Studienrat/Lehrer

  • indidi

    Zitat

    Regelstudienzeit 9 Semester
    gibts bei uns auch.
    Wir heißen trotzdem nur "SonderschulLEHRER"


    Wenn ihr schon keinen Titel habt, so habt ihr - im Gegensatz zu uns GHS'lern - wenigstens A13.


    Und was die Emotionalisierung betrifft: Über diese Gehalts- und "Standes"-Unterschiede regen sich als Betroffene sowieso nur die Primar- und GHS-Lehrer auf.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • @ alias
    War auch nur eine Reaktion auf die Aussage "Titel Studienrat ist gerechtfertigt, wegen längerer Studienzeit".


    Ganz ehrlich, mir ist mein Titel wurscht!
    (Vielleicht einfach auch, weil ich A13 habe.)


    Aber mal was anderes:
    Wie werden eigentlich die unterschiedlichen Gehaltsstufen offiziell begründet?
    Kann man das irgendwo nachlesen?

  • Soviel ich weiß ist die offizielle Begründung in Deutschland (!) das "längere und wissenschaftlichere" Studium. In Finnland sieht es andersrum aus, da legt man Wert auf den Schulstart (Infos allgemein dazu z.B. unter http://www.losdirekt.de/Seiten/ws3402/breuer.htm) und die Lehrer der ersten Schuljahre bekommen am meißten Geld! Diese Infos kann ich allerdings nicht belegen, da ich es nur in einer Vorlesung eines Dozenten so gehört habe. Offizielle Quellen würden mich also auch interessieren.
    Meiner eigenen Meinung nach liegt da ganz einfach am Ansehen des Grundschullehrer-Berufs. Aber jeder sollte die Schulstufe vorziehen, die er für sich für richtig hält und ich habe mich nun mal für Grundschule entschieden...(ob A12 oder A13 war da nicht der entscheidende Punkt).
    Ich habe vor Kurzem im Radio gehört, dass die Lehrergehälter angeglichen werden sollen(weiß aber nicht wo in welchem Bundesland), aber nicht so, dass alle A13 verdienen, sondern so, dass alle A13-Verdienste auf A12 runtergesetzt werden. Das ganze wurde aber bisher nur "diskutiert" und war noch nicht relevant. Hat das sonst noch jemand gehört und weiß genaueres???
    Ich denke, dass das sicher keiner hier als Lösung ansieht ;) .

  • Laura83


    Was das Ansehen des Grundschullehramts angeht, täusche dich nicht. In der letzten Umfrage zum Ansehen verschiedener Berufsgruppen (leider weiß ich gerade nicht mehr ob ichs aus der Faz oder einer GEW-Publikation hatte, ist ja auch leicht zu verwechseln :P ) rangierten die Grundschullehrer weit vor den Studienräten.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    • Offizieller Beitrag

    Die Bezahlung der Lehrer ist doch sowieso nicht gut gelöst, egal ob A12 oder A13. Es müssten Möglichkeiten entwickelt werden, dass sie wirklich leistungsgerecht bezahlt werden. Wenn ich dran denke, dass viele von meinen ehemaligen unfähigen Lehrern (ca. 90%) ein Schweinegeld verdient haben... Warum nicht z.B. auch Schülermeinungen mit einbeziehen? Die schlagen sich doch den ganzen Tag mit den Lehrern rum und können durchaus konstruktive Kritik äußern.


    Gruß leppy

  • Um Mobbing Tür und Tor zu öffnen?
    Retourkutschen für schlecht ausgefallene Tests?


    Konstruktive Kritik erntest du VIELLEICHT an der Oberstufe des Gym. Aber auch da wäre ich mir nicht sicher......


    Lehrer, die in der Beliebtheitsskala bei den Schülern ganz oben stehen, machen nicht per se den besten Unterricht.
    Bekommt der Lehrer das höchste Gehalt, der mit den Schülern abends einen saufen geht?


    Schon längst geprüft und für untauglich befunden.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    • Offizieller Beitrag

    Nöö, so meine ich das nicht, mit einbezogen werden kann man ja in unterschiedlichster Weise und Mobbing gibt es überall. Natürlich wäre es Unsinn, die Schüler direkt über das Gehalt bestimmen zu lassen. Und selbst wenn ein Lehrer nicht aufgrund seiner Unterrichtsweise beliebt ist, heißt es ja nicht, dass die Schüler in jedem Fall angeben würden, dass der Unterricht gut ist! Es sollte aber m.E. möglich sein, dass unzufriedene Schüler ohne Nachteile bezügl. ihrer Noten den Unterricht kritisieren und sie sich wenn dies erfolglos ist an eine andere Stelle wenden können.


    Nur ein Beispiel:
    Es kann doch nicht sein, dass ein Lehrer jahrelang betrunken und völlig durch den Wind Unterricht erteilen darf, bei dem einzelne Stunden mehrfach gehalten werden, andere gar nicht, über die dann die Klassenarbeit geschrieben wird und niemand kann etwas ausrichten und der Lehrer wird genauso bezahlt wie alle anderen. Allenfalls kommt einmal eine angekündigte! Überprüfung. Da muss doch vieles verkehrt sein am System. Wenn in solchen Fällen die Schüler die Möglichkeit hätten, etwas auszurichten, fände ich es sinnvoll.


    Gruß leppy

  • Haben sie doch.
    Da haben Lehrer schon wegen geringerer Dienstpflichtverletzungen die Eltern und den Schulrat am Hals gehabt.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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