Fleisch-, Arbeitsbedingungen- und Bürgerkriegs-Diskussion (aus: Schulöffnungen)

  • Die Wahrheit mag so manchem nicht gefallen.

    Das ändert aber nichts daran, dass sie wahr ist.

    Für "alternative Fakten" sind doch andere bekannt, oder?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Vielleicht sollte man es nicht BGE nennen, sondern passend zum Kindergeld, das ja durchweg positiv besetzt ist und jetzt sogar separat an alle ausgeschüttet wird, "Erwachsenengeld". Das klingt doch viel solider.

  • ...und wäre typisch Deutsch... Hauptsache es klingt gut.

    Selbst wenns derselbe Inhalt ist.

    Deshalb kaufen die Leute auch Nutella.

    Oder anders ausgedrückt... kauft Kämme, es kommen lausige Zeiten...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Bürgerkrieg...man sollte sich vielleicht historisch damit auseinandersetzen in welchen Situationen es zu Bürgerkriegen kommt. Davon sind wir aktuell in Europa sehr weit entfernt, in allen Ländern. Die Gefahr einer totalitären Regierung in Deutschland/Frankreich/anderen europäischen Ländern dürfte deutlich höher sein, als ein verteilungsmotivierter Bürgerkrieg. Und ja, deine Beiträge gerade sind massiv linkspolemisch und schlimmer Unsinn.

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Na gut, den Zusammenhang kann ich dir jetzt schon aufzeigen, so professionell wie Laschet und Gebauer gerade hier handeln ;)

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich denke mal, dass es zwischen BGE und Bürgerkrieg noch eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten gibt.

    Wenn die Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse, so grob ist, dass sie falsch wird, kommt man womöglich auf solche Schlüsse. Da muss man eigentlich nichts mehr zu sagen. Eben so gut kann man mit Leute diskutieren, die ihr Leben nach dem Mondstand ausrichten. Das sit echt noch unter Stammtischniveau.


    Was dran "links" oder "polemisch" sein soll versteh' ich auch nicht. Ist aber auch egal.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • ...nicht alle fleischverarbeitenden Betriebe sind "so"- es gibt auch andere (habe mich mit einer ehemaligen Mitarbeiterin von Abbelen im Rheinland mal unterhalten, da läuft es anders).

    Kommt vielleicht auch noch dazu, wie "groß" Tönnies ist, und dann auch noch in einer Region, wo wenigergroße Arbeitgeber sind...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Es gibt ja auch Bio-Metzgereien mit eigenem Schlachtbetrieb oder Bauern mit Hofschlachtung etc. Es lohnt sich auf jeden Fall genau hinzuschauen beim Fleisch, wo es herkommt, wie es gelebt hat und gefüttert wurde und wie es verarbeitet wurde, weil da an einer Menge Stellschrauben Schweinereien wie bei Tonnies vorkommen können. Ich kaufe inzwischen 80% meiner Wurst- und Fleischwaren beim Bio-Metzger meines Vertrauens (die haben eine eigene Schlachterei, können einem auf Nachfrage sogar raussuchen, wo die Kuh oder das Schwein gelebt haben von denen man etwas kauft, haben gut ausgebildetes Fachpersonal auch im Schlachthof- habe dort schon häufiger Sonderkram für den Hund bestellt und abgeholt- die insofern auch sicherlich nicht nur auf Werkvertragsbasis ausgebeutet werden, sondern fest angestellte Kräfte sind...), da ich merke, dass je älter ich werde, desto weniger kann ich ausblenden, wie mein Konsumverhalten am Ende Ausbeutung von Menschen zu unterstützen droht, wenn ich nicht im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten etwas verändere an diesem Konsumverhalten. Die Politik kann natürlich endlich notwendige rechtliche Rahmenbedingungen schaffen, um diese offenkundige Ausbeutung in der Fleischbranche hierzulande zu verändern (idealiter: zu beenden), ob das aber tatsächlich etwas an Arbeitsbedingungen, Produktionsbedingungen und Nachhaltigkeitsaspekten verändert hängt nur und ausschließlich von uns Verbrauchern ab und davon, ob wir bereit sind z.B. einen fairen Preis für tierische Produkte zu bezahlen, der Bauern ein anständiges Leben erlaubt und gute Haltungsbedingungen für Tiere refinanziert oder ob wir am Ende doch wieder nur nach dem billigsten Fleisch oder der Milch greifen, die dann halt nicht mehr aus Deutschland kommen können, sondern aus Ländern mit geringeren Standards kommen. Ich bin mir absolut sicher, dass es allein in diesem Forum hunderte Menschen gibt, die sowohl finanziell imstande sind mehr beizutragen zu faireren Arbeits- und Haltungsbedingungen, als auch noch bewusster konsumieren könnten mindestens in Teilbereichen. Voraussichtlich kann jede und jeder hier sich bei diesem Thema an der einen oder anderen Stelle an der Nase packen und noch etwas verbessern.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Es lohnt sich auf jeden Fall genau hinzuschauen beim Fleisch, wo es herkommt, wie es gelebt hat und gefüttert wurde und wie es verarbeitet wurde, weil da an einer Menge Stellschrauben Schweinereien wie bei Tonnies vorkommen können.

