NRW ab 01.09 - Schulmail

  • Bei uns hat die Schulgemeinschaft beschlossen, dass wir gewährleisten müssen, dass Schüler, die keine Maske tragen wollen, mind. 1,5m von den übrigen entfernt sitzen. Natürlich führt das dazu, dass sie dann gewissermaßen separiert werden. Aber andererseits müssen wir doch auch dafür sorgen, dass alle angstfrei zur Schule gehen können - auch diejenigen mit Vorerkrankungen, die das Risiko, schwer zu erkranken, erhöhen. Davon haben wir doch etliche SuS.

    Zumal ich dann ja wohl auch schon aktive Ausgrenzung betreibe, wenn ich einen Schüler einzeln setze, weil er keinem Sitznachbarn zumutbar ist (weil er ständig hampelt oder redet).

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Ich würde schätzen, dass in den meisten Klassen und Kursen etwa 1/3 keine Maske mehr trägt. In den Stufen, in denen wir positive Fälle hatten, sind es tendenziell weniger als in nichtbetroffenen Jahrgängen.

  • Ich würde schätzen, dass in den meisten Klassen und Kursen etwa 1/3 keine Maske mehr trägt. In den Stufen, in denen wir positive Fälle hatten, sind es tendenziell weniger als in nichtbetroffenen Jahrgängen.

    Habt ihr viele positive Fälle?

    Weiß nur, dass wir seit Schulstart einen positiven Fall hatten. Die Nachbarschule hingegen hatte sehr viele Fälle

  • Wir hatten 6 bisher, allerdings nicht gleichzeitig, sondern über die Wochen verteilt. Ich würde ja superspannend finden, wie viele noch symptomlos unterm Radar fliegen.

    Oh ja, noch mehr würde es mich im Lehrerzimmer interessieren. Es gibt bei uns im Lehrerzimmer auch einen deutlichen Prozentsatz derer Kollegen, die sich nicht testen lassen.

  • Die machen sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Verwandten und ich soll ihnen sagen "aber xy hat doch das Recht da ohne Maske zu sitzen, du bleibst da bitte sitzen". Im Leben mache ich das nicht...

    Genauso ist es!! XY hat das Recht da ohne Maske zu sitzen! Was ist daran so schwierig zu verstehen??

    Warum genau jetzt irgendwelche Verwandten als Argument verwendet werden, erschließt sich mir nicht.

    Bei uns hat die Schulgemeinschaft beschlossen, dass wir gewährleisten müssen, dass Schüler, die keine Maske tragen wollen, mind. 1,5m von den übrigen entfernt sitzen.

    Puhh...was soll man da noch zu sagen, ohne direkt beleidigend zu werden.

    [... Beleidigung entfernt, Kl. Gr. Frosch...]

    Der Schulleiter, der das verfügt, missachtet bewusst die Vorgaben seiner Vorgesetzten und dürfte dann auch nicht mehr lange im Amt bleiben!!!

    Wenn euch die Vorgabe nicht passt, dann remonstriert, aber bestraft bitte keine Schüler!

    Aber andererseits müssen wir doch auch dafür sorgen, dass alle angstfrei zur Schule gehen können - auch diejenigen mit Vorerkrankungen, die das Risiko, schwer zu erkranken, erhöhen. Davon haben wir doch etliche SuS.

    Ich will jetzt nicht auf das Wort "Vorerkrankung" eingehen, aber wenn ein SuS ein "Risikopatient" ist, dann darf er schlichtweg nicht in die Schule kommen. Selbiges gilt für Lehrkräfte.

    Die Kinder erhalten die gleiche Beschulung zum gleichem Zeitpunkt und im gleichem Setting und sebstverständlich verhalte ich mich auch ihnen gegenüber gleich.

    Nein, tust du eben nicht! Und das machst du eben vorsätzlich, was ich so unfassbar finde! [... Beleidigung entfernt, Kl l. Gr. Frosch...]

    Ich finde es halt fragwürdig, wenn Schüler, die sich und andere (soweit wie im schulischen Kontext möglich) schützen möchten, gezwungen sind neben Schülern sitzen zu bleiben, die sich inzwischen gegen das Maskentragen entschieden haben.

    Ich finde es auch fragwürdig, mit Schulnoten ganze Bildungskarrieren zerstören zu müssen, aber ich halte mich an die Vorgaben, die das Ministerium macht.


    Da ich persönlich ohnehin FFP2 trage, ist mir letztlich in Bezug auf mich selbst egal, ob die Kinder durcheinandergewürfelt sitzen oder nicht.

    [... Beleidigungen entfernt, kl. Gr. Frosch, Moderator...]

  • An meiner Schule lassen sich schätzungsweise 50% der Kollegen nicht testen. Alleine deshalb gehe ich konsequent in jeder möglichen Woche zum Test, damit überhaupt abgeschätzt werden kann, ob Corona in unserer Schule schon ein Thema ist. Bisher scheint es nicht der Fall zu sein.

  • Selbiges gilt für Lehrkräfte.

    Das ist falsch. Als Lehrer darf man freiwillig- auf eigene Verantwortung- unterrichten. Machen sehr viele bei uns im Kollegium und das macht die SL schon echt happy

    An meiner Schule lassen sich schätzungsweise 50% der Kollegen nicht testen. Alleine deshalb gehe ich konsequent in jeder möglichen Woche zum Test, damit überhaupt abgeschätzt werden kann, ob Corona in unserer Schule schon ein Thema ist. Bisher scheint es nicht der Fall zu sein.

