Genau aus dem Grund hab ich mich nicht direkt ins Studium gestürzt, zumal ich das Gefühl habe nicht bereit zu sein, eine derartige Entscheidung ohne gewisse interessen zu treffen
Abi und dann?
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Es gibt doch auch die Möglichkeit, in verschiedene Studiengänge reinzuschnuppern, oder? Ich weiß aber nicht, wie das Programm heißt, nur dass unsere Nachbarin das gemacht hat. Gibt es denn mehrere Berufe / Studiengänge, die du dir grundsätzlich vorstellen könntest, die dich interessieren?
Hast du schon Praktika gemacht? Oder ein Volontariat?
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Hab zwei Praktika gemacht, leider ist es ja dieses Jahr nicht mehr möglich, zumindest dort wo ich mich bemüht hab. Tatsächlich gibt es kaum Studiengänge die mich interessieren, ein Studium generale würde glaube bei mir nicht so viel bringen.
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Auch ein FSJ kann eine tolle Lebenserfahrung sein. Und das ist mehr wert als manches was man am Ende auf dem Papier hat.
Ich habe eine duale Ausbildung gemacht und die hat mir extrem geholfen, Abstand zur Schule zu bekommen und zu wissen, wo es hingehen soll.
Vielleicht solltest du auch da noch dran denken. Von Schule zu Schule oder Schule zu Uni empfinde ich als nicht ideal.
Work and travel habe ich auch gemacht, zwischen Bachelor und master. War auch mega. Bin letztlich auch erst mit 28 ins Ref und war mit 30 dann fertig.
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Ich wusste schon ab ca. 15/16, dass ich Lehrerin werden würde. Mein Mann wusste auch bis nach dem Abi nicht so recht, was er machen soll und hat sich dann entschieden, erstmal eine Ausbildung zu machen, dass er eine "Grundlage" hat. Später hat er dann noch studiert.
Kommt eine Ausbildung nicht in Frage?
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Ja diese einjährige / verkürzte Ausbildung ist ja auch Dual sprich hab noch Praxisphasen, vielleicht finde ich irgendwann meine Leidenschaft...
doch es ist ja eine Ausbildung, aber halt nur zur Überbrückung, vielleicht finde ich in dem Jahr eine richtige für mich; würde auch lieber eine machen als direkt studieren zu gehen.
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Ja, aber während dieser Zeit sammelst du wertvolle Erfahrungen, auch wenn du später nicht in diesem Beruf arbeiten solltest. Und du wirst reifer und findest vielleicht darüber heraus, was du gern machen möchtest. Und gleichzeitig schaffst du dir aber eine "Existenz".
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Das stimmt, danke ! Das ist so motivierend und aufbauend.
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ich vermute, du hast immer viel für die Schule gearbeitet, dich sehr darauf konzentriert, kommt das hin?
Dann bist du jetzt u.a. auch deshalb in einem Loch, weil dir der gewohnte Lebensinhalt weggebrochen ist.
Eine Ausbildung für nur ein Jahr geht schnell herum. Der erste Tag zeigt noch nicht sehr viel über das, was dich erwartet, das ist in allen Bereichen so.
Wenn du dich auf dieses eine Jahr konzentrierst, die Strukturen und Anforderungen deiner neuen Tätigkeit kennengelernt hast, wird dir vll bald auch wieder der Kopf freier sein für weiterführende Überlegungen.
Momentan ist noch alles neu und einfach anders als gewohnt. Gewöhnung baut Ängste ab!
Welches sind deine Hobbies? Kannst du dich dabei entspannen? Bieten sie dir einen Ausgleich, helfen sie dir, den Kpf frei zu bekommen?
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Ja genau, hab viel Zeit für Schule investiert.
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Zitat
doch es ist ja eine Ausbildung, aber halt nur zur Überbrückung,
Ich habe auch keinen geraden Berufsweg hinter mir, ganz und gar nicht. Im Moment befinde ich mich selbst auch (mal wieder) in einer Art Ausbildung, und ich bin jetzt Mitte 40.