    Ich find's einfacher, kein Fleisch zu essen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich find's einfacher, kein Fleisch zu essen.

    mag sein dass du das findest.

    Schmeckt aber nicht, außerdem fehlen tierische Proteine, ergo ungesund, und wenn du die Hälfte dieses ganzen Veggie-Wahns ohnehin nicht verträgst und die andere nicht magst ist das keine Option. Und wie bereits erwähnt - Menschen sind keine Karnickel.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • CDL: Du hast ein paar sehr gute Punkte genannt. Meiner (natürlich nicht repräsentativen) Erfahrung nach sind es vor allem Männer mit geringem Bildungsgrad, die gerne große Mengen an Fleisch konsumieren. Häufig gibt der Geldbeutel zwar nur eine begrenzte Anzahl an Münzen und Scheinen her, aber für viele kämen die Alternativen (z.B. seltener Fleisch konsumieren und dafür einen Veggie-Tag einlegen bzw. an den anderen Tagen eher Bio-Fleisch zu nutzen) schlichtweg nicht infrage. Inzwischen gibt es ja eine breite, auch preislich erschwingliche Anzahl an Fleischersatzprodukten und 2x die Woche vom Metzger des Vertrauens ist sicher besser als 7x die Woche abgepacktes Fleisch in Marinade. Hauptproblem ist dann aber die "I don't care"-Einstellung o.g. Personen, die so sehr bei sich und ihrem Mikrokosmos sind, dass ihnen so Dinge wie Tierschutz oder Arbeitsbedingungen anderer Menschen schlichtweg egal sind. Da könnte man auch wie bei Zigaretten Schockbilder auf die Verpackungen drucken - der Effekt wäre derselbe. Also schwierig, da etwas zu ändern...

  • mag sein dass du das findest.

    Und? Du findest das nicht? Du findest nachzusehen, nachzugfragen, unter welchen Bedingungen welches Schwein gelebt hat uns gestorben ist, einfacher, als das nicht tun zu müssen?

    Schmeckt aber nicht

    Das ist dann wohl, räusper, Geschmackssache. Dass jemandem nichts außer Fleisch schmeckt, mag vorkommen, ist aber wohl eher selten.

    außerdem fehlen tierische Proteine, ergo ungesund,

    Äh, nein. Zum einen gibt es auch tierische Proteine außerhalb des Fleisches. Aber auch Veganer haben nicht zwingend Mangelerscheinungen. Dazu gibt es genügend Untersuchungen. Man muss so oder so kucken, was man isst. In welchen Mengen, in welcher Kombination. Jemand der nur Fleisch ist, weil im nichts anderes schmeckt, ernährt sich vermutlich auch nicht optimal. Kann er aber machen, ist mir wurscht. Er soll nur nicht so tun, als wenn er mit allem, was an der Fleischproduktion dranhängt, nichts zu tun habe.