    Oh ja, und gerade die Kollegen die sich nicht testen lassen, laufen am meisten ohne Maske rum. Aber na gut, meine Tests waren negativ, dann hatte wohl auch keiner von den Kollegen, mit denen ich eng zusammen arbeite etwas

  • OT (da Niedersachsen betreffend): Ich bin gespannt, wieviele KuK sich bei uns freiwillig testen lassen. Denn auch wir nds. Lehrkräfte dürfen uns ja nun bis zu den Herbstferien (d. h. bis 11.10.) zweimal kostenlos freiwillig testen lassen.

    Den Heckmeck mit "Maske tragen im Unterricht - ja oder nein", "SuS umsetzen, die keine Maske tragen" etc. haben wir bei uns zum Glück nicht, da ja nie vorgesehen war, dass die SuS im Unterricht enen MNS tragen mussten. Ich habe in diesem Schuljahr noch keine/n einzige/n Schüler/in gehabt, die/der während des Unterrichts einen MNS trug.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>


    Herr Camp, ich habe dich schon einmal gebeten, dich an die Nutzungsbedingungen zu halten.

    Das hat sogar einen Beitrag lang geklappt.

    Schade, dass es nicht länger möglich ist.


    Kl.gr.Frosch, Moderator

  • Puhh...was soll man da noch zu sagen, ohne direkt beleidigend zu werden.


    Wie haben einige überhaupt den Weg von der Straßenbahnhaltestelle in den Hörsaal gemeistert, wenn das Navi ausgefallen ist???


    Aus meiner Sicht hast du dich für alle Zeiten als Lehrkraft disqualifiziert!


    OK, das ist Punkt, an dem ich mich aus dieser Diskussion ausklinken werde, da ich mit Spinnern nicht mehr diskutiere.

    Auch wenn ich Herrn Camps grundsätzliche Überlegung nachvollziehen kann, bin ich - ehrlich gesagt - ein bisschen erschrocken über den Umgangston unter studierten Menschen...

    Zumal, wenn eigene Aussagen definitiv falsch sind, wie bspw. diese

    aber wenn ein SuS ein "Risikopatient" ist, dann darf er schlichtweg nicht in die Schule kommen.

    oder offenbaren, dass er Probleme mit einer zentralen Funktion von Schule hat, wie bei dieser Aussage:

    Ich finde es auch fragwürdig, mit Schulnoten ganze Bildungskarrieren zerstören zu müssen

    Lehramtsanwärter/-innen frage ich immer, ob sie wirklich diesen Beruf ergreifen wollen, wenn sie sagen, sie sähen Notengebung als Problem: Entweder haben sie die nächsten vierzig Jahre ständig ein schlechtes Gewissen oder sie werden angefeindet von Kolleg/innen, weil sie pauschal gute Noten geben und so "die Preise kaputt machen", um ihren Frust mit der Notengebung zu minimieren. Bauchschmerzen bei einzelnen Entscheidungen kann man sicher haben, Noten sind nicht absolut objektiv, alles keine Frage: Aber verantwortlich für die erteilte Note ist nicht nur die Lehrkraft!

  • Genauso ist es!! XY hat das Recht da ohne Maske zu sitzen! Was ist daran so schwierig zu verstehen??

    Warum genau jetzt irgendwelche Verwandten als Argument verwendet werden, erschließt sich mir nicht.

    Und Schüler AB hat das Recht, dass ich ihn auf seinen eigenen Wunsch (!) dann von Schüler XY wegsetze, natürlich ohne dass ich im Unterricht augenscheinlich werden lasse, dass ich die Eltern dieses Schülers für Vollidioten halte (denn von allein kommen die da selten drauf). XY darf da ohne Maske sitzen bleiben, AB darf neben jemand anderem sitzen.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich will jetzt nicht auf das Wort "Vorerkrankung" eingehen, aber wenn ein SuS ein "Risikopatient" ist, dann darf er schlichtweg nicht in die Schule kommen.

    Und das ist dann keine Ausgrenzung?


    Wenn ich durch eine Sitzordnung oder als Klassengemeinschaft dafür sorgen kann, dass der Schüler sich vielleicht doch mit abwägbarem Risiko in die Schule begeben kann befürworte ich das doch.

  • Und Schüler AB hat das Recht, dass ich ihn auf seinen eigenen Wunsch (!) dann von Schüler XY wegsetze, natürlich ohne dass ich im Unterricht augenscheinlich werden lasse, dass ich die Eltern dieses Schülers für Vollidioten halte (denn von allein kommen die da selten drauf). XY darf da ohne Maske sitzen bleiben, AB darf neben jemand anderem sitzen.

    Hier zeigt sich das wahre Problem: die Vorurteile führen zu Herabwürdigungen von Eltern, die nicht den medialen Konformismus abnicken.

    Zweitens sprichst du den Schülern pauschal die Mündigkeit ab, da du meinst, sie seien nicht in der Lage, an einem gesellschaftspolitischen Diskurs teilzunehmen und eine eigene Meinung vertreten zu können.

  • [...]


    Wenn ein Schüler sich wegsetzen möchte, aus einem medizinisch nachvollziehbarem Grund, dann komme ich dem nach. Wenn ein Schüler sich mit Billigung des Ministeriums unsozial verhalten will, dann lasse ich ihn das machen, ich hab einmal mit Prozenten erläutert was Masken bringen, mehr sag ich dazu nicht und wie gesagt: Es liegt nicht an den Schülern. In der Oberstufe ist es ein Schüler, der sehr offen mit einer bestimmten Partei sympathisiert in der SI liegt es definitiv an den Eltern, wie sollten die Schüler darauf kommen? Das ist übrigens kein gesellschaftspolitischer Diskurs, sondern ein medizinisch-hygienischer...aber naja, du hast ja angeblich studiert. :P

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

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