Geförderte Laptops in NRW - Insiderwissen bitte hier

  • Da wird vermutlich weder die Installation von Programmen oder Apps möglich sein noch der Anschluss von USB oder so (ist bei uns an den Verwaltungsrechner tatsächlich gesperrt!). Somit ist das Ding vermutlich maximal unbrauchbar, aber immerhin sicher.

    Fairerweise muss man sagen, dass das bei vielen dienstlichen Endgeräten in der Privatwirtschaft auch nicht anders ist. Die sind auch nicht offen wie ein Scheunentor.

  • Fairerweise muss man sagen, dass das bei vielen dienstlichen Endgeräten in der Privatwirtschaft auch nicht anders ist. Die sind auch nicht offen wie ein Scheunentor.

    Ja, da stimme ich dir zu. Aber in den meisten Branchen ist das Anforderungsprofil weniger unterschiedlich als bei uns. Vielleicht kann man sich noch auf MS Office einigen, aber der Grundschullehrer meiner Tochter nutzt zur Vorbereitung offensichtlich ganz andere Programme als der Kunstlehrer am Gymnasium oder der Elektrotechniklehrer am BK. Natürlich ist das für den Schulträger kaum zu überschauen, insbesondere am BK spielt ja auch noch die in den Firmen eingesetzte Software eine Rolle. Gerade deshalb ist es halt dämlich, dass System geschlossen zu halten. Alternativ könnte auch eine Freischaltung aller Funktionen gegen Unterschrift eine Variante sein, in der man die Verantwortung für datenschutzkonformen Einstellungen selbst übernimmt, also so wie jetzt auch an meinem privaten Gerät.


    Aber was will ich schon für 500€ inkl Support erwarten..

  • Wie ich höre, werden wir wohl auch iPads bekommen. Über Funktionsumfang, Version/Modell und Art der Verdongelung ist nichts bekannt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Muss es auch nicht, die Rahmenbedingungen geben es ja fast vor:


    500€ pro Lehrperson inkl Support, Lizenzen und (vermutlich) drei Jahren Garantie. Die 500€ Grenze limitiert schon auf das iPad oder iPad Mini (das ich niemandem zum arbeiten wünsche). Wenn man für Support, Lizenzen und Garantie noch 100-150€ abzieht und ein bißchen Mengenrabatt berücksichtigt, bleibt das iPad 2020 mit 32 GB über. Alles andere wird vermutlich die 500€ Grenze sprengen. Vielleicht lässt der Schulträger ja sogar noch ne Hülle mit Tastatur springen.


    Verdongelung: Wenn du einen Schulträger ohne Plan hast, wird es vielleicht ein freies iPad sein. Wir haben schon eine ganze Reihe iPads für die Schule (nicht die KuK), die massiv eingeschränkt sind. Um den Datenschutz zu gewährleisten, wird das bei euren / unseren iPads genauso sein.

  • Ich glaube für die allerwenigsten ist ein Raspi mit Linux eine auch nur halbwegs akzeptable Lösung. Die können nicht mal mit ner Software umgehen, die sie seit Jahren benutzen. Da will keiner denen ein anderes Bedienkonzept vorstellen.

    • Offizieller Beitrag

    Klingt grundsätzlich aber schon irgendwie witzig.


    Aber:

    Zitat

    There are no resellers for the product model that match your selected criteria.

    Sagt er mir, egal welches Modell ich auswähle. Aber es erinnert mich daran, dass ich mal wieder einen Blick auf den Raspi werfen sollte.

  • Die können nicht mal mit ner Software umgehen, die sie seit Jahren benutzen.

    Eben. Und sie erkennen ihre Software auch nicht wieder. Insofern kannst du den meisten irgendetwas hinstellen, sie merken keinen Unterschied.

    Da will keiner denen ein anderes Bedienkonzept vorstellen.

