Realschule ist in Bayern auch A13. Vom Niveau her gilt die WS übrigens eher als etwas unterhalb der Realschule angesiedelt. Mit Sek I/Sek II hast du aber recht. Schon die Begriffe sind in Bayern kaum verbreitet.
Seiteneinstieg Lehramt mit BWL Studium
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Ich habe das erste Mal was von SEK I/II hier gelesen, ja. Die Wirtschaftsschule soll wie ich mitbekommen habe bald sogar die 6. Klasse anbieten
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Realschule ist in Bayern auch A13. Vom Niveau her gilt die WS übrigens eher als etwas unterhalb der Realschule angesiedelt. Mit Sek I/Sek II hast du aber recht. Schon die Begriffe sind in Bayern kaum verbreitet.
Ah, interessant, das wusste ich bisher gar nicht. Finde ich aber gut, bin eh ein Freund von A13 für alle.
Bis vor ein paar Jahren konnte man in der Wirtschaftsschule fast ohne Mathe durchkommen (nur Wirtschaftsmathe mit %-Rechnung und Kalkulation), aber das wurde meines Wissens mittlerweile angepasst.
Im wirtschaftliche sind die aber echt gut aufgestellt. Teilweise lernen die Schüler an der Wirtschaftsschule mehr als bei der kaufmännischen Ausbildung verlangt wird. Z.B. im Bereich der Buchführung und Kostenrechnung.
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Sind die Schüler danach eingeschränkt, was die Aufnahme von Ausbildungen angeht (z.B. nur kaufmännische Berufe), oder dürfen sie mit Absolventen allgemeinbildender Schulen konkurrieren? Wenn ja, weiß ich nicht, ob das wirklich fair ist, gerade wenn die Mathematikanforderungen (keine Ahnung, wie es bei anderen Fächern aussieht) sehr schwankend seien.
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Ich erinnere mich aus meinen FOS-Zeiten daran, dass die Ex-Wirtschaftsschüler in Mathe ganz schön zu kämpfen hatten.
Die Wirtschaftsschule soll wie ich mitbekommen habe bald sogar die 6. Klasse anbieten
Prima - noch weniger wenigstens halbwegs begabte Schüler für die Hauptschule!
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Sind die Schüler danach eingeschränkt, was die Aufnahme von Ausbildungen angeht (z.B. nur kaufmännische Berufe), oder dürfen sie mit Absolventen allgemeinbildender Schulen konkurrieren? Wenn ja, weiß ich nicht, ob das wirklich fair ist, gerade wenn die Mathematikanforderungen (keine Ahnung, wie es bei anderen Fächern aussieht) sehr schwankend seien.
Formal gesehen ist für eine Berufsausbildung gar kein Schulabschluss notwendig.
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Cool, wusste ich gar nicht. Ist das also eher eine Art "Empfehlung", wenn unter "Voraussetzungen" z.B. "mittlere Reife" steht?
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So ist es! Wer eingestellt wird, ist letztendlich Sache des Ausbildungsbetriebs. Nur dürfte es natürlich für jemanden ohne jeglichen Schulabschluss schwer werden eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren, in der die meisten Mit-Azubis z. B. einen Realschulabschluss haben.
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Das liegt dann eher an den Vorlieben der Ausbildungsbetriebe und entsprechend kann man dann für den jeweiligen Ausbildungsberuf bestimmen was die meisten Betriebe vorraussetzen.
Es könnte eine Bank einen ehemaligen Förderschüler oder ein Bauunternehmen nur Abiturienten einstellen. Der jeweilige Ausbildungsabschluss ich ja eh gleich. Also kann es formal ja gar keine unterschiedlichen Zulassungsvoraussetzungen geben.
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Sind die Schüler danach eingeschränkt, was die Aufnahme von Ausbildungen angeht (z.B. nur kaufmännische Berufe), oder dürfen sie mit Absolventen allgemeinbildender Schulen konkurrieren? Wenn ja, weiß ich nicht, ob das wirklich fair ist, gerade wenn die Mathematikanforderungen (keine Ahnung, wie es bei anderen Fächern aussieht) sehr schwankend seien.