    und wenn du die Hälfte dieses ganzen Veggie-Wahns ohnehin nicht verträgst

    Keine Ahnung, was du damit meinst. Ja, man sollte essen, was man verträgt. Schon klar. Wenn jemand 'ne Allergie gegen Hülsenfrüchte hat (gibt's das?) könnte es mit der Proteinversorgung knifflig werden. Macht die Sache vielleicht aber auch interessant. Ein guter Freund, mit dem wir während des Studiums viel unternommen haben, war damals schon Veganer. Es hat immer Spaß gemacht, ihn zum Essen einzuzladen. Die Einschränkungen, die seine Ernährung mitbrachte, entfachte eine besondere Kreativität. Unsere Raclette-Gelage zogen sich meist über zwei Tage hin. Mit Übernachtung. Mei, dess war schee.

    Und wie bereits erwähnt - Menschen sind keine Karnickel.

    Ja, und Menschen sind auch keine Wasserhähne, trotzdem läuft manchmal Flüssigkeit aus ihnen heraus. Warum findest du es wichtig, dass Menschen ausgerechnet keine Karnickel sind?


    Derartige "Argumentation" tut mir beim Lesen weh. Ess' doch Fleisch, wenn du magst. Weil's dir schmeckt oder aus Trotz. Wenn es dir hilft, auch gerne die Qualitätstufe am unteren Ende der Preisskala. Aber tu nicht so, als ginge das nicht anders. Treff' deine Entscheidungen und steh' da dazu. Übernehm' die Verantwortung für die Folgen deines Handelns.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Deshalb kaufen die Leute auch Nutella.

    Oder vielleicht, weil's besser schmeckt als die Imitate. Ich habe lange gebraucht, um etwas ebenbürtiges in Bio-Qualität zu finden. Bei Coke, die ich auch äußerst selten konsumiere, bin ich nach wie vor beim Original, alle anderen saugen. Fritz-Cola ist die schlimmste.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Oder vielleicht, weil's besser schmeckt als die Imitate. Ich habe lange gebraucht, um etwas ebenbürtiges in Bio-Qualität zu finden. Bei Coke, die ich auch äußerst selten konsumiere, bin ich nach wie vor beim Original, alle anderen saugen. Fritz-Cola ist die schlimmste.

    Cola verursacht bei mir Brechreiz, egal von welchem Hersteller, von daher trinke ich solche Plörre nicht.

    Aber Lebensmittel, wo ein "Markenprodukt" wirklich signifikant anders, vor allem besser, als ein No Name ist, sind mMn sehr selten. Mir persönlich fällt da gerade mal Worcestershire Sauce ein (geht nix über Lea & Perrins), da sind es wirklich geschmackliche Defizite. Ansonsten gibt es ein paar Produkte, die es einfach nicht als No Name gibt, aber das ist wieder was anderes.

    Ansonsten steckt gerade in "Hausmarken" ("ja!", "Tip", "Gut & Günstig" etc) genau dasselbe wie im "Original", du bezahlst nur nicht die teure Markenverpackung. Da die Hersteller auch da noch (genug) verdienen, müsste der ganze Markenirrsinn überhaupt nicht sein.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Cola verursacht bei mir Brechreiz, egal von welchem Hersteller, von daher trinke ich solche Plörre nicht.

    Ja, nicht alles schmeckt jedem. Das ist aber kein Grund in Ekeltermini darüber zu sprechen. Hast du mal versucht, dich sachlich zu etwas zu äußern? Kann auch Spaß machen.

    Aber Lebensmittel, wo ein "Markenprodukt" wirklich signifikant anders, vor allem besser, als ein No Name ist, sind mMn sehr selten.

