Moment allerdings zu Tablets mit Simpel-Apps geht, ist das vermutlich eine vergebene Hoffnung.
Das fürchte ich auch.
Moment allerdings zu Tablets mit Simpel-Apps geht, ist das vermutlich eine vergebene Hoffnung.
Das fürchte ich auch.
Das ist schlimm und wird kaum das Interesse an der Mathematik heben.
Das ist auch eines der großen Probleme der Schulmathe. Man hat kaum Zeit die schönen und spannenden Themen der Mathematik (die gibt es sehr viele) anzusprechen. Leider.
war das nicht der Sinn von den GTR? Das man schneller zu den Anwqendungen kommen kann, das der S nicht mehr stumpfsinniges rechnen muss?
war das nicht der Sinn von den GTR? Das man schneller zu den Anwqendungen kommen kann, das der S nicht mehr stumpfsinniges rechnen muss?
Es wurden viele Begründungen angegeben.
Schön sind dann "sinnvolle" Anwendungen wie GK 2015 Sachsen, wo ein Tragseil einer Seilbahn durch eine quadratische Funktion beschrieben wird. Kettenlinie ist ja zu "kompliziert".
Die Befestigungspunkte des Tragseils sind 1,7 km voneinander entfernt und das Seil hängt am tiefsten Punkt 30 m durch.
Die Schöpfer dieser Aufgabe bekommen den Physiknobelpreis für die Erfindung des härtesten Materials der Welt.
Übrigens war in einem Lehrbuch eine "wertvolle" Anwendung, bei dem ein Kolben sich in einem Verbrennungsmotor mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt. Das damit betrieben Fahrzeug ist lustig.
Wir hatten schon Flusspegel, die sich durch eine kubische Funktion beschreiben lassen, Wassertürme in Form eines 48 seitigen Pyramidenstumpfs usw.
Diese "Anwendungen" sind nicht interessant, sie sind einfach idiotisch.
Ich denke bei fehlender Unterrichtszeit an Interessantes, dass nicht mit Noten bewertet werden muss. Themen, wie der Goldene Schnitt (Kunst), Fibonacci-Zahlen (mit ihren vielen Anwendungen, z.B. Botanik), Sternpolyeder (Weihnachten!), Unmögliche Körper (z.B. Escher), Graphentheorie, Komplexe Zahlen, fraktale Geometrie, Kegelschnitte (mit Bezug zur Astronomie) usw. usf.
Mathematik muss in der Schule Spaß machen!
Es geht ja gar nicht darum, dass die Schüler ewig herumrechnen. Aufgaben können aber auch so konstruiert werden, dass vernünftige Zahlenwerte als Ergebnisse herauskommen. Nullstellen müssen nicht größer als 100 sein, Koeffizienten nicht in der Größenordnung 0,00000xxx liegen und ich muss keinen Fahrradweg konstruieren, der durch eine Kombination von Sinus- und Loagrithmusfunktion beschrieben wird (hatten wir schon).
Mein Eindruck ist, dass die "Anwendungen" so gebaut werden, dass der GTR verwendet werden muss!
Vor 2 Jahren hatte ich einen LK Mathe (Abidurchschnitt 13,0 Punkte, immer noch Schulrekord) mit 2 "Supermathematikern" (Matheolympiadepreisträger der Bundesrunde), die im Abitur keine Chance hatten ihr Wissen wirklich zu demonstrieren. Der eine bekam sogar Zeitprobleme, da er einen mit 5 ganzrationalen Funktionen beschriebenen Glockenkörper per Hand rechnete.
Das kann es ja wohl nicht sein.
...aber selbst in einem ingenieurwissenschaftlichen Studium kommt man mit einem CAS nicht weit.
Ein CAS ersetzt halt kein mathematisches Grundverständnis. Ein Taschenrechner auch nicht. Bevor solche Werkzeuge genutzt werden sollte m.E. ein bisschen Grundverstnändnis da sein und eine Idee über Größenordnungen.
Es gibt nur "viele Anwendungsfälle, die nicht mit CAS gelöst werden können", es gibt keinen mathematischen Studiengang in dem ein CAS zugelassen wäre. Das Abitur ist immer noch eine Hochschulzugangsberechtigung, da sollten Schüler die was mathematisches studieren möchten, vielleicht auch darauf vorbereitet werden (d.h. WTR für Analysis und Lineare Algebra und R für Statistik).
Puh ich meine aber, dass die HRSG Studenten bei uns einen CAS kaufen mussten, bin aber sonst absolut bei dir.
Nachdem wir durch sowas wie BinomCDF etc. Auf dem Taschenrechner verwöhnt wurden, war das im Studium eine große Umstellung. War sehr froh dass ich für Physik noch meinen WTR aus der SekI hatten.
Die SuS verlassen sich viel zu sehr auf den TR und verlernen wie man Brüche kürzt etc. Sie denken überhaupt nicht mehr über die Ergebnisse nach, die der TR ihnen ausspuckt, sondern schreiben blind ab.
In BaWü gab es vor Jahren schon den Einsatz von CAS im Abi. Da gab es eine Version des Abis für die Klassen mit GTR und eine Version für die Klassen mit CAS.
