Arbeiten mit der Kartei zum Grundwortschatz (Karibu)

  • Hallo Zusammen,


    ich habe gerade mit meinem Referendariat angefagen und wollte meine Sommerferien dazu nutzen, mir schon mal Gedanken zu Unterricht, Themen usw. zu machen ;)

    In meiner Ausbildungsklasse werde ich vermutlich mit der Kartei zum Grundwortschatz - Wörtertraining mit Rechtschreibstrategien (Karibu, Westermann) arbeiten.

    Mit dem Material habe ich mich bereits vertraut gemacht und nun überlege ich, wie ich dieses am besten einsetzen kann.

    Soll ich den SuS Pläne aushändigen und genau vorgeben, wie sie arbeiten sollen? Oder doch mehr Freiheit in der Arbeit mit dem Material geben? Aber wie kann ich das Ganze

    möglichst strukturiert und sinnvoll gestalten?


    Vielleicht hat Jemand schon Erfahrungen mit dem Einsatz einer Grundwortschatz-Kartei gemacht und kann mir davon berichten oder auch Tipps geben?


    Ich würde mich sehr freuen :)

    Liebe Grüße und noch schöne Restferien!

  • Ich habe vor etlichen Jahren mal mit einer Kartei gearbeitet, einer in Papierform und einer digitalen.


    Bei der in Papierform mussten die SuS die Wörter selbst auf Karten schreiben. DAS war schon die erste Fehlerquelle und es mussten ALLE Karten erneut nachgeschaut und verbessert werden. Der Aufwand war immens.

    Am PC, das fand ich gut, wurden die Wörter automatisch im Karteikasten verwaltet. Allerdings brauchte man PC-Zeit.

    Beides hat mir nicht gefallen, allerdings hatte mein BL bisher auch keinen verbindlichen Grundwortschatz.


    Die Karibu-Kartei hat ja offenbar vorgedruckte Karten.

    Du musst also überlegen, wann du welche herausgibst. Vermutlich passen sie zu den Kapiteln im Buch.


    Offenbar gibt es bei der Kartei auch Methodenkarten.

    Sinnvoll fände ICH, bestimmte Methoden zunächst mit allen einzuüben oder wenigstens 1-2 mal nach Anleitung durchzuführen und dabei zu klären, was du erwartest und worauf zu achten ist:


    Auch den Aufbau der Kartei musst du ja vermitteln und Regeln dafür setzen:

    - Was bedeuten die Reiter?

    - Wann wird ein Wort weitergesteckt? Wer kontrolliert das?

    - Wann wandert ein Wort wieder nach vorne?

    - Wird das auf den Karten eingetragen oder irgendwie markiert?


    Sinnvoll finde ich, wenn selbstständiges Üben damit erlernt wird, sodass man nach einer Weile mehrere Methoden vielleicht auch Sozialformen anbieten kann und die SuS daraus wählen.


    Überlegen muss man ggf. auch, wie man differenzieren kann. Was ist mit Kindern, die die Wörter ohnehin richtig schreiben?

    Was ist mit Kindern, die sehr lange bei den ersten Wörtern bleiben, weil Grundlegendes noch nicht verstanden ist?

    Aus diesem Grund gab es eben vor 10-15 Jahren die freien Karteien, in denen Wörter gesammelt werden sollten.

    Weitere schwierige Wörter zu ergänzen, ist einfach,

    aber die Aufgabe zu erleichtern, finde ich schwierig.


    Unklar ist mir, inwieweit die Rechtschreibstrategien bei der Kartei eingebunden sind.

    Werden dann passende Wörter zu einer Strategie aus der Kartei gesucht?

    Sobald man die Karten für anderes einsetzt, sind sie aus den Fächern heraus und müssten mühsam zurück sortiert werden.

  • Ich würde mir überlegen, in welchen Zeiträumen du die Kartei nutzt, neue Wörter eintragen lässt, deren Besonderheiten besprichst, wann immer Übezeit lässt und wann du wie kontrollierst. Gut ist ein Rhythmus, der in Fleisch und Blut übergeht.

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