    Nutella und Coke fallen mir spontan ein. Hihihi.

    Ansonsten steckt gerade in "Hausmarken" ("ja!", "Tip", "Gut & Günstig" etc) genau dasselbe wie im "Original", du bezahlst nur nicht die teure Markenverpackung.

    Ja, und man kann sich Bücher kaufen, in denen drin steht, wer was für wen herstellt. Dass aber Produkt A das gleiche sei, wie Produkt B, nur weil es aus dem gleichen Werk kommt, stimmt deswegen noch lange nicht. Es müssen weder die gleichen Zutaten verwendet werden, noch muss man die nach der gleichen Rezeptur verarbeiten.


    "Das ist alles das gleiche" stimmt pauschal genau so wenig, wie "Teurer ist besser". Man muss halt mal probieren.


    Ich wundere mich, welche Trivialitäten ich hier zum Besten gebe. Langsam muss ich aufpassen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • CDL: Du hast ein paar sehr gute Punkte genannt. Meiner (natürlich nicht repräsentativen) Erfahrung nach sind es vor allem Männer mit geringem Bildungsgrad, die gerne große Mengen an Fleisch konsumieren. Häufig gibt der Geldbeutel zwar nur eine begrenzte Anzahl an Münzen und Scheinen her, aber für viele kämen die Alternativen (z.B. seltener Fleisch konsumieren und dafür einen Veggie-Tag einlegen bzw. an den anderen Tagen eher Bio-Fleisch zu nutzen) schlichtweg nicht infrage. Inzwischen gibt es ja eine breite, auch preislich erschwingliche Anzahl an Fleischersatzprodukten und 2x die Woche vom Metzger des Vertrauens ist sicher besser als 7x die Woche abgepacktes Fleisch in Marinade. Hauptproblem ist dann aber die "I don't care"-Einstellung o.g. Personen, die so sehr bei sich und ihrem Mikrokosmos sind, dass ihnen so Dinge wie Tierschutz oder Arbeitsbedingungen anderer Menschen schlichtweg egal sind. Da könnte man auch wie bei Zigaretten Schockbilder auf die Verpackungen drucken - der Effekt wäre derselbe. Also schwierig, da etwas zu ändern...

    da versuchst du wieder zu generalisieren, aber vergisst mal wieder, nach den Ursachen zu schauen...

    Warum gibt es gerade das "marinierte Kotelett" so häufig?

    na ganz einfach, das haust du auf den Grill oder in die Pfanne und gut ist.

    Viele Leute - Männer wie Frauen - haben einfach nicht mehr gelernt, ordentlich zu kochen. Die kennen nur Dose auf, oder pack mal in die Mikrowelle. Es gibt Leute, die sehen Ravioli aus der Büchse als was tolles an (für mich ist das ne Notration a la Bundeswehr). Ich habe es in vielen Elterngesprächen erfahren, und so kam auch manches Projekt zustande, wo dann SuS bei mir mal "ordentlich" kochen gelernt haben (und die es dann in der Familie umgesetzt haben).

    Und... Veggie-Tag... sorry, das ist so pauschal Blödsinn. Wichtig ist eine ausgewogene Kost, der derzeitige Veggie-Wahn ist reine Preistreiberei. Wie du schon anmerkst, das Geld ist knapp, idR sind die Veggie-"Alternativen" aber TEURER als das Original, bleiben also liegen... landen in Restekisten und auf der Tafel, und bleiben selbst da liegen... die Mehrheit mag das Zeug einfach nicht, und ich kanns nachvollziehen. Ich habe diverses mal probiert - das meiste schmeckt schlicht und einfach nicht, die wenigen Ausnahmen gehen dann ins Geld (Jackfrucht taugt tatsächlich was, aber eben auch nicht für alles). Und dann kommen wir wieder auf die Unverträglichkeiten... ich kann bspw. diesen ganzen Linsen- und Erbsenquatsch nicht essen. Ergo - da bleiben nicht viele Alternativen. Nun kann ich kochen, bei mir gibts also öfter Fisch oder sonstiges Seafood, aber eben auch Fleisch, ich schaue schon drauf wo es her ist, aber wenn du möchtest, dass das alle tun, brauchen auch alle ausreichend finanzielle Mittel dazu, das heißt, Deutschland muss endlich einsehen, dass es kein Billiglohnland ist und daher auch keinen Billiglohn haben darf. Und nach entsprechenden Lohnerhöhungen dürfen die Preise NICHT steigen, es darf nur "oben" nicht mehr so viel ankommen. Ist immer noch mehr als genug.