Mit dem Abitur von einem Berufliche Gymnasium darf man auch alles studieren. Warum auch nicht?
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Prima - noch weniger wenigstens halbwegs begabte Schüler für die Hauptschule!
Tatsächlich hat die Einführung des M-Zweigs an der Hauptschule den Wirtschaftsschulen ganz schön Schüler "geklaut", das ist dann wohl eher die "Retourkutsche".
Das mit dem wenigen Mathe war wohl schon ein Problem wenn die Schüler an die FOS wollten. Die haben dann oft Vorkurs bzw. Vorklasse machen müssen. Wobei das Mathe jetzt mehr sein soll, aber ich bin nicht mehr ganz so nah dran, war nur im Ref mal an der Wirtschaftsschule.
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Schmidt: Wir hatten letztens einen ganzen Thread, in dem verglichen wurde, ob die Anforderungen vom allgemeinen und vom beruflichen Gymnasium vergleichbar sind und sind glaube ich auf keinen grünen Zweig gekommen. Wäre denke ich schwierig, hier die Diskussion hierzu wieder aufflammen zu lassen.
OK, mit M-Zweig und Wirtschaftsschule wirkt das bayerische Schulsystem doch nicht mehr so "aufgeräumt" wie ich mal dachte...
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Ok, mit M-Zweig und Wirtschaftsschule wirkt das bayerische Schulsystem doch nicht mehr so "aufgeräumt" wie ich mal dachte...
Es ist nicht alles Blau-Weiß was glänzt
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Schmidt: Wir hatten letztens einen ganzen Thread, in dem verglichen wurde, ob die Anforderungen vom allgemeinen und vom beruflichen Gymnasium vergleichbar sind und sind glaube ich auf keinen grünen Zweig gekommen. Wäre denke ich schwierig, hier die Diskussion hierzu wieder aufflammen zu lassen.
Hm? In dem Thread war der Konsens, dass Berufliche Gymnasien anders sind als Allgemeinbildende Gymnasien, aber nicht grundsätzlich "einfacher".
Die einzigen, die das am Ende anders gesehen haben waren ein Referendar an einer Grundschule und jemand, der nicht so genau sagen wollte, wo er eigentlich was unterrichtet.
Zumal eine abstrakte Vorstellung von "Anspruch" kein Kriterium für eine Studienberechtigung ist.
Die Diskussion ist so oder so müßig. Abiturienten vom Beruflichen Gymnasien studieren seit Jahrzehnten erfolgreich an Universitäten und Schüler, die aus anderen berufsbildenden Schulzweigem kommen, sind seit Jahrzehnten in Ausbildungen aller Art erfolgreich. Kein Grund für Standesdenken.
Ich sags mal so: im Gegensatz zu dir habe ich Analysis 1 und LA 1 bestanden. Und das mit meinem "Schmalspur" Abi von einem Beruflichen Gymnasium (noch ohne Zentralabitur). So ein Schulabschluss sagt wenig über den potentiellen Studienerfolg aus.
(Das ist kein flex, nur eine Verdeutlichung der Realität).
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Hm? In dem Thread war der Konsens, dass Berufliche Gymnasien anders sind als Allgemeinbildende Gymnasien, aber nicht grundsätzlich "einfacher".
Die einzigen, die das am Ende anders gesehen haben waren ein Referendar an einer Grundschule und jemand, der nicht so genau sagen wollte, wo er eigentlich was unterrichtet.
Zumal eine abstrakte Vorstellung von "Anspruch" kein Kriterium für eine Studienberechtigung ist.
Die Diskussion ist so oder so müßig. Abiturienten vom Beruflichen Gymnasien studieren seit Jahrzehnten erfolgreich an Universitäten und Schüler, die aus anderen berufsbildenden Schulzweigem kommen, sind seit Jahrzehnten in Ausbildungen aller Art erfolgreich. Kein Grund für Standesdenken.
