Regelbetrieb Hessen

  • Aber viele Eltern sind glücklich, wenn auf jeden Fall Präsenzunterricht stattfindet, krank werden ja nur die anderen. Man will nicht daran denken.

    Wie ist es wohl, wenn gerade bei denen, die ihre Kinder dauerbetreut sehen, eine Erkrankung über Wochen häusliche Fürsorge erwarten lässt?

  • Kris24: Wenn sich dafür eine Mehrheit fände, dann kann man das natürlich individuell doof finden, aber dann wäre die Entscheidung als Entscheidung des Volkes zu akzeptieren. Wobei ich jetzt bei dem hypothetischen Beispiel nicht so ganz die große Mehrheit sehe (50,7% vs. 49,3%).

  • Kris24: Wenn sich dafür eine Mehrheit fände, dann kann man das natürlich individuell doof finden, aber dann wäre die Entscheidung als Entscheidung des Volkes zu akzeptieren. Wobei ich jetzt bei dem hypothetischen Beispiel nicht so ganz die große Mehrheit sehe (50,7% vs. 49,3%).

    Ich erinnere einmal daran, dass es direkte Volksentscheide nur in geringem Ausmaß in Hessen gibt. "Die Entscheidung des Volkes" wird eben gerade bei Aspekten wie der Maskenpflicht oder anderen Pandemiemaßnahmen nicht in den Vordergrund gestellt. Natürlich muss die Politik berücksichtigen, ob ihre Maßnahmen mitgetragen werden. Aber sie muss auch die Gesellschaft als Ganzes und Minderheiten berücksichtigen. Aus gutem Grund. Wir sind keine plebiszitäre Demokratie.

  • Ich bin ja ein Fan von direkten Volksentscheiden, aber wir hatten das Thema schon öfter und weiß dadurch, dass es auch Nachteile gibt, dass manchen Bürgern vertieftes Fachwissen fehlt, um die Hintergründe/Folgen einer Entscheidung zu verstehen, dass Meinungen manipuliert werden können, etc.

    Eine ja/nein-Entscheidung wäre auch schwierig, wenn z.B. 51% für etwas wären, 49% dagegen. Andererseits fände ich es auch schwierig, wenn 99% für etwas wären, 1% jedoch dagegen, und die Politik die Minderheitenmeinung vertreten würde.

  • In einer Demokratie entscheidet eben die Masse und wenn die das von dir als negativ beschriebene Szenario in Kauf nehmen wollen, wüsste ich nicht, was man dem noch entgegensetzen sollte.

    Dann hat sich ja wohl auch die Masse ganz demokratisch für die Lockdowns entschieden. Also alles gut. (Dass wir nicht in einer direkten Demokratie leben, scheint ja keine Rolle zu spielen.)

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Eine ja/nein-Entscheidung wäre auch schwierig, wenn z.B. 51% für etwas wären, 49% dagegen. Andererseits fände ich es auch schwierig, wenn 99% für etwas wären, 1% jedoch dagegen, und die Politik die Minderheitenmeinung vertreten würde.

    Ungefähr das Verhältnis bei der Brexit-Abstimmung. Es geht auch bei Minderheitenschutz nicht darum, dass eine Minderheit der Mehrheit etwas diktiert, sondern dass gewisse Rechte (z. B. auf Gesundheit, Bildung, etc.) auch von einer Minderheit nicht durch die Mehrheit verletzt werden dürfen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Fallen Angel : Es gab ja nie eine offitielle Abstimmung zum Lockdown. Wäre eine solche zu dem Ergebnis gekommen, dass die Mehrheit diese Maßnahme befürwortet, wäre die Akzeptanz deutlich größer ausgefallen. Du musst zugeben, dass der Entscheidungsprozess für die Maßnahmen für die Bürger nicht immer unbedingt transparent oder logisch erschien, ich sage nur Inzidenz 165.

    Zum letzten Satz aus Beitrag 526: Einerseits hast du Recht, andererseits stelle ich es mir sehr schwer vor, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Zumindest die einfachste und transparenteste, wenngleich nicht in allen Fällen die beste oder fairste, Option wäre es, einfach immer die Mehrheitsentscheidung zu wählen.

