Es gibt ja leider auch Eltern, die schlicht kein Geld haben, um Laptops oder gutes Internet zu kaufen. Da nützt es nichts, wenn einem die Bildung seiner Kinder wichtig ist.
Geförderte Laptops in NRW - Insiderwissen bitte hier
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Eine Stunde Videokonferenz schlägt mit etwa 250 MB zu Buche (habe ich zumindest bei mir so beobachtet, da ich selbst wohnortbedingt begrenztes Datenvolumen und keine unbegrenzte Flatrate habe). Wenn man das auf diverse Fächer und mehrere Wochen hochrechnet, sind 4 GB schon ein begrenztes Kontingent und eignen sich nicht zur Dauerteilnahme am digitalen Unterricht.
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Ich kenne in meinem privaten Umfeld eben einen Fall indem jemand kein Zugang zum heimischen WLAN hat
Dann ist es in diesem Fall die Aufgabe der Eltern, den Zugang zu ermöglichen. Es ist nicht verboten an der Ausbildung des eigenen Kindes mitzuwirken.
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Man kann den Internetzugang in der Tat als "Arbeitsmittel" erachten - analog zu Stiften, Heften etc. Vielleicht sollte das im digitalen Zeitalter tatsächlich selbstverständlich werden. Solange es auch Kinder gibt, die ohne Stifte, Hefte etc. in die Schulen kommen, wird es aber auch Kinder ohne Internet geben.
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Das ist eine längere Geschichte, aber die Entscheidung ist durchaus begründet. Kurz: Der Zugang ist unter anderem aus Haftungsgründen nicht gewollt
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Dann ist es in diesem Fall die Aufgabe der Eltern, den Zugang zu ermöglichen.
Die Diskussion ist nett und die Aussage sicherlich richtig, aber null zielführend. Wenn Eltern ihren Kindern - aus welchen Gründen auch immer - keinen vernünftigen Internetzugang zur Verfügung zu stellen, hat das der Staat zu erledigen. Ansonsten sind wir wieder beim üblichen "Bildungserfolg hängt vom Elternhaus ab". Das tut es in Deutschland sowieso schon viel zu sehr, wie wir alle wissen.
Da kann man jetzt anfangen, drei Euro fuffzich aus dem viel zu knapp bemessenen H4-Budget dafür zu verwenden, weil es in irgendeiner Liste als "Nachrichtenübermittlungspauschale" angeführt ist. In den allermeisten Fällen sind die SuS bei uns aber noch nicht volljährig und damit bei jedem Vertragsabschluss auf die Eltern angewiesen (Ausnahme: Das BK in höheren Klassen oder das Gym). Und wenn die nix machen, haben die SuS das Problem (auch wenn sie das vielleicht erstmal nicht als Problem erkennen, weil sie Schule vielleicht doof finden)
Ganz grundsätzlich, aber nicht wirklich zum Thema passend, finde ich es auch ein Unding, das überhaupt Anteile für Bildung von den Eltern gezahlt werden müssen. Egal ob Stifte, Papier, Bücher oder jetzt eben Computer/Tablets mit Internet.
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Also man könnte das eigentlich über das BuT-Paket bezahlen.
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Also man könnte das eigentlich über das BuT-Paket bezahlen.
Weißt du/jemand, ob das funktioniert? Gelegentlich erhalten SuS für bestimmte Dinge etwas du dem BuT-Programm, aber einen Internetzugang habe ich da jetzt nicht auf dem Schirm. Ich fände das großartig. Gerne ein paar Vermutungen dazu her!
Das 10€ Programm der Telekom funktioniert nämlich nicht. Unser Schulträger, der das wohl in Auftrag geben muss, mauert. Da hat sich entweder noch keiner mit beschäftigt oder keine Lust - sie sagen pauschal, dass das im Moment nicht geht. (Mal davon abgesehen, dass man da auch einen mobilen Hotspot oder so braucht - keiner fummelt ständig die SIM-Karte aus seinen Geräten raus)
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Weißt du/jemand, ob das funktioniert? Gelegentlich erhalten SuS für bestimmte Dinge etwas du dem BuT-Programm, aber einen Internetzugang habe ich da jetzt nicht auf dem Schirm. Ich fände das großartig. Gerne ein paar Vermutungen dazu her!