    Welches bahnbrechend andere Bedienkonzept soll das denn sein? Die Linuxe beühen sich seit Jahren um Ähnlichkeit mit Windows. Ob man sich da das optimale Vorbild gewählt hat, sei ein anderes Thema. Die Details, die anders sind, fallen wirklich keinem auf.


    Das sit übrigens ein Bisschen schade. Denn sich nochmal neu einarbeiten, könnte einem einen neuen Blick auf die Angelegenheit vermitteln. Wenn man tatsächlich unterschiedliche Konzepte kennt, versteht man diese besser und man kann sogar fundiert entscheiden, welches man wofür einsetzen besser findet.


    Natürlich ist ein so reduziertes Gerät immer ein Kompromis, aber davon ausgehend, dass an einen Computer braucht, ist man damit für weniger Geld dichter dran als mit einem iPad. Auch eine Billig-Laptop ist dann eher ein faulerer Kompromis,


    Ich denke da in erster Linie an die Schülerinnen. Die können den Pi zu Haus an Ihren Flachefernseh anschließen. Mit dem gesparten Geld kann man dann noch einen Drucker organisieren oder andere Hardware.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ist super, wenn man keine x86-Anwendungen braucht.

    Dass man für maximal 500 nichts kriegt, was alle Anforderungen erfüllt, wissen wir ja schon. Die meisten Kolleginnen werden wohl ohnehin ihre privaten Computer weiter verwenden, da das Land ihnen nur etwas schlechteres hinwirft.


    Ich denke aber an unsere Schülerinnen, die man für kleines Geld flächendeckend mit Computern ausstatten kann, damit sie zu Hause damit arbeiten können. Dafür wurden die Dinger entwickelt.


    Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist schon beeindruckend.


    kleiner gruener frosch: er war wohl kurz nach seiner Vorstellung ausverkauft. Dafür sind jetzt wieder RasPi Modell 4B mit 8GB verfügbar.

  • Das ist mir klar. Für 99% der Fälle in der Schule ist so ein kleiner Pi auch völlig ausreichend. Ich habe selbst daheim ein paar rum liegen (Pi 4 allerdings noch nicht). Ein Notebook mit einem Pi drin wäre super. Bisher gibt es hier nur DIY Lösungen. Aber hier würde man sicher etwas für um die 100€ hinbekommen.

  • Wenn man tatsächlich unterschiedliche Konzepte kennt, versteht man diese besser und man kann sogar fundiert entscheiden, welches man wofür einsetzen besser findet.

    Aber das wollen solche User doch gar nicht. Eigentlich wollen die ihre Schreibmaschine zurück.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Eben. Und sie erkennen ihre Software auch nicht wieder. Insofern kannst du den meisten irgendetwas hinstellen, sie merken keinen Unterschied.

    Leider erkennen sie doch den Unterschied. Neulich beschwerte sich eine Kollegin, dass der "Kalender" in Teams jetzt anders aussieht. Das stimmt, er wurde von Arbeitstage auf Wochenansicht umgestellt. Die Kollegin war vollkommen überfordert damit, dass jetzt auf einmal Samstag und Sonntag da waren und deshalb die Bedienelemente etwas kleiner sind. Kein Witz. Da kannst du denen nicht mal Windows 7 wieder hinstellen, das sähe nämlich anders aus als Windows 10, an das die sich gerade gewöhnt haben. Selbst kleinste Änderungen führen bei einem Teil des Kollegiums zu massiven Fragezeichen.


    Das das deprimierend ist und eigentlich ein KO-Kriterium für Lehrkräfte, die immerhin den ganzen Tag SuS Dinge beibringenen sollen, die für die SuS neu sind, weiß ich auch. Aber es ist nun mal so. Und deshalb - um Himmels willen - nix ändern, nix umständlicher machen, einfach NIX machen. Die Scheiße bleibt nämlich, mangels Schulungen und Support vom Schulträger, wieder bei den paar KuK an der Schule hängen, die sich damit auskennen oder die nicht intellektuell in der Steinzeit hängen geblieben sind.


