Geförderte Laptops in NRW - Insiderwissen bitte hier

  • Generell kommt man nicht weit, wenn irgend jemand einem ein System bereitstellt, dass nicht an die individuellen Bedürfnisse angepasst ist.

    Ja, genau.

    Sorry, aber was erwartest du denn? Entweder wird hier rumgejammert, dass zentral verwaltet wird, da wird genölt, dass nicht alle eigenen Programme aufgespielt werden können ODER es wird gejammert, dass nicht zentral verwaltet wird und alles selbst gemacht werden muss.

    Nein, gejammert und genölt wird immer noch nicht. Es ist schon bezeichennd, dass jegliche Kritik an den Unzulänglichkeiten der Arbeitsmittel immer so abgetan wird.


    Zu einer "Infratsruktur" (nennen wir es von mir aus so), gehört eben am Anfang mal Geräte und Software, mit denen man die Arbeiten auch erledigen kann. dazu gehört auch der Betribe und die Wartung des "Systems". Und ja, da muss ich auch einen Schulträgerin mal nach den inhaltlichen Anforderungen des Schulbetriebs richten. Und wenn sie das nicht will, dann läuft halt nix.


    Diese ganze "Geht nicht, haben wir nicht, wieso, Sie haben doch Office." ist einfach nicht adäquat.


    Habe ich schon mal das Beispiel mit dem Ofen gebracht? So einer gehört nunmal in einen Backstube. Also wird einer gekauft. Und zwar ein Bäckerofen und keine Mikrowelle mit Grill. Und er wird angeschlossen und mit elektrischer Energie versorgt und die zahlt die Schulträgerin. Und wenn etwas kaputt ist, kommt eine Technikerin und streichelt den, dann geht's ihm besser.


    Niemand käme auf die Idee statt dessen ein Bügeleisen, eine Gewürzmühle, einen Radlader oder einen Bausatz für einen Ofen zu bestellen. Und er wird in die Backstube geliefert und nicht in eine öffentliche Toilette an einem außer Betrieb genommenen Schienenhaltepunkt im Nachbarkreis.


    Bei bei Computern ist es immer okay zu sagen "Weiß ich jetzt auch nicht, müsst ihr mal kucken. Sonst wär' nämlich schlecht."

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Dann schilder mal konkret (!) und nicht allgemein, was genau du dir wünscht.

    Es geht doch nicht darum, was man sich wünscht, sondern was man zum Arbeten braucht. Da gibt es Anforderungen, die golbal im ganzen Land gelten dürften. Und andere, die von der Schulform, der Region, dem Fach abhängen dürften. Als allererstes hilte ich es für wichtig, die zukünftigen Nutzerinnen zumindest soweit auszubilden, dass sie wissen, was es gibt. Dann können Sie nämlich besser beurteilen, was sie brauchen und zusammen mit der Abteilung, die den technischen Sachverstand besitzt, einen Rahmen dessen, was benötigt wird, abstecken können.


    Was mich individuell anbetrifft, könnte ich eine Zusage brauchen, dass ich, falls mein etwas ältlicher privater Rechner mal die Grätsche macht, etwas statt dessen bekomme, auf das ich mit wenig Aufwand mein Backup einspielen und weiter arbeiten kann. Ein mobiles Spielzeug, dass man in den Unterricht schleppen soll, hingegen brauche ich so dringend wie ein drittes Nasenloch.


    Generell möchte ich in Abrede stellen, dass die Versteifung auf Mobilgeräte sinnvoll ist.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich bekomme den JAMF-Zugang ..... ;)


    Mein Beileid. Wenn dieses Stück Software das Beste ist, was es an Management fürs iPad gibt, scheint es da noch - vorsichtig gesagt - einiges an Optimierungsbedarf zu geben. Wir organisieren damit knapp 450 iPads momentan - es ist ein Graus. Ein wichtiger Tipp, den ich leider damals nicht wußte:


    AUF KEINEN FALL MEHR ALS ZEHN IPADS GLEICHZEITIG EINSCHALTEN!


