Anwendungen IB Windows / iPad

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    wir erhalten dieses Jahr zum ersten Mal einen Schüler in der inklusiven Beschulung (FS Lernen), der ein Tablet als unterstützende Ausstattung erhalten soll.

    Nun sollen wir uns zwischen einem Windows-Convertible (mit Touchscreen) und einem iPad entscheiden.

    Der Support über die Stadt kann nur für das Windowsgerät erfolgen, Zugriff zum Internet in der Schule kann ebenfalls nur für das Windowsgerät eingerichtet werden. WLAN werden wir voraussichtlich in den nächsten 5 Jahren keins erhalten.

    Auch gäbe es durch die Stadt keinen Zugang zu iTunes um evtl. kostenpflichtige Apps "einfach" runterzuladen.

    Die Familie kennen wir noch nicht, daher können wir nicht sagen, ob sich die Eltern um den Support eines iPads kümmern können/wollen.


    Ich habe von einigen Kollegen anderer Schulen gehört, das sie bislang gute Erfahrungen mit den iPads machen. Ich möchte aber den Kollegen nicht zumuten, sich ständig um das Gerät zu kümmern.


    Jetzt ist für mich aber ein wichtiger Punkt noch ungeklärt und hier hoffe ich auf eure Erfahrungen:

    Welche guten Apps/Anwendungen gibt es für das iPad, die es evtl. für Windows nicht gibt? Bzw. kennt ihr gute Anwendungen für Windows?


    Ich bin für alle Hinweise dankbar.

    LG

    Panthasan

  • Hi, es gibt einige Apps, mit denen man die Ipads fernwarten und sichern kann. Die Kategorie Software dafür nennt sich MDM (Mobile Device Management). Die bekannteste ist Jamf (jamf.com, https://www.jamf.com/de/blog/1…anagement-wissen-sollten/) Alle kosten jedoch pro Gerät und Monat, meistens um die 4-5 Euro.


    Ihr solltet das Gerät vor Aushändigung an die Schüler mit den Eltern besprechen. Man kann am IPad viele Einstellungen mit Fingerabdruck sichern. Hier sollte die Schule unbedingt verhindern, dass Eltern oder Schüler hier ein Gerät mit Fingerabdruck sichern, sonst könnt ihr das Gerät komplett vergessen, da ohne Fingerabdruck das Gerät quasi wertlos ist und auch von euch nicht mehr zurückgesetzt werden kann.


    Apps für Schüler gibt es viele, je nach Fach: Einfache Quize, Zuorden-Apps, Memory, Schlaukopf.


    Für Förderschulen fallen mir leider kaum Apps ein, die Mehrzahl der Apps sind für RS und Gym gedacht. Hier eine Übersicht vom KMZ Reutlingen:

    https://kmz-reutlingen.de/pages/geraete/ipad-blog.php/


    Eventuell sinnvoll: Skype oder eine VideoCom-App, damit man (wenn es wieder Fernunterricht geben sollte) auch die Shcüler zuhause sehen kann und umgekehrt.


    Ansonsten empfehle ich dir, die digitalen Unterrichtblogs zu lesen. Es gibt einige, die sich damit beschäftigen.

  • Der Support über die Stadt kann nur für das Windowsgerät erfolgen, Zugriff zum Internet in der Schule kann ebenfalls nur für das Windowsgerät eingerichtet werden. WLAN werden wir voraussichtlich in den nächsten 5 Jahren keins erhalten.

    Was soll der Schüler denn mit dem Gerät machen?

    Es gibt kein WLAN, aber LAN in der Klasse?

    Es gibt NICHTS in der Klasse, also gar keinen Zugriff auf das Internet?

  • Alle Apps von welcher Liste?

    Es gibt durchaus Programme, die weiterhin Windows voraussetzen und die es nicht als App gibt.

    Wenn man ein Ipad nutzt, gibt es quasi alle Apps, die man als Schüler braucht, um digital zu lernen.


    Also LMS für die Kommunikation/Lernumgebung oder Apps für einen Inklusionsschüler mit Förderschwerpunkt Lernen (siehe TE). Klar braucht ein Schüler (welcher ein Pad mit Touchscreen bekommen soll) kein Photoshop oder sonstige PC-only - Software. Daher kann es dem TE herzlich egal sein, welches Gerät er nutzt.