Ich sags mal so: im Gegensatz zu dir habe ich Analysis 1 und LA 1 bestanden. Und das mit meinem "Schmalspur" Abi von einem Beruflichen Gymnasium (noch ohne Zentralabitur). So ein Schulabschluss sagt wenig über den potentiellen Studienerfolg aus.
Und ich arbeite auch erfolgreich als Lehrerin, obwohl ich auch nur ein "Second-Hand"-BBS Abitur habe mir vorausgegangenem Hauptschulabschluss und einer Ausbildung Auch Hauptschüler können es am BG schaffen und dann sogar erfolgreich studieren.
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Ich sags mal so: im Gegensatz zu dir habe ich Analysis 1 und LA 1 bestanden. Und das mit meinem "Schmalspur" Abi von einem Beruflichen Gymnasium (noch ohne Zentralabitur). So ein Schulabschluss sagt wenig über den potentiellen Studienerfolg aus.
(Das ist kein flex, nur eine Verdeutlichung der Realität).
Es gibt recht viele Beispiele von Personen mit vermeintlich noch schlechteren Voraussetzungen, die erfolgreich studiert haben. Ich z.B. habe nur eine Fachhochschulreife und habe mein Studium in Regelstudienzeit mit relativ vorzeigbaren Noten (für Ingenieure) geschafft. Auch das Referendariat habe ich ohne Abitur hinbekommen.
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Gerade in Foren lese ich häufig sowas und kann nur vermuten, was die Hintergründe sind, warum manche Leute auf einem so viel höheren Niveau (und ein Ingenieurstudium ist schon sehr anspruchsvoll.) auf einmal so gute Leistungen zeigen. Mir fallen da ad hoc Spätzünder und Spezialist ein. Ich war eher das Gegenteil von beidem .
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Das ist kein besonderer Effekt. Wenn man sich mit Dingen beschäftigt, die man interessant findet, investiert man Zeit und wird darin gut/besser.
Die wenigsten Schüler scheitern intellektuell am Abi oder an guten Noten.
Warum hast du eigentlich so furchtbare Angst davor, dass Menschen ohne Abitur intelligenter, fleißiger und/oder erdolgreicher als du sind? Und warum klammerst du dich immernoch an soetwas, global am Leben gemessen, unwichtigem wie dem Abitur fest, das auch bei dir ja schon einige Jahre zurückliegt? Hast du in der Zwischenzeit nichts anderes geleistet?
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Gerade in Foren lese ich häufig sowas und kann nur vermuten, was die Hintergründe sind, warum manche Leute auf einem so viel höheren Niveau (und ein Ingenieurstudium ist schon sehr anspruchsvoll.) auf einmal so gute Leistungen zeigen. Mir fallen da ad hoc Spätzünder und Spezialist ein. Ich war eher das Gegenteil von beidem .
Mich hat die Schule nicht interessiert und ich kam halt immer mit minimalem Aufwand irgendwie durch.
Die Themen im Studium fand ich sehr interessant und die Art der Vermittlung war gut für mich, denn auf einmal war ich selbst verantwortlich für meinen Erfolg.
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Schmidt: Würden 20% eines Jahrgangs studieren, müssten wir diese Diskussion gar nicht führen, da das Abitur oder welcher Abschluss auch immer bereits ausreichend ist, um auszusorientieren, wer studieren darf und wer nicht. Das wird aber schwierig, wenn diese Grenze aufweicht, wenn jeder meint, studieren zu müssen und über 78637868787 Wege die formale Erlaubnis dazu erhält. Eine Grenze muss es allerdings geben, weil es nur so und so viele Ärzte und Juristen (als Beispiele für gutbezahlte Akademikerberufe) geben kann und im Gegenzug auch weniger beliebte, aber für die Gesellschaft notwendige, solide Ausbildungsberufe besetzt werden müssen. Ich finde es da am fairsten, einfach über die bestehende allgemeine Hochschulreife Selektion zu betreiben und da die Anforderungen so hoch zu setzen, dass der Anteil an Menschen, die eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben, dem Bedarf auf dem Arbeitsmarkt entspricht (25%, vlt. 30%, aber auf keinen Fall 50%+).
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