    (btw... deine Klischee-fleischessenden "Männer mit geringem Bildungsgrad" gibt es natürlich... rekrutieren sich übrigens löwenanteilmäßig aus der Lieblingsklientel einer reaktionären Möchtgernpartei, die sich gerade wieder mal öffentlich zur Lachnummer macht...)

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Wenn jemand 'ne Allergie gegen Hülsenfrüchte hat (gibt's das?) könnte es mit der Proteinversorgung knifflig werden. Macht die Sache vielleicht aber auch interessant. Ein guter Freund, mit dem wir während des Studiums viel unternommen haben, war damals schon Veganer. Es hat immer Spaß gemacht, ihn zum Essen einzuzladen. Die Einschränkungen, die seine Ernährung mitbrachte, entfachte eine besondere Kreativität. Unsere Raclette-Gelage zogen sich meist über zwei Tage hin. Mit Übernachtung. Mei, dess war schee.

    ...ja, gibts, hier, anwesend.

    Wobei nicht pauschal "Hülsenfrüchte", aber zB Linsen und Erbsen. Geht gar nicht. Und wie du richtig erwähnst, wird das dann mit den Proteinen äußerst schwierig. Undso selten ist das gar nicht (wie auch diverse andere Allergien). Mein drastischstes -und trotzdem sehr leckeres - Komprosmissessen war mal, als ich ne Freundun zu Besuch hatte, die sowohl Gluten- als auch Milcheiweißprobleme hatte... heraus kam ne Paella a la marinero... Reis, Fisch, Garnelen, Muscheln, Zitronen, Gewürze, Tomaten, Paprika... passt.

    Allergene sind verdammt ätzend, und wenn du einmal mit nem anaphelaktischen Schock im KH warst, möchtest du das nicht noch mal...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    Einmal editiert, zuletzt von Miss Jones ()

  • ich kann bspw. diesen ganzen Linsen- und Erbsenquatsch nicht essen.

    Vielleicht solltest du es mal mit Linsen- und Erbsengerichten versuchen. Ernsthaft, auch wenn du Sachen nicht magst oder aus anderen Gründen nicht auf deinem Speiseplan hast, sind es trotzdem Nahrungsmittel. Kein Quatsch, kein Zeug und auch all das andere nicht, was du behauptest. Ich verstehe nicht, was dieser andauernde Mecker- und Pöbeltonfall soll, außer zu belegen, dass mna sich nicht sachlich artikulieren möchte oder kann. Ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand ein gesundes Verhältnis zum Essen haben kann, wenn er ständig so darüber spricht.


    sind die Veggie-"Alternativen" aber TEURER als das Original

    Steak vs. Grünkohl. Wer ist denn da bitte das "Original" und wer die "Alternative"? Gewöhne dich an den Gedanken, dass Gemüse anders schmeckt als Fleisch. Man sollte nicht den gleichen Geschmack erwarten.


    Und was den Preis anbetrifft. In der Tat scheint es bei Obst und Gemüse eine untere Schranke für den Preis zu geben, bei Fleisch irgendwie nicht. Da geht immer noch weniger. Sollte einem zu bedenken geben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Für mich bitte ohne Tomaten, aber ansonsten gerne ^^ . Und ja, Allerien sind etwas, auf das die Menschheit verzichten kann - bin ich froh, dass ich keine habe.

Werbung