    Was wie ein Witz klingt, ist todernst gemeint. Wenn du nämlich Apps zentral pusht, werden die natürlich erst nach dem Einschalten installiert. Offenbar verschluckt sich der Appleserver aber bei zuvielen Anfragen von der gleichen IP oder die iPads sind empfindlich, wenn der Durchsatz der Internetleitung nicht passt. Ich habe vor der Verteilung knapp 200 iPads in einem Klassenraum zum Test gleichzeitig angeschaltet. Die haben dann brav versucht, die vorher bereits pushten Apps runter zu laden - das hat aber nicht geklappt. Jetzt sind auf zig iPads halb installierte Apps vorhanden (zu erkennen an einem schwarzen Symbol). Über mehrere Handgriffe kann man die App zumindest wieder entfernen - aber das dämliche System pusht die App dann nicht erneut, sondern installiert sie einfach nicht. Man kann natürlich jetzt sagen: "Dann initialisere den Push doch nochmal neu" - aber das macht das System auch nicht. Man muss ernsthaft jedes einzelne iPad in JAMF auswählen, die Appliste durchschauen und die Apps einzeln pro Gerät neu pushen.


    Übrigens lässt sich ein iPad auch nicht über JAMF zurücksetzen. Das muss brav per Hand gemacht werden.


    Such dir lieber schnell einen Deppen, der das bei dir übernehmen soll.


    @kaQn4p

    Wir haben übrigens auch einen vollen JAMF-Zugang und können/sollen selbst adminstrieren. Das ist natürlich um einiges besser als wenn die Stadt ihr einziges Profil für Grundschulen bis BK ausrollt. Schnell oder einfach ist da allerdings nix. JAMF ist sperrig, unbequem und macht insgesamt wenig Spaß. Viele Gruppenbefehle werden nur von Teilen der Geräte durchgeführt. Zwei iPads, die links neben meiner Tastatur liegen und entsperrt sind, verarbeiten beispielsweise den iOS-Updatebefehl vollkommen unterschiedlich (sprich: eins macht was, das andere selbst nach Tagen nicht). Appupdates sind ähnlich - manchmal reagieren beide, manchmal nur eins, manchmal gar keins von beiden. JAMF zeigt dann brav an, dass das Update noch fehlt - installieren tut es das aber nicht.


    Unabhängig von der Nutzbarkeit der Geräte fällt da nochmal eine Menge Adminaufwand an, der natürlich nicht vom Land mit Entlastungsstunden vergütet wird.

    • Offizieller Beitrag

    Kalle, danke.

    Ich glaube, dass habe ich beim ersten inbetriebnehmen mitbekommen. Die Stadt hatte schon ein paar Sachen vorinstalliert.

    Jetzt sind nicht überall alle Apps drauf. Das wäre eine Erklärung.


    kl. gr. frosch

  • Schön, dass alle die gleichen Probleme haben :) Geteiltes Leid ist halbes Leid!


    Lange auf das nicht ladende App-Icon drücken, dann "App priorisieren" wählen (fragt lieber nicht, warum), dann wieder lang auf das Symbol und dann erst kann man "Laden abbrechen" oder so ähnlich wählen. Vorher klappt auch der erneute Push nicht, das JAMF klugerweise feststellt, dass die App auf dem Status "Installing" ist.

  • Jetzt sind nicht überall alle Apps drauf. Das wäre eine Erklärung.

    Wenn die App gar nicht erscheint (also auch nicht als schwarzes Icon), kann man das zumindest in JAMF erkennen und in der Liste ein Reinstall auswählen (das ist auch der Grund für das Procedere im Post dadrüber - die App darf nicht auf dem iPad installiert sein oder im Stauts "Installing" sein). Dafür muss man aber wie gesagt jedes iPad einzeln anklicken. Das mag bei 20 iPads noch okay sein, bei über 400 Stück ist es eine Frechheit.

