Ist allerdings häufig auch meine Erfahrung. O-Ton: "Mein Mann kann die Kinder nicht zum Kindergarten bringen, er hat einen richtigen Job"
Was hast du für blöde Kolleginnen.
Ist allerdings häufig auch meine Erfahrung. O-Ton: "Mein Mann kann die Kinder nicht zum Kindergarten bringen, er hat einen richtigen Job"
Was hast du für blöde Kolleginnen.
Dass früher alles (!) besser war, behauptet hier auch niemand. Aber, trotzdem erlaube ich mir zu kritisieren, was kritisiert werden muss. Liegt auch an meinem Alter, dass ich nicht mehr die Klappe halte. Bin nun mal kein Bückling.
Bin bestimmt nicht so viel jünger als du. Trotzdem sehe ich manches anders.
Rein interessehalber: Wie schätzt du die Parameter bei den männlichen Kollegen ein? Arbeiten sie Teilzeit? Bringen sie sich in der Familienarbeit ein? Wie viel? Treten sie zugunsten der Partnerin/des Partners beruflich zurück und müssen sich deshalb anhören, ein gechillteres Leben zu führen? Nehmen sie Steuerklasse 5 deswegen?
Ich weiß, ich war nicht gemeint. Das ignoriere ich einfach.
So gut wie nie Teilzeit.
Entweder verdienen sie mehr und es ergibt finanziell keinen Sinn, weniger zu arbeiten oder beide sind Lehrer und die Frau will von sich aus Teilzeit arbeiten (häufig ohne Mitspracherecht des Mannes). Ich kenne natürlich nicht die Situation aller Kollegen.
Natürlich "bringen die sich in die Familienarbeit ein". Meistens organisiert das die Frau und sie machen, was ihnen gesagt wird. Wer mehr daheim ist / weniger arbeitet hat den besseren Überblick über alles, was anfällt und kann das deshalb besser organisieren.
Steuerklasse V eegibt mur Sinn, wenn das Einkommen beider weit genug auseinander liegt. Ich habe die V, weil meine Frau deutlich mehr verdient als ich. Was ich bzgl. der Lohnsteuer viel absurder finde ist, dass, automatisch der Mann der Steuerpflichtige ist und die Frau nur mitveranlagt wird. Das ist effektiv natürlich kein Unterschied, man gibt die Steuerklassen noch mal gesondert an. Aber dass bspw meine Frau als Hauptverdiener der Familie als mitveranlagter "Zuverdiener" klassifiziert wird, ist merkwürdig.
Was hast du für blöde Kolleginnen.
Das ist relativ normal. Sowas habe ich auch schon öfter gehört.
Ah ja, "...erlaube ich mir zu kritisieren, was kritisiert werden muss..." - "Wer muss was und bestimmt darüber? Mit welchem Recht?"
No further comment .
Das würde ich kräftemäßig nicht hinbekommen und viele andere meiner Kolleginnen und Kollegen auch nicht.
Deshalb wackelt mir auch der Deckel, wenn ich Manches hier lese.
Das ist relativ normal. Sowas habe ich auch schon öfter gehört.
Die sollen sich mal schnell ihre Pensionsansprüche ausrechnen lassen. Jede Stunde weniger macht sich bemerkbar. Wenn er sich dann nach Jahren eine neue sucht und sich trennt, machen manche große Augen, wenn sie ihm die ganze Zeit den Rücken frei gehalten haben.
Deshalb wackelt mir auch der Deckel, wenn ich Manches hier lese.
Das ist doch gar kein persönlicher Angriff. Dass die Mehrheit der weiblichen Lehrer es als nützlich empfindet, Teilzeit dazuzuverdienen, sich primär um ihre Familie zu kümmern und sich keinen Stress zu machen, entwertet doch nicht, dass du das anders gemacht hast. Im Gegenteil.
Die sollen sich mal schnell ihre Pensionsansprüche ausrechnen lassen. Jede Stunde weniger macht sich bemerkbar. Wenn er sich dann nach Jahren eine neue sucht und sich trennt, machen manche große Augen, wenn sie ihm die ganze Zeit den Rücken frei gehalten haben.
Die sehen das nicht als "Rückenfreihalten". Die meisten Menschen neigen zur Faulheit. Es ist einfach bequemer, wenn jemand anderes für den Lebensunterhalt sorgt und man sein Leben so gestalten kann, wie man will. Für viele Frauen heißt das, der Mann ist Hauptverdiener, sie verdient dazu und kümmert sich um Haushalt, Kinder und soziale Kontakte.
Das ist natürlich kein Naturgesetzt. Aber es ist schon auffällig, dass sich diese Strukturen auch bei freier Berufs- und Lebenswahl häufig reproduzieren.
Dass Menschen nicht über ihre Finanzen nachdenken, Frauen noch deutlich seltener als Männer, ist auch kein Geheimnis. Wieviele Menschen machen sich tatsächlich gedanken darüber, ihr Geld sinnvoll anzulegen, statt es irgendwo auf einem Sparkonto und in einer Lebensversicherung vergammeln zu lassen?
Dass die Mehrheit der weiblichen Lehrer es als nützlich empfindet, Teilzeit dazuzuverdienen, sich primär um ihre Familie zu kümmern und sich keinen Stress zu machen,
Ich sehe es nicht so. Meine Kolleginnen, auch die in Teilzeit, nehmen das sehr ernst und leben für ihren Beruf. Das ist kein "Dazuverdienen". Dass sie sich auch noch privat sehr viel um familiäre Dinge kümmern liegt auch an den Arbeitszeiten. Dafür sitzen sie noch spätabends und an den Wochenenden, ich auch. Wahrscheinlich wird es deshalb nie für uns GS Lehrerinnen A13 geben, wenn das alle so sehen, dass das in der Grundschule ein bisschen Spaß und dazuverdienen ist.