    Das gleiche gilt übrigens auch für die SuS, zumal ein BK wohl eher auf die Arbeitswelt vorbereiten soll. Und da ist nun mal Office und Windows in den meisten Betrieben Standard. Die fünf Leute, die später mit Macs arbeiten oder nen Linuxserver warten, werden dann leider nicht bedient. Das sind aber oft auch nicht die unfähigsten.

  • Aber das wollen solche User doch gar nicht.

    Als Bildungseinrichtung könnten wir trotzdem dafür soregen, dass sie etwas lernen.

    Aber das wollen solche User doch gar nicht. Eigentlich wollen die ihre Schreibmaschine zurück.

    Wohl kaum. Die Generation derer, die noch mit Schreibmaschinen zu tun hatten, dürfte keinen großen Anteil mehr ausmachen.

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    (Sarah Bosetti)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Neulich beschwerte sich eine Kollegin, dass der "Kalender" in Teams jetzt anders aussieht. Das stimmt, er wurde von Arbeitstage auf Wochenansicht umgestellt.

    Und ich beschwere mich gleich, dass nach dem Lesen des Satzes jetzt Brötchenkrümmel an meinem Monitor hängen. Man sollte am PC nichts essen. ;)


    kl. gr. frosch

  • Da kannst du denen nicht mal Windows 7 wieder hinstellen, das sähe nämlich anders aus als Windows 10, an das die sich gerade gewöhnt haben.

    Wir haben je zwei Rechner aus verschiedenen Netzen mit KVM-Umschalter pro Arbeitsplatz. Eine zeitang waren da unterschiedliche Windows-Versionen daruf. Da konnte sie nicht am Aussehen unterscheiden, an welchem Rechner die gerade arbeiten. Ist wohl immer so, wei man gerade nicht braucht.


    Das das deprimierend ist und eigentlich ein KO-Kriterium für Lehrkräfte, die immerhin den ganzen Tag SuS Dinge beibringenen sollen

    Ja. Und deshalb brauchen wir uns um Digitalisierung keinen Kopp machen. Die wird immer im Flaschenhals der kognitiven Fähigkeiten der Lehrerinnenschaft hängen bleiben.


    Und da ist nun mal Office und Windows in den meisten Betrieben Standard.

    Da können wir mal in uns gehen und uns fragen, inwiefern wir ein einer Schmalspurausbildung dazu beitragen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Da können wir mal in uns gehen und uns fragen, inwiefern mir ein einer Schmalspurausbildugn dazu beitragen.

    Hier geht es ja nicht um Schmalspur. Windows bzw. die Anwendungen, die verwendet werden sind ja exemplarisch für ein Betriebsystem bzw. eine gewissen Anwendung. Wer gut mit Windows umgehen kann, der kann sich auch in einer Linuxumgebung nach einiger Zeit zurecht finden. Ähnlich in Excel und dem Equivalent in LibreOffice. So ist es bei Programmiersprachen und CAD auch. Die Vorgehens- und Funktionsweisen ähneln sich sehr. Ich hatte beim Umstieg auf andere System meisens kein großes Problem. Tendieren bei der Benutzung aber dann doch eher zu dem System, dass ich besser kenne.

  • Die Vorgehens- und Funktionsweisen ähneln sich sehr. Ich hatte beim Umstieg auf andere System meisens kein großes Problem.

    Ich auch nicht. Aber wie wir lesen, funktioniert es eben oft nicht gut, dass man auf einem exemplarischen System lernt und dann die anderen auch beherrscht.


    Um über Alternativen nachzudenken, muss man aber als erstes mal wissen, dass es diese gibt. Wenn wir unseren Schülerinnen wie selbstverständlich immer nur den Microsoft-"Standard" vorführen, müssen wir uns über deren Scheuklappen nicht wundern. Wir sollten ihnen da schon etwas mehr zeigen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten erwähnen und ganz praktisch mal "umsteigen".


    Und in dem Sinne findet da 'ne ganz schön schmale Spur im Unterricht statt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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