Rückzahlung der Stornokosten an Schüler

  • Vertragspartner müsste auch in Baden-Württemberg der Schulträger sein und nicht das Land. Der ist übrigens auch verantwortlich dafür, dass die Eltern ihre Kohle zurückerhalten...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Das Land stellt das lehrende Personal und bestimmt die unterrichtlichen Voraussetzungen, der Schulträger (Stadt/Bistum/etc.) ist für die Gebäude und die Sachmittelausstattung (dazu gehören auch Schulkonten) zuständig. Da die Schule eine nicht-rechtsfähige Anstalt öffentlichen Rechts ist, muss immer irgendwer für die Schule Verträge unterschreiben und das ist in der Regel der Schulträger. Der delegiert das aber normalerweise an den Schulleiter (weil die im Schulverwaltungsamt (NRW) auch keinen Bock haben jeden Kaufvertrag für Bleistifte zugeschickt zu bekommen um ihn zu unterschreiben). Der kann das auch weiter delegieren, z.B. für die Klassenfahrt, wie es hier anscheinend geschehen ist: Also MrsPace unterschreibt den Vertrag für den Schulträger und der ist damit dann auch für sämtliche finanziellen Folgen verantwortlich, wie z.B. die Rückzahlung solcher Gelder.

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  • Wie wäre es, wenn ein Elternteil (bzw. bei euch vermutlich Schüler*in) das Geld überwiesen bekommt und verteilt?

  • Wie wäre es, wenn ein Elternteil (bzw. bei euch vermutlich Schüler*in) das Geld überwiesen bekommt und verteilt?

    Und wer haftet, wen derjenige sich davon Just 4 fun nen netten Sommerurlaub gönnt?

    Wer sollte sich warum diese Arbeit antun? Was antworten, wenn das Finanzamt dann auf die Idee kommt zu fragen, woher denn da plötzlich 10.000€ oder mehr auf dem Konto kommen?


    Nene, rechtlich nur auf saubere Regelungen einlassen.

  • Die saubere Lösung ist der Schulträger, da wird der Schulleiter nur keinen Bock drauf haben, weil er ja deren Ansprechpartner und Vertreter an der Schule ist, aber dafür bekommt er auch genug Geld. Das Schulsekretariat wird in der Regel ebenfalls durch den Schulträger gestellt (auch das Personal), das heißt das wäre eigentlich ein guter Ort um die Aufgabe dahin abzugeben, aber wie gesagt: Darum musst nicht du dich kümmern, sondern die Schulleitung...

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  • Wie wäre es, wenn ein Elternteil (bzw. bei euch vermutlich Schüler*in) das Geld überwiesen bekommt und verteilt?

    Wenn es schon bei der Lehrkraft, die ja noch im Dienst ist, geht (und der man noch ein Diszi anhängen kann, wenn sich diese Gelder veruntreut, dann erst Recht nicht bei jemandem, der noch nicht mal im Landesdienst steht ...

  • Nene, rechtlich nur auf saubere Regelungen einlassen.

    Das stimmt, das Vorgehen wäre mir aber lieber als selbst die Kohle zu verwalten. Meine Kollegen machen das und an den Schulen meiner Kinder machen es auch Eltern oder Lehrer. Kann mir vorstellen, dass das an sehr vielen Schulen Usus ist.

  • Das stimmt, das Vorgehen wäre mir aber lieber als selbst die Kohle zu verwalten. Meine Kollegen machen das und an den Schulen meiner Kinder machen es auch Eltern oder Lehrer. Kann mir vorstellen, dass das an sehr vielen Schulen Usus ist.

    Wenn das schief geht, habt ihr ein Problem ... ein sehr sehr großes Problem.

    Machen KuK würde ich einen Crashkurs in Sachen Recht empfehlen. Mancher SL auch ...

  • Dank dieses Forums weiß ich so tolle Sachen ja auch, weigere mich fleißig und verscherze es mir damit mit der Gunst der Vorgesetzten und Kollegen. Muss jeder selbst entscheiden.

  • Interessant, wie andere damit umgehen.....

    Ich würde schon von meinem Naturell her überhaupt nicht auf die Idee kommen, meine Kontonummer an meiner Schule weiterzugeben.

    Es reicht, wenn die Bezügestelle meine Kontonummer hat.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • So, ich habe jetzt die Rechtsberatung meiner Gewerkschaft angeschrieben und den Vorsitzenden unseres ÖPR. Letzterer war zwar auch ein bisschen verwundert, warum ich mit dieser Praxis "ein Problem" hätte, hat aber dann auch schnell eingesehen, dass ich wohl recht habe. ;)


    Meine Mutter, der ich gestern davon erzählt habe, war da übrigens gleich fertig mit: Warum das jetzt mein Problem sei... Die Eltern haben einen Anspruch gegen den Schulträger. Es ist nett, dass ich ihnen helfen will, an ihr Geld zu kommen... Formal habe ich da aber nichts mehr mit zu tun... Und schon gar nicht mein Konto bereitzustellen...


