Es ist halt ein Unterschied, ob man jemandem einen Brief schreibt, also ein abgeschlossenes „Werk“ erstellt und der anderen Person schickt und die das dann liest, eine Antwort in Form eines neuen Briefes erstellt und zurückschickt oder ob man gleichzeitig kommuniziert und nur einzelne oder gar nur bruchstückhafte Sätze hin- und hersendet (und bei letzterem schreibt man halt „mit“ jemandem).
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Da lautete der gängige Ausdruck "Ich schreibe mir mit jemandem".
Jetzt verstehe ich deine Frage
Aber "mit jemandem schreiben"?
nicht. Es geht einfach beides, je nach Kontext.
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"Nein, bis jetzt schreiben wir uns nur."
"Einander."
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Es ist halt ein Unterschied, ob man jemandem einen Brief schreibt, also ein abgeschlossenes „Werk“ erstellt und der anderen Person schickt und die das dann liest, eine Antwort in Form eines neuen Briefes erstellt und zurückschickt oder ob man gleichzeitig kommuniziert und nur einzelne oder gar nur bruchstückhafte Sätze hin- und hersendet (und bei letzterem schreibt man halt „mit“ jemandem).
Nur zur Klarstellung: Selbstverständlich spreche auch ich davon, "mit jemandem zu schreiben" und finde es immer wieder faszinierend, wie Signifikant und Signifikat einander (Grüße an Herrn Rau) annähern. Noch vor dreißig Jahren hätten allenfalls zwei verliebte Telegrafisten die Möglichkeit gehabt, wie im obigen Zitat "miteinander zu schreiben". Aber das hätten die Regularien der Bundespost sicher verboten (also beides, die Liebe und das Schreiben).
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Noch vor dreißig Jahren hätten allenfalls zwei verliebte Telegrafisten die Möglichkeit gehabt, wie im obigen Zitat "miteinander zu schreiben". Aber das hätten die Regularien der Bundespost sicher verboten (also beides, die Liebe und das Schreiben).
Fossi, du bist heute irgendwie süß. Aber nur heute.
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Es ist halt ein Unterschied, ob man jemandem einen Brief schreibt, also ein abgeschlossenes „Werk“ erstellt und der anderen Person schickt und die das dann liest, eine Antwort in Form eines neuen Briefes erstellt und zurückschickt oder ob man gleichzeitig kommuniziert und nur einzelne oder gar nur bruchstückhafte Sätze hin- und hersendet (und bei letzterem schreibt man halt „mit“ jemandem).
Die Erklärung finde ich schlüssig. Früher schrieb man m.M.n. jedenfalls nur jemandem, "mit jemandem schreiben" würden allenfalls Leute unter 25 auf WhatsApp...
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Ich wundere mich immer noch, was ein Tunfisch tun kann. Ich bevorzuge immer noch den Thun mit "h".
Das erinnert mich an die Diskussion vor gut hundert Jahren, als man das "h" und "That" und "thun" entfernte. Ob der Zusammenhang mit dem Fisch damals schon als Argument hergezogen wurde, weiß ich nicht - das Englische, Spanische und Italienische kommt beim Fisch auch ohne das h aus. Wie sagte Kaiser Wilhelm: "Am Thunfisch sollt ihr nicht rütteln!"
(Tatsächlich sprach er vom "Thron", weshalb da das unnütze h verblieb, anders als bei der hehren That.)
So oder so: Sprachen werden nicht besser oder schlechter, sie ändern sich. Gut ist immer das, mit dem man selber aufgewachsen ist, schlecht das davor und danach. Selbst Deutsch-Kritiker Wolf Schneider hat sich damit abgefunden, dass "rasant" jetzt plötzlich so viel wie "schnell" heißt und nicht mehr, wie eigentlich, "eng" oder "knapp". Mit dieser Änderung konnten wir auch alle leben, oder? -
...Wie sagte Kaiser Wilhelm: "Am Thunfisch sollt ihr nicht rütteln!"
...das ist ein hübsches Beispiel, welches mir sicher im Gedächtnis bleibt.
... Gut ist immer das, mit dem man selber aufgewachsen ist, schlecht das davor und danach.Genau, das meinte ich, Sprache ist so eng mit Erziehung verknüpft, dass es mir jedes Mal einen Stich versetzt, wenn ich was lese, was meine Mutter schon missbilligend als falsch angeprangert hat. Mit Kommaregeln stand sie jedoch auf Kriegsfuß und siehe da, auch ich rate mich nur durch die Sätze und streue Kommata nach Vermutung, kein Peinlichkeitszentrum im Gehirn schlägt Alarm, wenn das Komma zu weit links steht. Kaum sagt ein Schüler aber "Ich und Max" verbessere ich automatisch, so wie meine Geschwister mich einst verbesserten...
