Liebes Forum,
ich habe eine sehr sonderbare und hypothetische Frage.
Hintergrundinformationen zu mir:
Ich bin 25 Jahre alt und schließe gerade meinen Lehramtsbachelor ab (Gymnasium/Gesamtschule, NRW). Ich würde wirklich gerne eines Tages als Lehrerin arbeiten. Ich finde es aber aktuell ein bisschen schwierig, die Entscheidung, in diese Richtung weiterzugehen, vor mir selbst zu verantworten. Das liegt daran, dass ich, wenn ich schon Lehrerin werde, unbedingt ein Erweiterungsfach studieren und unterrichten möchte. So würde sich meine Studienzeit bis zum endgültigen Abschluss entsprechend verlängern, und bei der Vorstellung, mindestens vier weitere Jahre Studentin zu sein und höchstens 20 Stunden in der Woche zu jobben, wird mir unwohl zumute. Das liegt nicht am Studieren. Ich habe schlichtweg das Gefühl, dass es verantwortlicher von mir wäre, so bald wie möglich zu beginnen, in Vollzeit zu arbeiten. Gleichzeitig fällt es mir sehr schwer, die Vorstellung loszulassen, Lehrerin zu werden.
Die Frage:
Hinzu kommt noch eine andere Sache. Wenn es mal soweit ist und die Umstände es überhaupt ermöglichen, würde ich (soweit ich das jetzt einschätzen kann) mein Kind gerne erstmal selbst betreuen, vielleicht sogar bis es in die Schule kommt. Bei meinem jetzigen Alter würde das bedeuten, dass ich z.B. entweder nach dem Master erstmal Pause mache und einige Jahre später das Referendariat beginne. Ist das überhaupt möglich? Gibt es Einschränkungen dazu, wie weit der Masterabschluss zurückliegen darf? Oder aber ich würde erst das Referendariat machen, hoffentlich das zweite Staatsexamen bestehen und dann erstmal aussteigen. Glaubt ihr, dass ein Wiedereinstieg nach etwas längerer Zeit dann noch möglich ist? Habt ihr solche oder ähnliche Fälle erlebt? Wie gesagt, das ist alles noch ziemlich hypothetisch. Aber es erscheint mir wichtig und ich versuche deswegen schon mal, Meinungen zu sammeln.
Vielen Dank im Voraus!