    So einfach geht's... ;)

  • So, ich habe jetzt die Rechtsberatung meiner Gewerkschaft angeschrieben und den Vorsitzenden unseres ÖPR. Letzterer war zwar auch ein bisschen verwundert, warum ich mit dieser Praxis "ein Problem" hätte, hat aber dann auch schnell eingesehen, dass ich wohl recht habe. ;)


    Meine Mutter, der ich gestern davon erzählt habe, war da übrigens gleich fertig mit: Warum das jetzt mein Problem sei... Die Eltern haben einen Anspruch gegen den Schulträger. Es ist nett, dass ich ihnen helfen will, an ihr Geld zu kommen... Formal habe ich da aber nichts mehr mit zu tun... Und schon gar nicht mein Konto bereitzustellen...


    So einfach geht's... ;)

    Eltern sehen es manchmal einfach betont einfach ...

    Gut, dass der von der Gewerkschaft es auch so sieht, dass du Recht hast :)

  • Gut, dass der von der Gewerkschaft es auch so sieht, dass du Recht hast :)

    Der Vorsitzende des ÖPR sieht es so. Von der Gewerkschaft habe ich noch nichts gehört leider.


    Ich könnte selbst noch dem Schulträger schreiben? Aber jetzt warte ich erstmal was die Gewerkschaft sagt.

  • verscherze es mir damit mit der Gunst der Vorgesetzten und Kollegen.


    Nicht unbedingt. Es gibt auch Vorgesetzte und Kollegen, die Klarheit zu schätzen wissen. Und ob ich die Kunst von Kollegen, die die Regeln, die sie brechen, noch nicht mal kennen, alles immer irgendwie persönlich nehmen, wenn jemand mal über das nachdenkt, was er macht, wirklich brauche, weiß ich auch nicht. Um die mache ich doch lieber einen Bogen.


    Zu viel Arbeit für die Sekretärin.

    Hierzu muss ich denn auch noch etwas loslassen. Mag sein, dass das Büro das nicht (allein) hinkriegt. Dann muss man sich aber überlegen, wie man die Aufgabe aufteilt. Die Selbtverständlichkeit mit der der SL, der selbst aus wesentlichen Teilen des Alltagsgeschäfts 'raus ist, dann meint, das könnten ja schön die Lehrer machen, die haben ja nie zu viel zu tun, ist ja schon unverschämt. Der muss sich vor seine Leute stellen und dem Schulträger erklären, dass die Kollegen nicht zuständig sind.


    Ey, auf so'n Skipper möchtest du dich im Sturm nicht verlassen müssen.

    So einfach geht's...

    Eben. Man muss gar nicht so viel machen, um seine eigenen Interessen zu vertreten.


    Würdest du uns bitte auf dem Laufenden halten, wie die Geschichte weiter geht? Danke.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich könnte selbst noch dem Schulträger schreiben?

    Wozu? Nicht unnötig aktiv werden. Mit dem Schulträger hast du auch nichts zu diskutieren, das kann schön der Schulleiter machen. Wenn sich der Schulträger an dich wendet, kannst du auf sein Anliegen reagieren. Da kannst du dir schöne Varianten überlegen, wie du "nein" formulierst. Oder du verweist auf den Schulleiter.


    Vielleicht nochmal zum Überblick. Die Weisung(?) das Privatkonto zu benutzen kam vom Schulleiter? In welcher Form? Mündlich? Schriftlich? Hat schon jemand nach deiner Kontonummer gefragt? Oder hat "die Schule" die irgendwoher? Wurde vielleicht mal ein Geldbetrag erstattet, den du ausgelegt hast?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • ... Und ob ich die Kunst von Kollegen, die die Regeln, die sie brechen, noch nicht mal kennen, alles immer irgendwie persönlich nehmen, wenn jemand mal über das nachdenkt, was er macht, wirklich brauche, weiß ich auch nicht. Um die mache ich doch lieber einen Bogen.

    Der Bogen wird in meinem Kollegium leider immer größer :( Liebe Menschen, aber ja, man kann tatsächlich persönlich nehmen, dass ein anderer beispielsweise kein Klassenfahrtgeld einsammelt, weil dann der Parallelkollege meint, er sei nun verpflichtet dazu und man wolle die Arbeit auf ihn abwälzen. Dabei hab ich mich sogar um ein Schulkonto bemüht, aber unterschreiben muss halt ein anderer.


    Sorry, meine private Jammergeschichte, aber so ganz allein scheine ich dann mit sowas doch nicht dazustehen...

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