Wenn ich Deine Zeilen so lese, habe ich allerdings eine andere Meinung als alle anderen hier. Du machst eine Ausbildung, die Du nicht magst und die nur zur Überbrückung dienen soll (darüber ist mir nicht ganz klar, was das für eine Ausbildung sein soll, die nur 1 Jahr dauert).
Sorry, aber ich halte das für verschenkte Lebenszeit. Überlege Dir einen Plan B und dann denke darüber nach, wie und wann Du diesen verwirklichen kannst. Das muss nicht das fertige Lebensziel sein, aber es sollte etwas sein, was Du jetzt als sinnvoll empfindest, und was Du später auch irgendwie konkret nutzen kannst.
Ich muss auch sagen, mit Anfang 20 muss man vielleicht nicht unbedingt genau wissen, was man so im Leben will, aber man sollte doch zumindest schon ein paar Mal darüber nachgedacht haben. In das Loch fällst Du gerade WEIL Du Dir keine Gedanken bislang gemacht hast.
Mein Berufsweg war (und ist :-/ ) eine zick-zack-Linie. Das hatte seine Gründe, oft waren die Bedingungen einfach so. Und nein, im Berufsleben haben mir diese unterschiedlichen Erfahrungen nicht unbedingt weitergeholfen; nebenbei bemerkt, auch nicht unbedingt bei den Arbeitgebern. Ich wünsche mir oft, dass mein Berufsweg geradliniger gewesen wäre und ich heute - trotz Berufsausbildung und Uni-Diplom und etlicher weiterer Abschlüsse - mehr "real brauchbares" in der Hand hätte.
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Du machst eine Ausbildung, die Du nicht magst und die nur zur Überbrückung dienen soll (darüber ist mir nicht ganz klar, was das für eine Ausbildung sein soll, die nur 1 Jahr dauert).
Nur zur Info: die TE macht eine berufsfachschulische Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin. Diese dauert normalerweise zwei Jahre, aber "Dieverzweifelte" braucht nur noch das zweite Jahr zu machen, weil sie Abi hat (diejenigen, die diese BFS besuchen, sind sonst i. d. R. Realschulabsolvent*innen).
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Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass du Dieverzweifelte dieses Schuljahr nutzen solltest, um dich weiter zu orientieren. Für "verschenkte Lebenszeit", wie Catania schrieb, halte ich das keineswegs.
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... Und nein, im Berufsleben haben mir diese unterschiedlichen Erfahrungen nicht unbedingt weitergeholfen; nebenbei bemerkt, auch nicht unbedingt bei den Arbeitgebern. Ich wünsche mir oft, dass mein Berufsweg geradliniger gewesen wäre und ich heute - trotz Berufsausbildung und Uni-Diplom und etlicher weiterer Abschlüsse - mehr "real brauchbares" in der Hand hätte.
Ich wollte gerade das Gegenteil schreiben, nach 15 Jahren Lehrer und kein Ende in Sicht. So abwechslungsreich ist der Beruf nun echt nicht und "real Brauchbares" lernt man auch nur bedingt. Vielleicht ist es auch Typsache, der eine ist nie zufrieden, der andere immer, mit Ziel oder ohne, mit Wechsel oder Stetigkeit im Lebenslauf?
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Ich habe auch keinen geraden Berufsweg hinter mir, ganz und gar nicht. Im Moment befinde ich mich selbst auch (mal wieder) in einer Art Ausbildung, und ich bin jetzt Mitte 40.
Wenn ich Deine Zeilen so lese, habe ich allerdings eine andere Meinung als alle anderen hier. Du machst eine Ausbildung, die Du nicht magst und die nur zur Überbrückung dienen soll (darüber ist mir nicht ganz klar, was das für eine Ausbildung sein soll, die nur 1 Jahr dauert).
Sorry, aber ich halte das für verschenkte Lebenszeit. Überlege Dir einen Plan B und dann denke darüber nach, wie und wann Du diesen verwirklichen kannst. Das muss nicht das fertige Lebensziel sein, aber es sollte etwas sein, was Du jetzt als sinnvoll empfindest, und was Du später auch irgendwie konkret nutzen kannst.