  • Die Akzeptanz wäre schlicht groß genug, wenn mehr als die Hälfte für die Maßnahmen ist. Das hat nichts mit den Ergebnissen der Befragung zu tun. Oder fändest du einen Lockdown besser, wenn er durch eine direkte Abstimmung beschlossen als durch ein demokratisch legitimiertes Parlament?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Die Akzeptanz wäre schlicht groß genug, wenn mehr als die Hälfte für die Maßnahmen ist. Das hat nichts mit den Ergebnissen der Befragung zu tun. Oder fändest du einen Lockdown besser, wenn er durch eine direkte Abstimmung beschlossen als durch ein demokratisch legitimiertes Parlament?

    Ja, fände ich besser.

  • Dann würden dich die Maßnahmen weniger stören? BTW: Es gibt immerhin Umfragen zu dem Thema und meistens wurden die Maßnahmen von einer breiten Mehrheit getragen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Individuell würden mich die Maßnahmen stören - auch bei einem direkten Volksentscheid wäre das völlig legitim. Ich fände diesen Schritt aber aus Bürgersicht transparenter und dadurch leichter zu akzeptieren.

  • Lindi hat mal wieder das Thema mit seinem Trollmist gekapert. Uhd wie üblich zeigt er keinerlei Ahnung.


    Eine Demokratie ist nicht eine reine Mehrheitsdiktatur, denn nichts anderes beschreibst du in deiner vollkommenen Unkenntnis von unserem System. Demokratien haben einen funktionieren Minderheitenschutz, der sicherstellt, dass die Mehrheit sich nicht wie in einer Diktatur über die Minderheit erhebt. Macht aber nix, wenn du das nicht weißt, du bist und bleibst halt ein demokratiefeindlicher Troll.


    Selbstverständlich kann in dieser Demokratie hier nicht eine Mehrheit beschließen, dass so demokratiefeindliche Trolle wie du in grundlegenden Dingen anders behandelt. Und das ist auch gut so.

  • Kris24: Wenn sich dafür eine Mehrheit fände, dann kann man das natürlich individuell doof finden, aber dann wäre die Entscheidung als Entscheidung des Volkes zu akzeptieren. Wobei ich jetzt bei dem hypothetischen Beispiel nicht so ganz die große Mehrheit sehe (50,7% vs. 49,3%).

    Ach du meinst, wenn 80 % beschließen (z. B. alle unter 1,90 m Körpergröße oder ein ähnlich schwachsinniges Kriterium, z. B. alle, deren Namen in Foren nicht mit L anfangen) , dass die anderen 20 % für sie zahlen sollen, wäre es okay? Es hat ja die Mehrheit beschlossen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ach du meinst, wenn 80 % beschließen (z. B. alle unter 1,90 m Körpergröße oder ein ähnlich schwachsinniges Kriterium, z. B. alle, deren Namen in Foren nicht mit L anfangen) , dass die anderen 20 % für sie zahlen sollen, wäre es okay? Es hat ja die Mehrheit beschlossen.

    Ich gehe schon davon aus, dass die Bürger nicht auf irgendwelche hirnrissigen Ideen kommen, aber ja klar, grundsätzlich wird die Mehrheit richtig entscheiden.

  • Ich gehe schon davon aus, dass die Bürger nicht auf irgendwelche hirnrissigen Ideen kommen, aber ja klar, grundsätzlich wird die Mehrheit richtig entscheiden.

    Nö, da gibt es geschichtlich genug Gegenbeispiele.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Nicht nur geschichtlich. EM und so.

    Es wurde keiner dazu gezwungen, sich das Spiel im Stadion anzuschauen, oder? Das war eine freiwillige Entscheidung mündiger Bürger.

  • Es wurde keiner dazu gezwungen, sich das Spiel im Stadion anzuschauen, oder? Das war eine freiwillige Entscheidung mündiger Bürger.


    Ich gehe schon davon aus, dass die Bürger nicht auf irgendwelche hirnrissigen Ideen kommen, aber ja klar, grundsätzlich wird die Mehrheit richtig entscheiden.

    Einfach mal untereinander, weils so schön ist.

Werbung