Ich bin entsetzt über die despektierlichen Äußerungen über die Katholische Kirche!
Welche? Genauer: in welchem Thread hast du welche gelesen?
Ich bin entsetzt über die despektierlichen Äußerungen über die Katholische Kirche!
Welche? Genauer: in welchem Thread hast du welche gelesen?
..eine notwendige Bedingung ...
Wofür? Für eine gute Religion, die es so nicht gibt? Was wäre denn "hinreichend"? Paradox.
... insbesondere ist die Kategorisierung in "richtig" und "falsch" völlig unangebracht.
Richtig im Sinne von "universell" katholisch, wie Plattenspieler im anderen Thread meinte. Ist eine völlig auslegungsfreie Religion möglich?
"Kann man richtig katholisch sein?"
Bestimmt:
alt-katholisch, römisch-katholisch, rheinisch-katholisch, katholisch-apostolisch, katholisch-refomriert, koptisch, äthiopisch, chaldäisch, armenisch,
manche zählen auch evangelische mit hinzu
Aber IMMER, wenn in einer Kirche die Frage aufkommt, wer "richtig" und wer "falsch" ist, wird es kritisch oder ekelig und man sollte sich dringend auf die Suche nach der Botschaft machen und besinnen!
du kannst sogar Christ sein, ohne irgendeiner Kirche anzugehören.
macht sogar Sinn, da mal drüber nachzudenken.
du kannst sogar Christ sein, ohne irgendeiner Kirche anzugehören.
macht sogar Sinn, da mal drüber nachzudenken.
Die christlichen Werte unterschreibe ich sofort, nur wenn ich sehe, welcher Prunk und Protz z.B. in Rom abgeht und wie die Kirche dazu gekommen ist, dann finde ich das nicht gut. Wenn man wirklich die christliche Nächstenliebe vorleben will, braucht man das doch nicht. Dann nimmt man das Geld und gibt es den Armen. Wie Franziskus.
Ich fühle mich schon als Christin, habe die Missio (sogar die von BY UND von BaWü, weil die erste nicht gegolten hat im anderen Bundesland haha). Ich unterrichte auch sehr gerne Religion, aber ... manche institutionellen Dinge sollten sich einfach mal ändern.
du kannst sogar Christ sein, ohne irgendeiner Kirche anzugehören.
macht sogar Sinn, da mal drüber nachzudenken.
Vielleicht, aber da viele Leute in einer Kirche sind, scheint es ihnen ja was zu geben.
Ich kann mir nur gerade nicht vorstellen, dass es in irgend einer Religion einen Ur-Text gibt, auf den man sich widerspruchsfrei berufen könnte. Wobei das wiederum auch nicht bei allen ein Ziel ist, soweit ich weiß...
...nur weil "viele" etwas tun muss das noch lange nicht richtig sein.
Eher im Gegenteil.
Masse tendiert dazu...
Ach Gott, mal wieder ein Religionsthread... Ich bin kein Religionsexperte, vermute aber mal, dass der Katholizismus eine der konservativeren Ausprägungen des Christentums ist, oder? Generell habe ich gegenüber dem Christentum eine offene und zugleich neutrale Position. In anderen Worten: Ich praktiziere es derzeit nicht aktiv, könnte mir aber bei entsprechender besseren Hälfte gut vorstellen, mich dem Thema etwas zu nähern. Vermutlich dann aber eher Protestantismus.
...habe die Missio (sogar die von BY UND von BaWü, weil die erste nicht gegolten hat im anderen Bundesland haha
Womit meine Frage beantwortet wäre, danke!
Vermutlich dann aber eher Protestantismus.
Ich lebe hier unter vielen Protestanten. Die sind aber nicht einfach evangelisch, sondern die meisten gehören einer "besseren Gruppierung" an. Und die sind meist sehr streng. Nicht wenige warten z.B. mit GV bis zur Ehe (unter diesen ev. Strömungen)usw. Es gibt: Bad Liebenzeller Mission, Methodisten, Siebenten-Tags-Adventisten, Zeugen Jehovas, Gemeinde Gottes, Immanuel-Gemeinde, Jesus-Zentrum, Neuapostolische Kirche. Dazu die ganz normalen evangelischen Gemeinden.
Vereinzelt gibt es auch Baptisten. Die Frauen und Mädchen tragen lange Röcke und gehen auch so zur Schule. Da gibt es in den Dörfern hier meist nur 1 oder 2 Familien, aber sie fallen optisch auf.
Dass es unter den evangelischen Christen so viele Strömungen gibt, kannte ich bisher nicht. Das scheint hier sehr verbreitet zu sein, warum auch immer.
Dann gibt es noch die Katholiken, unter ihnen kroatische und italienische Gemeinden. Das alles bei ca 20000 Einwohnern.
