Hallo an alle,
ich habe ein Einstellungsangebot als Studienrat (A13) vom Land Hessen erhalten. Es handelt sich dabei um eine Stelle an einer beruflichen Schule, die neben der klassischen Berufsschule auch andere Schulformen wie ein Berufliches Gymnasium oder eine Fachoberschule integriert.
Zunächst freue ich mich natürlich über das Angebot. Ich bin seit 2,5 Jahren als Vertretungslehrer tätig und warte sehnsüchtig auf eine langfristige berufliche Perspektive (wie so viele Berufseinsteiger, die nicht zu den allerbesten ihres Ref.-Jahrgangs gehören). Meine Fächer sind Deutsch und Sozialkunde (Ref in RLP), für die ja bekanntlich ein Überangebot herrscht und die Planstellen knapp sind.
Ich bin ausgebildeter Gymnasiallehrer und war bisher sowohl am Gymnasium als auch an einer Integrierten Gesamtschulen tätig. An diesen Schulformen sah ich eigentlich auch meine Zukunft. Nun überrascht mich das Angebot aus Hessen.
Ich habe keine Erfahrung mit berufsbildenden Schulen, kenne nur die Erfahrungsberichte Dritter, die mal gut, mal weniger gut sind. Nach Rücksprache mit der ADD in RLP, wo ich aktuell als Vertretungslehrer tätig bin, wurde mir mitgeteilt, dass sie mir zum kommenden Schuljahr wieder keine Planstelle anbieten können, da ich aber der Bewerber mit der meisten Berufserfahrung sei, und ich mit einem weiteren Jahresvertrag im "Einstellungskorridor" landen würde, stünden meine Chancen auf eine Planstelle im nächsten Sommer gut.
Vom Land Hessen wurde ich aufgefordert, dem Angebot umgehend und bindend zuzusagen. Die Einsatzschule ist nicht zu erreichen, das Sekretariat ist nicht besetzt und die Schulleitung im Urlaub. Ich kann mir also kein Bild der Schule machen oder vorher mit dem Schulleiter sprechen.
Was meint ihr, sollte ich die Möglichkeit am Schopfe packen und in eine für
mich unbekannte Schulform (mit langfristiger Perspektive) wechseln oder
sollte weiter auf eine eventuelle Verbeamtung am Gymnasium bzw. an einer IGS
hoffen?
Ich danke euch schon mal für eure Hilfe.
bluthund