Das kann ich mir zumindest hier in Niedersachsen nicht wirklich vorstellen. Hier heißt es (https://service.niedersachsen.…Id=8662810&pstId=12280162), gefördert werde...:
2. Persönlicher Schulbedarf
Schülerinnen und Schüler erhalten für die Schulausstattung (z.B. für Schulranzen, Sportzeug und Schreib-, Rechen- und Zeichenmaterialien) 150 Euro:
- für das 1. Schulhalbjahr 100 Euro
- für das 2. Schulhalbjahr 50 Euro
Ab dem Jahr 2021 wird der persönliche Schulbedarf jährlich mit dem gleichen Prozentwert wie der Regelbedarf angepasst.
Dass ein Internetanschluss o. ä. unter "Schulausstattung" fällt, glaube ich kaum, wäre aber einen Versuch der Beantragung oder erstmal eine Nachfrage beim Schulträger wert!
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Aufgabe der Eltern, den Zugang zu ermöglichen
Oben wird wiederholt davon ausgegangen, dass es finanzielle Gründe sind, die Eltern davon abhalten. Internetzugang zu ermöglichen.
Nun gibt's aber sicher nicht wenige, die das auch heutzutage auch immer noch als Hexenwerk verstehen, als potentielles Einfallstor für Kindswohlgefährdungen oder als justiziables Risiko bei Fehlbehandlung. Sowas sollte nicht übersehen werden. -
Wenn wir Milliarden an nicht gezahlter Steuern kriminellen CumEx'lern erstatten können, dann ist freies Internet für alle Schüler locker drin.
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Also laut Statista haben 95% der deutschen Haushalte einen Internetzugang. Es mag sein, dass es den ein oder anderen Schüler gibt, der in diese 5% reinfällt. Denen muss man dann natürlich helfen. Mich stört einfach nur, dass das "nicht alle haben Internet"-Argument einfach nur benutzt wird, damit man sich über den Einsatz digitaler Lernformen keine Gedanken machen muss.
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Also laut Statista haben 95% der deutschen Haushalte einen Internetzugang. Es mag sein, dass es den ein oder anderen Schüler gibt, der in diese 5% reinfällt. Denen muss man dann natürlich helfen. Mich stört einfach nur, dass das "nicht alle haben Internet"-Argument einfach nur benutzt wird, damit man sich über den Einsatz digitaler Lernformen keine Gedanken machen muss.
Ich mach mir da sehr wohl Gedanken drüber. Vermutlich meinst du aber auch nicht mich :-).
5% wären übrigens bei uns ca 70 SuS, das ist keine kleine Anzahl. Ich glaube aber, der Anteil in der jüngeren Bevölkerung ist geringer. Wir haben aber einige SuS aus IFKs und natürlich auch reine IFKs. Von denen weiß ich zb, dass der Anteil der Menschen ohne Internet zuhause recht groß ist (im Bereich von 40-50%). Auch und gerade die müssen wir natürlich mitnehmen.
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Ich mach mir da sehr wohl Gedanken drüber. Vermutlich meinst du aber auch nicht mich :-).
5% wären übrigens bei uns ca 70 SuS, das ist keine kleine Anzahl. Ich glaube aber, der Anteil in der jüngeren Bevölkerung ist geringer.
Ja, man muss ja bedenken, dass viele Rentnerhaushalte kein Internet haben. Da finde ich 95% insgesamt noch erstaunlich hoch.
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Ich persönlich benutze nur Papier für Noten u.ä., aus DSGVO-Gründen. Bei allem anderen wäre ich als behördlicher Datenschutzbeauftragter auch falsch besetzt.
Die neuen geförderten Endgeräte müssten doch DSGVO konformes Arbeiten und auch das Verwalten von Noten erlauben oder siehst du das als Datenschutzbeauftragter anders?
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man muss ja bedenken, dass viele Rentnerhaushalte kein Internet haben
Wie kommst du darauf? Gibt's das was Belastbares?
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Wie kommst du darauf? Gibt's das was Belastbares?
Nein, Sheriff, nur meine anekdotische Evidenz aus meiner Heimat. Da liegt die Internetquote bei den über 70-Jährigen bei ... 10%? Wenn es hoch kommt.
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Meine Schwiegermutter (86) und meine Mutter (92) schauen fern über NetCologne, telefonieren auch über IP und pflegen besonders visuelle Familienkontakte über Whatsapp auf ihren Smartphones.
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Kölsche Omas sind halt moderner als auf dem Dorf
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Kölsche Omas
Mooomentt: Wir leben im Westzipfel.
Ich will unser Provinznest hier nicht benennen, sonst kriegt ihr hier noch nen Koller.
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