Ich muss auch sagen, mit Anfang 20 muss man vielleicht nicht unbedingt genau wissen, was man so im Leben will, aber man sollte doch zumindest schon ein paar Mal darüber nachgedacht haben. In das Loch fällst Du gerade WEIL Du Dir keine Gedanken bislang gemacht hast.
Mein Berufsweg war (und ist :-/ ) eine zick-zack-Linie. Das hatte seine Gründe, oft waren die Bedingungen einfach so. Und nein, im Berufsleben haben mir diese unterschiedlichen Erfahrungen nicht unbedingt weitergeholfen; nebenbei bemerkt, auch nicht unbedingt bei den Arbeitgebern. Ich wünsche mir oft, dass mein Berufsweg geradliniger gewesen wäre und ich heute - trotz Berufsausbildung und Uni-Diplom und etlicher weiterer Abschlüsse - mehr "real brauchbares" in der Hand hätte.
Ich weiß halt sonst nicht was ich machen soll, einfach zu Hause sitzen? Das wäre noch sinnloser. Ich glaube aber das jede Berufserfahrung einen weiter bringt. Ja leider hab ich mich nicht damit beschäftigt was ich beruflich will.
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Ich weiß halt sonst nicht was ich machen soll, einfach zu Hause sitzen? Das wäre noch sinnloser. Ich glaube aber das jede Berufserfahrung einen weiter bringt. Ja leider hab ich mich nicht damit beschäftigt was ich beruflich will.
Musst du ja auch noch nicht. Aber ausprobieren sollte man. Und wenn du merkst ist doof, dann ist es keine verlorene Zeit, sondern du hast was gelernt. Genauso wie Versuche, die nicht funktionieren, auch negative Ergebnisse sind Ergebnisse!
Du könntest dir auch noch einen anderen Ausbildungsplatz suchen, vielleicht eher fernab von Schule. Was praktisches?Ich fand das nach dem Abi total klasse, weg von Schule/Schreibtisch und mehr was praktisches (bei mir Labor) zu machen. Auch wenn mir währenddessen schon klar war, dass ich da nicht bleiben will. Aber in dem Moment war es richtig und ich habe so viel gelernt in der Zeit.
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Ich bleibe erstmal bei dem Plan dem ich im Moment nachgehe und schaue weiter. Wenn es gar nicht passt suche ich mir was neues
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<Mod-Modus >
Sorry, ich bin gerade am Handy abgerutscht und muss den Thread (also: alle Beiträge) deaktiviert haben. War keine Absicht. Gebt mir ein paar Minuten.
Kl. ungeschickter Frosch, Terminator
Edit: So, alles wieder da. Wie ungeschickt von mir.
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Huhu,
lass dir Zeit. Ich sehe das ganz nüchtern... Du wirst u.U. bis Ü70 arbeiten müssen... Da reicht es doch wenn du etwas später damit anfängst...
Ich habe damals alles sehr straight durchgezogen... Abi mit 19, danach direkt Studium, mit 24 ins Ref, feste Stelle mit 26... Ich war immer das Küken; es dauerte lange bis ich von Kollegen und Schülern ernst genommen wurde... Heute plagt mich teilweise das Fernweh; ich überlege seit Jahren an Sabbatjahr oder Auslandsschuldienst rum... Kann mich aber nicht aufraffen... Wenn man halt mal so wo drin ist, ist es mühsam da wieder rauszukommen.
Mach mal die Ausbildung fertig und schau dann weiter.
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Ja genau, hab viel Zeit für Schule investiert.
Schon mal an ein Jura-Studium gedacht?
Personen, die es gewohnt sind, viel Zeit in das Lernen zu investieren, bringen dafür schon mal eine Hauptvoraussetzung mit.
Und die beruflichen Möglichkeiten sind auch recht vielfältig.
Ich würde dir einfach raten, dich in dem Jahr über viele beruflichen Bereiche gut zu informieren. Dafür wirst du vorher bestimmt einfach kaum Zeit gehabt haben. Somit ist es auch nicht verwunderlich und ziemlich normal, dass du gerade etwas planlos bist.
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