Passend: ich hab vorhin 3 min. lang mit allen erdenklichen Worten versucht, den Schülern zu vermitteln, dass sie Werpeprospekte aus einem Supermarkt mitbringen sollen. Aber erst nachdem eine Schülerin übersetzte "du gehst zu Aldi und holst Zeitung" drang durch, wovon ich sprach.
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Passend: ich hab vorhin 3 min. lang mit allen erdenklichen Worten versucht, den Schülern zu vermitteln, dass sie Werpeprospekte aus einem Supermarkt mitbringen sollen. Aber erst nachdem eine Schülerin übersetzte "du gehst zu Aldi und holst Zeitung" drang durch, wovon ich sprach.
Sie hat immerhin "zu" gesagt und nicht "Du gehst Aldi."
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Sie hat immerhin "zu" gesagt und nicht "Du gehst Aldi."
Das weiß ich nicht mehr genau... Aber das Problem ist nicht, dass Deutsch Zweitsprache wäre.
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Ob der Zusammenhang mit dem Fisch damals schon als Argument hergezogen wurde, weiß ich nicht - das Englische, Spanische und Italienische kommt beim Fisch auch ohne das h aus.
Nun, im Altgriechischen war der Thunfisch "thynnos", da hätten wir dann noch das "h". Außerdem hätte ich den alten Wilhelm gerne mal an einem Thunfisch rütteln sehen, da hinkt das Sprachbild doch etwas Der Thron geht auf das Altgriech. "thrónos" zurück, auch dies ein Argument fürs "h".
So, Enora geht jetzt wieder die TN belehren
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Ich bin auch für den Erhalt von „h“s und den anderen griechischen Überbleibseln, sonst schreiben wir demnächst „Füsick“🤣
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...ich find ja "Delfin" schon affig, ebenso "Panter"... ich schreibs nach wie vor mit h.
Wird mir auch niemand abgewöhnen.
Und ich möchte auch nen Graph von nem Graf unterscheiden können...
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Ich bin auch für den Erhalt von „h“s und den anderen griechischen Überbleibseln, sonst schreiben wir demnächst „Füsick“🤣
Erinnert mich hieran (gibt es in verschiedenen Varianten im Internet):
Zitat5 Vorschläge zur Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung
Bitte durchlesen und schon mal an die Zukunft gewöhnen:
Erster Schritt: Wegfall der Großschreibung
einer sofortigen einführung steht nicht mehr im weg, zumal schon viele grafiker und werbeleute zur kleinschreibung übergegangen sind.
zweiter schritt: wegfall der dehnungen und schärfungen
diese masname eliminirt schon di gröste felerursache in der grundschule, den sin oder unsin unserer konsonantenverdopelung hat onehin nimand kapirt.
driter schrit: v und ph ersetzt durch f, z ersetzt durch s, sch verkürzt auf s
das alfabet wird um swei buchstaben redusirt, sreibmasine und setsmasinenen fereinfachn sich, wertfole arbeitskräfte könen der wirtsaft sugefürt werden.
firter srit: g, c und ch ersetst durch k, j und y ersetst durch i
ietst sind son seks bukstaben auskesaltet, di sulseit kann sofort fon neun auf swei iare ferkürtst werden, anstat aktsik prosent rektsreibunterikt könen nütslikere fäker wi fisik, kemi oder auk reknen mer kepflekt werden.
fünfter srit: wekfal fon ä, ö, ü-seiken
ales uberflusike ist ietst auskemertst, di ortokrafi wider slikt und einfak. Naturlik benotikt es einike seit, bis diese fereinfakung uberal riktik ferdaut ist, fileikt ein bis swei iare. Anslisend durfte als nekstes sil di fereinfakung der nok swirikeren und unsinikeren kramatik anfisirt werden.
Ps: mein ansats fur den 6. srit: wekfal der lerseiken dadurkspartmanfilplaz
https://www.lustige-texte.com/…rechtschreibung-1104.html
Einer meiner Dozenten im Studium pflegte dazu immer zu sagen, Orthographie sei ein Service des Schreibenden an den/die Leser.
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Einer meiner Dozenten im Studium pflegte dazu immer zu sagen, Orthographie sei ein Service des Schreibenden an den/die Leser.
Wahr gesprochen.
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Oder eben Orthografie...
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..sonst schreiben wir demnächst „Füsick“🤣
*Schauder* bei dem Gedanken an diese Schreibweise.
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....ich sag da nur "Majonähse"
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Man gewöhnt sich an allem (auch am Dativ).
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Es gibt übrigens immer noch Leute, die "Mark" sagen, wenn sie über Preise sprechen aber Eur meinen. Die Masse ist einfach träge...
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