Bin gerade etwas entsetzt.
Doch, mit entsprechendem Schulpraktikum bist du nämlich sogar teurer für die Schule (höherer Stundenlohn).
Der Schule ist das doch total egal, weil sie es eh nicht zahlt, hat aber hingegen den Stress, wenn die Leute keine Ahnung haben. Außerdem werden Lehrer nicht nach Stunden bezahlt.
Bin bestimmt nicht so viel jünger als du. Trotzdem sehe ich manches anders.
Das ist doch auch gut so! Wir wollen doch alle Vielfalt leben
Steuerklasse V eegibt mur Sinn, wenn das Einkommen beider weit genug auseinander liegt. Ich habe die V, weil meine Frau deutlich mehr verdient als ich.
Die Steuerklassenkombination 3/5 macht insofern gar keinen Sinn, als dass es nur eine monatliche Vorauszahlung ist. Der Steuerspareffekt bei unterschiedlichen Einkommen entsteht durch das Splittingverfahren - unabhängig von der Steuerklasse
Wahrscheinlich wird es deshalb nie für uns GS Lehrerinnen A13 geben, wenn das alle so sehen, dass das in der Grundschule ein bisschen Spaß und dazuverdienen ist.
Bin gerade etwas entsetzt.
Das habe ich nicht geschrieben. Auch nicht, dass die weiblichen Kollege, die erheblich Stunden reduzieren ihren Job nicht ernst nehmen. Ich habe auch kein Problem mit A13 für alle (wobei das in Hessen wegen der sehr kurzen Studiendauer von 6 Semestern plus 1 veranstaltungsfreies Prüfungssemester vielleicht ein rechtliches Problem wäre). Dadurch verdiene ich ja nicht weniger. Ich halte um ehrlich zu sein die Arbeit in der Grundschule sogar für wichtiger als die, in der Sek II.
Ich finde es, offenbar im Gegensatz zu dir (?), auch gar nicht verwerflich, weniger Stunden zu Gunsten der Familie zu unterrichten.
Die Steuerklassenkombination 3/5 macht insofern gar keinen Sinn, als dass es nur eine monatliche Vorauszahlung ist. Der Steuerspareffekt bei unterschiedlichen Einkommen entsteht durch das Splittingverfahren - unabhängig von der Steuerklasse
Ich verstehe das jetzt nicht so ganz. Aber bei hier gepriesenen Teilzeit der Lehrerinnen ergibt es sich doch recht schnell, dass meistens die Frau (ich weiß, dass Schmidt und DpB Ausnahmen sind) viel weniger verdient und automatisch in 5 rutscht.
Die Steuerklassenkombination 3/5 macht insofern gar keinen Sinn, als dass es nur eine monatliche Vorauszahlung ist. Der Steuerspareffekt bei unterschiedlichen Einkommen entsteht durch das Splittingverfahren - unabhängig von der Steuerklasse
Geld, das ich im Januar habe, hat mehr Wert, als Geld, das ich erst im April des Folgejahres bekomme. Deshalb ist es wichtig, gar nicht erst zu viele Steuern zu zahlen. Wir sind auch mit 3/5 veranlagt und haben dadurch monatlich mehr Geld zum Arbeiten, als mit 4/4.
Ich verstehe das jetzt nicht so ganz. Aber bei hier gepriesenen Teilzeit der Lehrerinnen ergibt es sich doch recht schnell, dass meistens die Frau (ich weiß, dass Schmidt und DpB Ausnahmen sind) viel weniger verdient und automatisch in 5 rutscht.
Nach der Hochzeit sind automatisch beide in 4. Für 3/5 muss man aktiv werden.
Ich finde es, offenbar im Gegensatz zu dir (?), auch gar nicht verwerflich, weniger Stunden zu Gunsten der Familie zu unterrichten.
Ich finde es auch nicht verwerflich. Mein Ärger kam v.a. auf, weil BaldPension geäußert hatte, dass das Lehrerdasein für Frauen einfacher sei, weil diese vermehrt in Teilzeit arbeiten und daher nicht wüssten, wie anstrengend der Beruf im Gegensatz dazu zu den voll arbeitenden Männern ist. Ich mache ja selbst Teilzeit: 25/28. In diesem Schuljahr gar 23/28, weil ich deutlich merke, dass die Regeneration am Nachmittag/Abend länger dauert als noch vor ein paar Jahren.
Ich finde es auch nicht verwerflich. Mein Ärger kam v.a. auf, weil BaldPension geäußert hatte, dass das Lehrerdasein für Frauen einfacher sei, weil diese vermehrt in Teilzeit arbeiten und daher nicht wüssten, wie anstrengend der Beruf im Gegensatz dazu zu den voll arbeitenden Männern ist. Ich mache ja selbst Teilzeit: 25/28. In diesem Schuljahr gar 23/28, weil ich deutlich merke, dass die Regeneration am Nachmittag/Abend länger dauert als noch vor ein paar Jahren.
Ah, ok. Das ist natürlich Nonsens.
Dass Menschen nicht über ihre Finanzen nachdenken, Frauen noch deutlich seltener als Männer, ist auch kein Geheimnis. Wieviele Menschen machen sich tatsächlich gedanken darüber, ihr Geld sinnvoll anzulegen, statt es irgendwo auf einem Sparkonto und in einer Lebensversicherung vergammeln zu lassen?
Ich weiß nicht, ob du Kinder hast. Wenn du 2-3 Studenten zu unterhalten hast, sieht die Welt schnell ganz anders aus. Da vergammelt so schnell nix
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