  • Meine Schwiegermutter (86) und meine Mutter (92) schauen fern über NetCologne, telefonieren auch über IP und pflegen besonders visuelle Familienkontakte über Whatsapp auf ihren Smartphones.

    Respekt! Wenn ich mich in unserer Verwandt-, Bekannt- und Nachbarschaft so umschaue, haben wirklich nur die wenigsten aus der älteren Generation - sagen wir mal, diejenigen ü75 - ein Handy (und damit meine ich kein Smartphone!), und einen PC o. ä. schon gar nicht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • JAMF kenne ich persönlich nicht. Meines Wissenstands nach wird das MDM (Mobile Device Management) hier über Intune von Microsoft erledigt.

  • JAMF kenne ich persönlich nicht. Meines Wissenstands nach wird das MDM (Mobile Device Management) hier über Intune von Microsoft erledigt.

    Dann nutzt ihr aber Windows Laptops. Die lassen sich mit intune administrieren. Damit kann man, genau wie bei einem Netzwerk mit Domäne und Active Directory eine ganze Menge einstellen (im Prinzip alles, was man sich an einem Windows PC vorstellen kann). Die Gruppenrichtlinien an sich sind nur etwas unübersichtlich und eher nix für Einsteiger. Aber in unserem Schulnetzwerk arbeite ich gerne mit Richtlinien, auch wenn ich da maximal ambitionierter Fortgeschrittener bin. Das System funktioniert übrigens im Vergleich zu JAMF einwandfrei. (wobei ich wie gesagt keine Ahnung habe, wie das bei Geräten ist, die nicht im lokalen Netzwerk sind, sondern übers Internet verwaltet werden. Die grundlegende Struktur dürfte aber problemlos auch mobil funktionieren)

  • Dann nutzt ihr aber Windows Laptops. Die lassen sich mit intune administrieren. Damit kann man, genau wie bei einem Netzwerk mit Domäne und Active Directory eine ganze Menge einstellen (im Prinzip alles, was man sich an einem Windows PC vorstellen kann). Die Gruppenrichtlinien an sich sind nur etwas unübersichtlich und eher nix für Einsteiger. Aber in unserem Schulnetzwerk arbeite ich gerne mit Richtlinien, auch wenn ich da maximal ambitionierter Fortgeschrittener bin. Das System funktioniert übrigens im Vergleich zu JAMF einwandfrei. (wobei ich wie gesagt keine Ahnung habe, wie das bei Geräten ist, die nicht im lokalen Netzwerk sind, sondern übers Internet verwaltet werden. Die grundlegende Struktur dürfte aber problemlos auch mobil funktionieren)

    Wir kriegen IPads. Die dürften gemäß Doku auch über Intune administrierbar sein.

  • Wir kriegen IPads. Die dürften gemäß Doku auch über Intune administrierbar sein.

    Guck mal, das wird wusste ich gar nicht. Hab gerade mal die Features überflogen. Klingt erstmal so, als ob intune noch weniger kann als jamf, wenn es um ios geht. Würde mich interessieren, wie du/euer Admin damit zurecht kommen wird, gerne auch per PN.


    Wenn ich das richtig lese, ist jamf nur eine Oberfläche, die entsprechende Features von Apple bereitstellt, also nix, was selbst irgendwas auf IOS machen kann. Insofern scheinen die Beschränkungen und der Müll mit den Apps tatsächlich eher ein Problem der API von Apple zu sein als von Jamf selbst.


    Jamf ist Marktführer, soweit ich weiß. Wird schon seinen Grund haben, wenn so ein mieses Stück Software das schafft :)

  • Jamf ist Marktführer, soweit ich weiß. Wird schon seinen Grund haben, wenn so ein mieses Stück Software das schafft

    Naja, es setzt sich ja nicht immer das beste durch.


    Insofern scheinen die Beschränkungen und der Müll mit den Apps tatsächlich eher ein Problem der API von Apple zu sein als von Jamf selbst.

    Schade, eigentlich.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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