wofür man noch welche Note bekommt. Wenn eine unwichtige Aufgabe zu viele Punkte erhält und einer kann genau dieses Thema nicht, dann bekommt er eine schlechtere Note als das, was sie widerspiegeln sollte, Validität und so.


    Davon abgesehen sind Noten niemals gerecht und geben nur eine grobe Übersicht darüber, ob jemand den Lehrplanstoff eines Schuljahres in etwa beherrscht.

  • Sie suggerieren eine Genauigkeit der Leistungsbewertung, die überhaupt nicht gegeben ist. Aus schriftlichen und mündlichen Leistungen lässt sich im Laufe eines Schuljahres bereits so gut genug einschätzen, ob die Gesamtleistungen eines Schülers "gut" oder "befriedigend" waren. Dafür braucht es keine Zwischennoten, die nicht wenige Lehrkräfte nur dazu verführen, Noten mit 1-2 Nachkommastellen genau berechnen zu wollen, obwohl bereits die Bildung eines arithmetischen Mittels auf Noten mathematisch totaler Nonsense ist.

    Also das, was Bayern immer schon und nach wie vor macht 😂

  • Ich habe in NRW an 4 Schulen gearbeitet und nur eine kennengelernt, an der tatsächllich keine Abstufungen unter Klassenarbeiten geschrieben wurden. Ich persönlich schreibe die Tendenz in Klammern dahinter. Eine 3+ ist halt doch irgendwie ein völlig anderes Kompetenzlevel als eine 3-. Bei Vokabeltests gibts 15 Wörter und 15 Punkte (orientiert am Oberstufensystem), ausschließlich ganze Fehler, fertig. Meines Erachtens werden nur 6 glatte Noten der Heterogenität der Leistungen nicht anatzweise gerecht.

    • Offizieller Beitrag

    und wenn man von einem System mit 20 Abstufungen und mindestens genauso viele Zwischenabstufungen kommt, wundert man sich eh nur über das ganze deutsche Notensystem. Ich schreibe auch immer die Zwischennoten in den Arbeiten und ggf. Tests (wenn es dann welche gibt) aus. und / oder mache es im Kommentar deutlich. Ich schreibe aber soviele Tests, dass es sich eben im Halbjahr mittelt, so wie bei Valerianus.

    Ich kann mich trotzdem erinnern, wie schön es war, sich als Kind von 14 auf 15 Punkte (von 20) zu verbessern. Vom versteckten Plus "kann man sich ja nichts kaufen", wie meine Kids so schön sagen. [Von den 15 Punkten konnte ich mir auch nichts kaufen, aber irgendwie zeigte es in einigen Fächern doch die Würdigung einer großen Anstrengung (Sport. So von 8 auf 10 Punkten, yeah!). oder halt absoluter Zufall der Themenreihenfolge (Mathe. Rechnen mit Buchstaben-Genie auf Trigonometrie-Niete :-(]





    OT

    Bei Vokabeltests gibts 15 Wörter und 15 Punkte (orientiert am Oberstufensystem), ausschließlich ganze Fehler, fertig. Meines Erachtens werden nur 6 glatte Noten der Heterogenität der Leistungen nicht anatzweise gerecht.

    das heißt, man kann sich 10 Fehler leisten und hat noch eine 4?

  • Also das, was Bayern immer schon und nach wie vor macht.

    Vielleicht ist das das Problem. Die Bundesländer, die die Endnote nicht nach dem arithmetischen Mittel vergeben müssen und einen größeren Spielraum haben, können wahrscheinlich besser mit 6 Noten auskommen. Die Endleistung wird da anders gesehen.

    Ich kenne mich dort zu wenig aus, aber unterliegen nicht dann, wenn man, obwohl der Schnitt auf anderes hinweist, in der Endnote variieren kann, die Noten verstärkt einem subjektiven Eindruck?


    In Bayern zählt der Durchschnitt, der aus ganzen Noten, die erteilt wurden, errechnet wird. Der macht ohne Wenn oder Aber dann die Zeugnisnote aus. Mündliche und praktische Noten werden mit in den Durchschnitt je nach Gewichtung mit einberechnet. Das einzige, was man machen kann, ist die Noten unterschiedlich gewichten. Dennoch muss die Gewichtung für die ganze Klasse natürlich gleich gehandhabt werden, sofern niemand zieldifferent unterrichtet wird.

    Früher war es in Ba-Wü auch so. Da war ich echt froh, dass ich eine größere Bandbreite der Notenvergabe hatte, die sich dann auch in den entsprechenden Berechnungen (1- = 1,25 1-2 = 1,5 2+ = 1,75 2= 2,0) niederschlug.

  • Grundgütiger, wenn ich mir das so durchlese, bin ich doch froh, dass im DaZ-Bereich die Leistungsbewertung innerhalb der Niveaustufen doch gut überschaubar ist. In anderen Maßnahmen habe ich den Notenschlüssen mit ganzen und halben Noten (sind schließlich Erwachsene).


    Zu meiner eigenen Schulzeit kann ich sagen, dass mich das Notensystem in BaWü auch nicht umgebracht hat, ich fand es ok und angemessen.

  • Grundgütiger, wenn ich mir das so durchlese, bin ich doch froh, dass im DaZ-Bereich die Leistungsbewertung innerhalb der Niveaustufen doch gut überschaubar ist.

    Und bei mir (am BK) gibt es das Ergebnis generell immer in % und daraus kann man sich dann, wer mag eine Note ableiten (100 Punkte Schlüssel sowohl Vollzeit, als auch HWK/IHK).


    Gerade bei % schaue ich aber auch, wo finde ich noch einen halben Punkt, wenn es dann geschrieben die nächste Note ist. Aber mit der %-Zahl kann man sich super einordnen.

  • OT

    das heißt, man kann sich 10 Fehler leisten und hat noch eine 4?

    Ja. Entspricht natürlich nicht der sonstigen Notenverteilung, ist für mich (nach diversem Rumprobieren) aber die Variante mit dem wenigsten Rechenaufwand und daher bin ich aus rein pragmatischen Gründen dabei geblieben. Die Tests fließen in die Gesamtnote ja eh nur marginal ein und mir geht es bei regelmäßigen Tests weniger um Noten als eher darum, zu regelmäßigem Vokabellernen zu animieren. Klappt bisher auch mit dem Luschi-Bewertungsschema^^

  • Und bei mir (am BK) gibt es das Ergebnis generell immer in % und daraus kann man sich dann, wer mag eine Note ableiten (100 Punkte Schlüssel sowohl Vollzeit, als auch HWK/IHK).

    Das ist korrekt.

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