Klingt ja doch sehr divers bei euch, Zauberwald , wenn man es in Bezug auf die Einwohnerzahl sieht. Da besteht die Hoffnung, dass sich für jeden eine Nische finden lässt, obwohl man natürlich diskutieren könnte, ob es so viele Untergruppen überhaupt braucht. Ich wusste übrigens gar nicht, dass Zeugen Jehovas auch Teil des Christentums sind; ich dachte, dass das eine eigene Glaubesrichtung wäre. Generell dachte ich als Kind, dass es "nur" evangelisch und katholisch gäbe.
Sind alles "christliche Sekten".
Alles.
Man könnte sogar behaupten, sind allesamt abrahamitische (sprich jüdische) Sekten (gälte dann auch für alle Islam-Varianten).
Aber das diskutiere mal lieber mit Theologen.
... die meisten gehören einer "besseren Gruppierung" an.
Das ist ein bisschen beängstigend, oder? Woran erkennt man denn das Bessersein?
Richtig im Sinne von "universell" katholisch,
Danke für das Beispiel. Ein typisches Muster von Religionen ist nunmal einen Satz unebgründeter Behauptungen für richtig zu erklären. Damit sind die anderen falsch und man hat etwas, wegen dessen man sich vortrefflich die Köppe einschlagen kann.
Mit rationaler Interpretation der Begriffe "richtig" und "falsch" hat das nichts zu tun.
Da besteht die Hoffnung, dass sich für jeden eine Nische finden lässt
Und wenn nicht, gründet man einen neuen Club.
Sie grenzen sich gegenüber anderen ab, sind teilweise sehr geschlossen oder auch zunächst offen, erwarten dann aber eine uneingeschränkte Zugehörigkeit,
sie setzen genaue Regeln, was man wie zu tun oder zu lassen hat, wem man wie begegnen soll, wie man sich Menschen gegenüber verhält, die nicht zur eigenen Gemeinschaft gehören. Und ja, es ist dann sektenartig, auch wenn diese Gemeinden das abstreiten würden, es als Engagement und gegenseitige Fürsorge empfinden.
Das machen Landeskirchen auch, stimmt, es ist nicht ganz einfach, den Unterschied zu erklären, zumal es solche Gruppenprozesse auch in anderen Gemeinden oder Konfessionen gibt.
Noch ein Unterschied ist, dass in manchen Gruppen klar kommuniziert wird, dass eben nur bestimmte Menschen den Heiligen Geist haben und beseelt sind, andere nicht. Hintergrund ist, dass man sich entschiedener für ein christliches Leben entscheidet und sorgt, als die, die zwar zur Kirche gehören, sich aber nicht darum kümmern.
BW ist für Evangelikale bekannt, es gibt sie aber überall und sie haben auch viele Verbindungen. Zieht man um, bekommt man Kontakte von entsprechenden Personen und Gemeinschaften, sodass man sofort Anschluss hat ... aber eben auch innerhalb der Gruppe bleibt.
Es gibt solche Gruppierungen auch manchmal innerhalb der Landeskirche, in meiner Region aber eher außerhalb in unzähligen kleinen Gemeinden und Gemeinschaften, die es neben den landeskirchlichen Konfessionen gibt (evangelisch-lutherisch, evangelisch-reformiert, altreformiert, mennonitisch, römisch-katholisch, alt-katholisch)
Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass es immer dann kritisch wird, wenn jemand über „richtiger“ oder „falscher“ entscheiden möchte.
Wo die einen Vielfalt und Ökumene leben, sorgen sich die anderen, dass dies zur Beliebigkeit führt und wichtige Werte verloren gehen.
Die christlichen Werte unterschreibe ich sofort,
Ich befürchte, dass die Floskel von den christlichen Werten nur eine Floskel ist. Könnte man nicht konkret benennen, welche Werte einem wichtig sind? Die Frage, ob es sich dabei christliche handelt, spielt doch für unser Zusammenleben keine Rolle.
Ein Aspekt des Christentums ist ja, dass man keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss, sondern einem die "Sünden" vergeben werden, weil ein anderer dafür zu Tode (oder zumindest ins Koma) gefoltert wurde. Unterschreibst du das auch?
Ein Aspekt des Christentums ist ja, dass man keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss
Willst du das wirklich diskutieren?
Ich denke, deine Meinung ist da schon ziemlich „fertig“.
Mal generell:
Es ist in diesem Forum auffallend schwierig, über Religionen, Gemeinden, Ausprägungen zu schreiben, weil immer von bestimmten UserInnen schnell die generelle Ablehnung der Religion kommt.
Damit sind Religionen nicht aus der Welt.
Wenn man sich damit beschäftigen möchte, hilft es nicht, alles abzulehnen.
Die Frage war eben nicht, ob es gut ist, dass es Religionen in der Welt gibt, oder ob man katholisch sein möchte, sondern was eine Aussage nach dem „richtiger“ in der Religion bedeutet oder aussagt.
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