    Für ein Ipad benötigt man effektiv keinen Support mit technischem Hintergrundwissen (solange es sich nur um ein Gerät handelt). Zur absoluten Not holt man sich eine MDM wie z.B. jamf, die ist auch für Laien nutzbar. Es gibt keine Software-Updates verleichbar Winows. Wenn es nur ein Schüler ist und dieser ein Inklusionsschüler ist, sind die Eltern hoffentlich involviert und kümmern sich um Kind und Ipad.


    Ah hier: Kostenloses MDM für bis zu 5 Geräten: https://www.relution.io/pricing/ (da auf Schule/Bildungseinrichtung gehen)


    Den Online-Zugang wird die Stadt für das Pad über einen stadteigenen AP realisieren müssen, oder im Falle des IPads gibt es gleich den passenden Apple Airport Express.


    Ansonsten müssen die Eltern oder der Träger oder der Freundeskreis halt einen Hotspot oder USB-Stick für Simkarten kaufen oder ein Ipad mit Sim-Karten-Anschluss.

  • Tatsächlich gibt es die bisher an unserer Schule üblichen Lernspiele als App, jedoch NICHT für IPad.

    Andere benötigen unbedingt Internet oder kosten als offline-App zusätzlich.


    Wenn es nur ein Schüler ist und dieser ein Inklusionsschüler ist, sind die Eltern hoffentlich involviert und kümmern sich um Kind und Ipad.

    Wie viele SuS mit Inklusions oder Förderbedarf hast du im Unterricht?

    Ich bin erstaunt, was du von Eltern und SchülerInnen erwartest, da könnte ich lange warten.

    Wenn die SCHULE ein IPad erwartet, wird die SCHULE sich überlegen müssen, woher es kommt und wer es wartet. Auch auf den Schulträger kann man sich da zumeist nicht verlassen (für den Support). Wenn es ein Einzelgerät für ein inklusiv zu beschulendes Kind ist, kann die Finanzierung gelingen, alles andere eher nicht.


    Die andere Frage ist allerdings, warum dieser Schüler ein digitales Endgerät bekommt und was er damit lernen oder üben soll.

  • Ich habe in meiner 10er einen, in der 9er 4. Wir sind zusammen mit einer Fröbelschule in einem Schulcluster.


    Wenn ich mir die Aussage vom TE anschaue, bekommt der Schüler über den Träger der Schule ein Gerät, die Schule darf aber wählen ob es ein Ipad oder Windows-Touch - Gerät ist.


    Wenn es nun (wie geschrieben) nur ein Schüler bleibt, ist das Ipad wunderbar einfach zu installieren und warten, in ein Tough-Gehäuse gepackt und dem Schüler incl. Ladegerät und Kabel ausgehändigt.


    Je nach Lernstörung kann der Schüler folgendes machen:


    - Memory (digitale mit Gamification gibt es massig)

    - Vokalbel/Wortschatzübungen (Quizlet, Vokabelbox)


    Ansonsten hilf Google: Lern Apps Ipad


    Und da hat man dann wirklich viele Angebote, von Grundschulen bis Sekundarstufe I.


    Da wir aber vom TE nicht wissen, wie alt/welches Föderniveau er braucht.


    Achja, jetzt Arte schauen. Da ist eine nette Doku über digitales Lernen.

  • Wir wissen nicht, was TEs Schüler hat. So einfach ist das. Einer meiner Schüler macht genau das oben mit seiner Förder Lehrerin.


    Laut TE beginnt er ein Gerät. Und fragt nach Tips. Was erwartest du denn noch? Ein maßgeschneidertes Förderkonzept?

  • Was erwartest du denn noch? Ein maßgeschneidertes Förderkonzept?

    JA! Was denn sonst?

    Beschäftigungstherapie mit Mandalas wohl nicht.


    Individuelle Förderung entsprechend des aufgesetzten Förderplanes, orientiert am Curriculum der FöS, wobei entweder die üblichen Stundeninhalte reduziert werden oder eigene Lehrgänge im Vordergrund stehen.

    Es geht um Förderbedarf Lernen, das ist ja recht genau eingegrenzt, sonst wäre es GE. In meinem BL werden alle SuS in Klasse 4 erneut überprüft, da hätte man es sonst angleichen können.

    In der SekI würde ich davon ausgehen, dass das Leseprinzip verstanden ist, einfache Texte erfasst werden können und der Schüler abschreiben und zumindest Wörter selbst verschriftlichen kann.


    Bei einer motorischen Störung oder eingeschränktem Sehvermögen könnte ein Laptop beim Schreiben helfen, dann wäre aber eine Tastatur mit fühlbaren Tasten hilfreich... und der Förderbedarf nicht auf Lernen beschränkt, sondern kombiniert oder mit anderem Schwerpunkt gesetzt.