Ein CAS nimmt den Schülern die stupide Rechenleistung größtenteils ab. Problem ist, dass die Aufgaben an sich dann inhaltlich sehr komplex sind und man, ich formuliere es mal salopp, richtig was drauf haben muss um sie zu durchsteigen und lösen zu können.
Meiner Erfahrung nach gingen alle bisherigen Änderungen in BaWü in die Richtung dass das Abitur leichter wurde. Deswegen glaube ich persönlich nicht daran, dass erneut CAS eingeführt werden.
In BaWü gab es vor Jahren schon den Einsatz von CAS im Abi. Da gab es eine Version des Abis für die Klassen mit GTR und eine Version für die Klassen mit CAS.
Ein CAS nimmt den Schülern die stupide Rechenleistung größtenteils ab. Problem ist, dass die Aufgaben an sich dann inhaltlich sehr komplex sind und man, ich formuliere es mal salopp, richtig was drauf haben muss um sie zu durchsteigen und lösen zu können.
Meiner Erfahrung nach gingen alle bisherigen Änderungen in BaWü in die Richtung dass das Abitur leichter wurde. Deswegen glaube ich persönlich nicht daran, dass erneut CAS eingeführt werden.
Ich habe ein Problem mit dem Begriff "stupides Rechnen". Übertreibt man es, wird es schnell zur Qual und vermiest einem die Mathematik.
Aber es ist notwendig. Wenn die Schüler die zeitaufwendige und fehleranfällige Rechnerei immer abgenommen bekommen, lernen sie nie, dass nur mit Ausdauer und Gründlichkeit im wissenschaftlichen Leben Erfolge erzielt werden.
Das Edison zugeschriebene "Erfinden: ein Prozent Inspiration - neunundneunzig Prozent Transpiration", übertragen auf die Mathematik, verbannen wir immer mehr aus dem Matheunterricht. Mit dem Ergebnis, dass unsere Schüler bei größeren Problemen immer schneller aufgeben.
Ich denke auch, dass Schüler, die sich zum Beispiel bei einer komplizierten Funktionsdiskussion verrechnen und dann unbedingt selbst ihren Fehler finden wollen und auch finden, in dieser Situation mehr lernen, als wenn der TR, egal was für einer, das Ergebnis ausspuckt.
Wenn die Schüler die zeitaufwendige und fehleranfällige Rechnerei immer abgenommen bekommen, lernen sie nie, dass nur mit Ausdauer und Gründlichkeit im wissenschaftlichen Leben Erfolge erzielt werden.
Sie lernen vor allem nie Handhabungssicherheit im Umgang mit Formeln. Sie lernen nie, wie das mit den Einheiten funktioniert und auch nicht Größenordnungen abzuschätzen. Und vor allem lernen sie nie die Plausibilität von Ergebnissen abzuschätzen.
Sie lernen vor allem nie Handhabungssicherheit im Umgang mit Formeln. Sie lernen nie, wie das mit den Einheiten funktioniert und auch nicht Größenordnungen abzuschätzen. Und vor allem lernen sie nie die Plausibilität von Ergebnissen abzuschätzen.
Das ist unter anderem ein Grund gewesen, wieso einer meiner Professoren regelmäßig aus gerastet ist. Es kamen von Studierenden Fragen, die mit Mathematik aus der Sek. 1 beantwortet werden konnten. Ich habe selbst gemerkt, dass mir hier einiges gefehlt hat.
Ich belebe diesen Faden jetzt mal wieder.
Verdammte zwei Jahre sind vergangen seit der Schulmail und es gab immer noch keine sinnvollen neuen Informationen. Das ärgert mich schon sehr.
Jau, ich finde es eine Frechheit.
Wir müssen uns dann mal wieder mit einer Neuerung herumschlagen, die dann ad hoc umgesetzt werden soll.
Schon bei den jetzt auszuwählenden Poolaufgaben von iqb merkt man ja eine Veränderung gegenüber den alten Abiaufgaben in den Formulierungen und im Stil. Unsere aktuellen Schulbücher sind da nicht adäquat - ach was soll’s, waren sie auch vorher hinsichtlich der Operatoren nicht.
Richtig, ich finde die IQB-Aufgaben deutlich anspruchsvoller als das Gekuschel, an das sich in den letzten Jahren in NRW gewöhnt wurde.
Ich finde die iqb Aufgaben nicht generell anspruchsvoller, nur andersartig. Deshalb nutze ich sie verstärkt zum Training.
Was aber echt beknackt ist, ist es, dass wir in NRW die WTR-Aufgaben aus dem Pool kriegen und die bei uns dann mit dem GTR bearbeitet werden dürfen.
Dass da partielle Anpassungen vorgenommen werden, ändert nichts an der Tatsache, dass unsere Lösungsmöglichkeiten mit GTR den Intentionen der Aufgabenstellung oft nicht entsprechen.
Vielleicht habe ich eine schwierige erwischt beim Üben, mir kamen sie gefühlt anspruchsvoller vor, aber vielleicht ist der Grund in der Tat die "Andersartigkeit".
Manche sind sicher schwieriger, aber einige unserer Abinachklausuren fand ich auch ganz „bezaubernd“ (z. B. die mit den Bienen).
Auf jeden Fall kommen beim iqb noch andere Funktionsklassen vor als in NRW aktuell im KLP stehen. Das wird sich aber wohl auch ändern - hieß es mal, man weiß es ja noch nicht🤔
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