  • Und was hat Quizlet und Memory mit Mandalas zu tun?


    Ich setze Quizlet und Vokalbelmemory / Mathe-Memory / Grammatik-Memory auch in meiner Sek in Klasse 9 und 10 ein.


    Also alles das was du da schreibst hat der TE nicht gefragt. Sondern nach Apps, die man in der Schule einsetzen kann (speziell bei Förderbedarf Lernen). Und dazu gehören die oben genannten Apps.

  • Also alles das was du da schreibst hat der TE nicht gefragt. Sondern nach Apps, die man in der Schule einsetzen kann (speziell bei Förderbedarf Lernen).

    Ja, und danach, ob es sinnvoller ist, einen Windows-Convertible oder ein IPad einzusetzen,

    wobei offenbar kein WLAN zur Verfügung steht und nicht zur Verfügung gestellt werden soll.

    Entsprechend muss das Laden oder Anpassen der Apps außerunterrichtlich stattfinden und es können nur solche zum Einsatz kommen, die ohne WLAN laufen.

  • Ich nehme an, TE meint kein schulweites WLAN. Da er lan hat, kann er:

    - einen AP dann hängen, falls die Schule keine MAC Adressen Sperre hat oder

    - einen von der Stadt/Träger installieren lassen.


    Oder offline als nutzen.

    Oder einen Hotspot vom Handy nehmen.


    Wer will, bekommt es hin.

  • Wer will, bekommt es hin.

    Ja, dabei ist der TE aber offensichtlich abhängig vom Schulträger,

    was sonst soll man von der Aussage halten, dass nur ein Windows-Rechner ins LAN eingebunden werden könnte und in den nächsten 5 Jahren nicht mit WLAN zu rechnen sei, eine Aussage, die angesichts des Digitalpaktes, dessen Gelder bis 2024 stehen, schon merkwürdig ist, die Beantragung läuft doch längst und beinhaltet in jedem Fall das Einrichten eines WLans auf dem kompletten Schulgelände.


    Letztlich ist die Auswahl des Gerätes abhängig vom Einsatz, sollen Texte produziert werden, würde ich eine externe Tastatur vorziehen, soll allein mit Apps gearbeitet werden, ist das nicht so wichtig.

    Können CDs/DVDs von Lehrwerken eingesetzt werden, bräuchte man ein Laufwerk, so oder so sollte man auch für den Content die Kostenübernahme mit dem Träger regeln oder zumindest eine Summe ansetzen.

  • Zurück zu den Apps oder Lernprogrammen.

    Im Grundschulbereich sind bei uns verbreitet:

    Lernwerkstatt (D, Ma, geringfügig Eng),

    Oriolus (D, Ma), gibt es als App für Windows und IPad

    Budenberg, immer noch, bisher keine App verfügbar,

    Mathepirat (online)

    Antolin (online)

    an Nachbarschulen online-Diagnose (online)

    Anton-App (D, Ma, Su, Mus), da gibt es eine Plus-Lizenz, die das Herunterladen der Übungen erlauben würde, aber dann entsprechend mehr kostet, nach Einzelplatz-Lizenzen müsste man fragen,

    während des Distanzlernens haben wir u.a. auf learningapps uns schlaukopf (online) verwiesen.


    ... Die Auswahl der Programme ist bei uns noch nicht auf Tablets ausgerichtet, weil die Schulen keine haben, die Tendenz ist aber die Umstellung auf Programme, die online bearbeitet werden und von den SuS auch zu Hause genutzt werden können.

    Das benötigt Nutzungsordnungen, Datenschutzerklärungen und eine entsprechende Administration, wenn man es für alle SuS zur Verfügung stellt.


    Unser Schulträger steht dem einerseits relativ offen gegenüber, andererseits warten wir auf die versprochene Realisation schon länger und es wird noch eine Weile dauern, bis wir die Geräte wirklich in der Schule einsetzen können.


    WLAN ist seit Jahren über LAN+AccessPoints in den Klassen realisiert, dennoch unterschiedlich stabil. Das macht - auch seit Jahren - eine Fachfirma, die es nicht immer schafft, in ihrem Fachgebiet zielführend zu arbeiten.


    Tatsächlich würde ich den Träger darauf hinweisen, dass für den Einsatz des Gerätes WLAN notwendig ist, wenn Windows-Geräte eingebunden werden können, ist es auch für IPads möglich, da man sonst in den Möglichkeiten stark eingeschränkt wird.

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